Januar 2005 bis Dezember 2006

Fragestellung

Auf welche Weise dient selbstbestimmtes Lernen in bildungsfernen Bevölkerungsgruppen dazu, Schlüsselkompetenzen zu erwerben?

Projektziel

Theoretischer Hintergrund für die Erhebung ist das Konzept des Expansiven Lernens und der Lernwiderstände aus der Subjektwissenschaftlichen Lerntheorie. Diese Begriffe steuern das Erhebungsinstrumentarium.

Das Feld besteht aus zehn mehrtägigen Vollzeit-Seminaren zum Thema „Kommunikation und Kundenorientierung“. Didaktisch wechseln Phasen des Selbstlernens mit Lernsoftware einerseits und Phasen angeleiteten Unterrichts andererseits. Die Teilnehmenden sind auf dem zweiten Arbeitsmarkt beschäftigt und gelten – qua Arbeitsagentur-Definition – als bildungsfern.

Kompetenzdiagnostisch wurden offene Handlungsstrategiefragen eingesetzt, die vor und nach dem Seminar zu beantworten waren. Das Ergebnis ist erstens eine „Strategietreppe“ aufsteigend eingesetzter Handlungsstrategien. Zweitens zeigt sich, dass verbesserte Schlüsselkompetenzen sich vor allem in einer Zunahme der situationsangemessenen Handlungsstrategien ausdrücken, nicht im vollständigen Wechsel der bevorzugten Strategien.

Weitere Ergebnisse: Die Bedeutsamkeit der Themen verändert sich aus Nutzerperspektive nur wenig. Die Themenkenntnis der Teilnehmenden verbessert vor allem dort, wo auch „Soft Skills“ mit Hilfe theoretische Fachbegriffe erlernt werden.

Beteiligte Personen

  • Brauchle, Barbara (Leitung)
  • Grotlüschen, Anke, Prof. Dr. (Leitung, Wissenschaftliche Bearbeitung)
    • Universität Hamburg

Beteiligte Institutionen

Publikationen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Förderung

  • Europäische Union

Kooperationspartner

  • Universität Hamburg, Arbeitsbereich Erwachsenenbildung