HTML-Editor
 

HTML - das Esperanto des Internets

Hinter der Abkürzung HTML verbirgt sich die Computersprache HyperText Markup Lan-guage. Der Name verweist bereits auf die zwei grundlegenden Eigenschaften dieser Sprache: Sie enthält zum einen Befehle zum Markieren von Dokumentelementen, wie Überschrift, Hintergrundfarbe, Ausrichtung, die als Tags bezeichnet werden. Zum ande-ren hat sie die Fähigkeit, Verweise auf andere Dokumente oder Grafiken oder andere In-ternetseiten zu anzubieten, sog. Links. Das Computerprogramm (Browser), mit dem die Internetseiten geöffnet werden, ist in der Lage, diese Sprache zu lesen, also die Befehle zu interpretieren und entsprechend umzusetzen. Um heutzutage Internetseiten herzustel-len braucht man allerdings keine HTML-Sprachkenntnisse mehr. Man kann die Seiten auch mit einem sog. HTML-Editor herstellen. Diese Editoren sind sehr zuverlässig und ähnlich strukturiert wie ein Textverarbeitungsprogramm. Es ist dennoch sinnvoll, sich einmal die Struktur einer Internetseite zu vergegenwärtigen. Wenn man das Grundprinzip einmal verstanden hat, kann man zum einen kreativer mit dem Editor umgehen und sich bei auftretenden Fehlern auch besser behelfen. Die folgenden Erklärungen geben nur ei-nen kleinen Überblick - wer sich tiefer mit der HTML-Programmierung auseinandersetzen möchte, dem seien die Seiten von Stefan Münz empfohlen, der einen sehr gelungenen Selbstlernkurs entworfen hat (http://selfhtml.teamone.de)

Grundgerüst einer HTML-Seite

Jede HTML-Seite ist nach einem ganz bestimmten Schema aufgebaut. Eine gewöhnliche HTML-Datei besteht grundsätzlich aus folgenden Teilen:
· Dokumenttyp-Angabe (Angabe zur verwendeten HTML-Version)
· Header (Kopfdaten, z. B. Angaben zu Titel u. Ä.)
· Body (Körper - anzuzeigender Inhalt, also Text mit Überschriften, Verweisen, Gra-fikreferenzen usw.)

Die erste Zeile sieht für Anfänger zunächst verwirrend aus, sie gibt Auskunft über den Dokumenttyp. Bei einem HTML-Editor werden diese Eintragungen automatisch vorge-nommen, sodass man sie getrost vernachlässigen kann.

Der gesamte übrige Inhalt einer HTML-Datei wird in die Tags <html> bzw. </html> einge-schlossen. Das HTML-Element wird auch als Wurzelelement einer HTML-Datei bezeich-net. Hinter dem einleitenden HTML-Tag folgt das einleitende Tag für den Kopf <head>. Zwischen diesem Tag und seinem Gegenstück </head> werden Kopfdaten einer HTML-Datei notiert. Die wichtigste dieser Angaben ist der Titel der HTML-Datei, markiert durch <title> bzw. </title>. Dieser Titel erscheint auch jeweils als Seitentitel im Browser, häufiger greifen auch Suchmaschinen auf solche Kopfangaben zurück. Unterhalb davon folgt der Textkörper, markiert durch <body> bzw. </body>. Hier wird dann der eigentliche Inhalt der Datei notiert, also das, was im Anzeigefenster des WWW-Browsers erscheinen soll.

Das Grundgerüst einer HTML-Seite sieht also folgendermaßen aus:

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"
"http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">
<html>
<head>
<title>Text des Titels</title>
</head>

<body>

</body>
</html>

Der HTML-Text wird auch als Quelltext bezeichnet. Man kann sich von allen Seiten, die man im Internet aufruft, problemlos den Quelltext anzeigen lassen. Im Internet-Explorer von Microsoft kann hierzu unter dem Menüpunkt Ansicht die Funktion Quelltext ausgewählt werden. Der Vorteil davon ist, dass man z. B. auch mal auf anderen Seiten schauen kann, wie dort Programmierprobleme gelöst wurden. Schaut Euch doch diese Seite direkt mal als Quelltext (Quellcode) an!