Herausgeber
Schrader, Josef
Titel
Reisen bildet
Zeitschrift
DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung
Ausgabe
3/2013
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
ISBN
978-3-7639-5152-9
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/10973
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Abstract
Im Motto »Reisen bildet« trifft eine pädagogische Binsenweisheit auf einen Slogan der Tourismusindustrie. In unserem Sommerheft fragen wir genauer nach: Unter welchen Bedingungen hat eine Reise ein bildendes Potenzial? Welche Kompetenzen lassen sich auf Reisen erwerben? Es spricht einiges dafür, dass gerade das individuelle Reisen neben der organisierten Bildungsreise ein Potenzial hat, das unter den Vorzeichen des lebenslangen Lernens eine vertiefte Betrachtung verdient.
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Inhalt

0

Brandt, Peter; Höper, Joachim

Erster Open-Access-Titel in DIE-Buchreihen

wbv und DIE beschreiten neue Publikationswege
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Brandt, Peter; Pellert, Ada

»Die DUW ist kein Flop!«

DIE-Interview zur Zukunft der Deutschen Universität für Weiterbildung nach Verkauf an Steinbeis
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(PDF)

Brandt, Peter; Illic, Frano

»Wir sind kein pädagogisches Unternehmen«

Gespräch mit Frano Illic über Studiosus Reisen
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Schäfer, Alfred

Erkundungen von Fremdheit und Andersheit

Bildende Erfahrungen von Individualreisenden in Mali und Ladakh
Auf der empirischen Basis von Interviews lotet der Beitrag aus, wie Individualreisende Widerfahrnisse ‚bildender Erfahrung‘ thematisieren. Während Reisende, die das Volk der Dogon in Mali besucht haben, die Erfahrung einer unzugänglichen Fremdheit machen, ist für Reisende nach Ladakh eher die Andersheit des Erlebten irritierend, die sie über ihr eigenes Erleben reflektieren lässt. Beiden Formen der Erfahrung lässt sich eine bildende Qualität zuschreiben.
29
(PDF)

Haase, Marcus; Krämer, Franziska

Orientierungsveränderungen bei Work&Travel-Reisenden

Die Reise als Bildungsraum im Licht strukturaler Bildung
Ausgangspunkte des vorliegenden Beitrags sind die Bedeutung informeller Lernformen im Kontext lebenslangen Lernens sowie die strukturale Bildungstheorie im Anschluss an Marotzki. Auf dieser Folie rekapituliert das Autorenduo Ergebnisse einer qualitativ-empirischen Untersuchung zu Orientierungsveränderungen bei Travelworkern, also jüngeren Erwachsenen, die ferne Länder besuchen und dort arbeiten, um die Reise zu finanzieren. Auf dieser Grundlage werden strukturelle Aspekte der Reise herausgearbeitet, die sie zu einem Bildungsraum werden lassen können: krisenhafte Erfahrungen, selbstzweckhaftes Tun, eine längere Reisedauer sowie die Exit-Option.
33
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Dalhaus, Eva

Mehrdimensionaler Kompetenzzuwachs

Kompetenzentwicklung am Beispiel der Sprachreisen der Carl Duisberg Centren
Die Autorin hat im Rahmen ihrer Dissertation Selbsteinschätzungen von Sprachreisenden der Carl-Duisberg-Centren gesammelt und ausgewertet, die Aussagen darüber erlauben, welche Kompetenzen auf Sprachreisen erworben werden. Hierzu wurden 90 Teilnehmende quantitativ befragt. Neben dem zu erwartenden Aufbau fremdsprachlicher Kompetenzen werden die Erhöhung von Flexibilität und Mobilität bestätigt sowie die der interkulturellen Kompetenzen. In einer ergänzenden qualitativen Untersuchung wurde der Kompetenzerwerb abhängig vom Alter der Teilnehmenden betrachtet.

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Nolda, Sigrid

Anleitung für die Aneignung der Fremde

Reiseführerliteratur als Medium der Erwachsenenbildung
Der geschriebene Reiseführer leitet das Entdecken und Kennenlernen des Fremden an. Die Autorin identifiziert Funktionen des Pädagogischen wie Auswahl und Aufmerksamkeitslenkung, die der Zurichtung des Gegenstandes für die Aneignung dienen. Mit ihren Bildern lenken Reiseführer den Blick auf vermeintlich Sehenswertes und fungieren so als Sehhilfe. Zugleich macht die Autorin bei allen identifizierten Funktionen auch auf die Begrenzungen des Mediums aufmerksam. Sie skizziert, wo es die Freiheit der Aneignung eher einschränkt als gewährt.
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Fleige, Marion

Weiterbildung im Sozialraum

Kategorien für die Modellierung sozialräumlicher Bildungspartizipation in erwachsenendidaktischer Perspektive
Der Beitrag behandelt Ansätze für die Untersuchung und Modellierung einer Sozialraumorientierung von Bildungsorten im Zusammenwirken mit raum- und lebensweltorientierten Bildungssuchbewegungen von Adressat/inn/en. Die Reflektion orientiert sich an vier aus Sicht der Autorin zentralen Kategorien: Lebenswelten, Lernorte, Themenportale und Lernkulturen. Analysen sozialräumlicher Bildungspartizipation aus einer solchen meso- und makrodidaktischen, bildungstheoretisch rückgebundenen Perspektive können helfen zu erschließen, welche Bildungsinteressen in einem geographisch abgegrenzten Raum vorliegen und wie sie mit Hilfe gezielter Lernortentwicklung sowie Programm- und Angebotsplanung stimuliert werden können.