Heimvolkshochschule Tinz
- Gründung
- Gera 07.03.1920
- Auflösung
- 19.03.1933
- frühere Namen
- Heimvolkshochschule Tinz (seit ca. 1920)
- Organisationstyp
- Volkshochschule
- Träger
- Volkshochschulen
- Sitz
- Website
- http://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=71374&_nav_id1=10276&_nav_id2=10281&_lang=de
- Identifier DIE
- http://www.die-bonn.de/id/25966
- Historie
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1919 Antrag sozialdemokratischer Abgeordneter auf Einrichtung einer "Stiftung zum Zwecke der Volksbildung", Gründung der Stiftung "Volkshochschule Reuß" mit dem Auftrag ein Internat nach dänischem Vorbild zu schaffen
1920 Gründung der Heimvolkshochschule Tinz als Einrichtung des "Volksstaates Reuß" im, zum Stadtgebiet Gera gehörenden, Schloss Tinz.
1923 Im Rahmen des Auseinandersetzungsvertrags mit dem Gebiet Reuß Aufhebung der Stiftung und Verstaatlichung der Heimvolkshochschule Tinz, Unterhaltung der Schule nun durch das Land Thüringen
1930 Streichung der Zuschüsse des Landes an die Heimvolkshochschule Tinz
1933 Durchsuchung der Schule durch die Geraer Polizei, zwei Tage später Schließung der Heimvolkshochschule Tinz wegen des Funds politischer Materialien
Während der Zeit des Nationalsozialismus führten engagierte Dozenten und Schüler die Heimvolkshochschule illegal weiter
1946 offizielle Wiedereröffnung der Volkshochschule Gera mit dem Status einer Bildungseinrichtung für Erwachsene
1949 erste Abendoberschulkurse für Erwachsene in schulischen Fächern
1956 Auftrag innerhalb der Volksbildung der DDR Erwachsene zu höheren Schulabschlüssen zu führen
2009 Umbenennung in Geraer Volkshochschule "Aenne Biermann"
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Publikationen über
diese Institution -
Reimers, B. (2000). Die Neue Richtung der Erwachsenenbildung in Thüringen 1919-1933. Weimar.Siemsen, A. (1930). Der Fall Tinz und seine politische Bedeutung. In Sozialistische Monatshefte 36 ; 4, 335–338.Feigenspan, E. (1977). Die Heimvolkshochschule Tinz als Beispiel Sozialistischer Erziehung in der Weimarer Republik (1. Auflage). Köln.Wollenberg, J. (Hrsg.) (1998). 'Völkerversöhnung' oder 'Volksversöhnung'? Volksbildung und politische Bildung in Thüringen 1918-1933. eine kommentierte Dokumentation. Erfurt: Landeszentrale für politische Bildung.Peschke, K. (1931). Zehn Jahre Heimvolkshochschule Tinz. In Vierteljahreshefte der Berliner Gewerkschaftsschule, 23–26.Braunthal, A. (1926). Die Heimvolkshochschule Tinz. In Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft der deutschen Kultur. Sonderheft zur Arbeiterbildungsfrage (1926) 18, 318–320.Brock, A. (1996). Vom Fürstenschloss zur Arbeiterhochschule. Die Heimvolkshochschule Tinz bei Gera 1920-1933. In Ciupke, Paul u.a. [Hrsg.]: Soziale Bewegung, Gemeinschaftsbildung und pädagogische Institutionalisierung. Essen 1996, 143–154.Lange, I. (2005). Auf der Suche nach dem "Neuen Menschen". Die Heimvolkshochschule Tinz und die Geraer Gemeinschaftsschule. In Stadtmuseum Gera und Kunstsammlung Gera [Hrsg.]: Stromauf: Das Moderne Gera zwischen 1900 und 1930. Gera 2005, 121–126.Overesch, M. (1992). Hermann Brill in Thüringen 1895 - 1946. ein Kämpfer gegen Hitler und Ulbricht. Bonn: Dietz.Korthaase, W. (1991). Tinz und Dreissigacker - zwei ungewöhnliche Heimvolkshochschulen. In Das Forum: Zeitschr. d. Volkshochschulen Bayerns 1980-2002 ; 4, 40–45.Heuer, K. (2017). Anna Siemsen.
- Archiv-Materialien
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Angelegenheiten der Schüler
In: Thüringisches Staatsarchiv Greiz
Druckschriften
In: Thüringisches Staatsarchiv Greiz
Haushalt, Kassen- und Rechnungswesen, Inventare
In: Thüringisches Staatsarchiv Greiz
Personal- und Tarifangelegenheiten
In: Thüringisches Staatsarchiv Greiz
Schulungsunterlagen, Lehr- und Stundenpläne
In: Thüringisches Staatsarchiv Greiz
Verwaltungsangelegenheiten
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historische
Mitarbeiter/innen -