Herausgeber
Dollhausen, Karin
Titel
Opening Higher Education to Adult Learners: Concepts and Research Results
Zeitschrift
REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
Ausgabe
4/2014
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
ISBN
978-3-7639-5351-6
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/31282
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Abstract
During the last two decades, widening adult participation in higher education has become a central issue in international and especially European lifelong learning policy debates. At European level this is reflected in the Europe 2020 strategy set out by the European Commission. One headline target is to boost the share of the population aged 30–34 that has completed tertiary or equivalent education to 40 per cent by 2020. In the face of general trends such as the intensive use of ICT, the evolution of knowledge-based economies, changes in labor markets and employment structures, demographic ageing and increased migration dynamics, the need to provide adults (also) with high level possibilities to acquire knowledge and qualification, to update and to enhance their skills throughout their lives has become obvious. Opening higher education to adult learners or so-called ‘non-traditional’ students is seen as crucial in this context. However, pertinent research proves that in many higher education institutions in the European countries there is still a discrepancy between the envisaged change and the empirical development. Given this situation, there is an emerging need for theoretically and/or empirically based explanatory models. Recent research results will be presented in this issue. Yet another issue on this topic will be forthcoming in late 2015.
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Inhalt

15

Hanft, Anke; Kretschmer, Stefanie

Im Fokus: Öffnung der Hochschulen für neue Zielgruppen

Die Öffnung der Hochschulen für neue Zielgruppen gilt als wichtiges gesellschafts- und bildungspolitisches Ziel. Im Beitrag wird vor dem Hintergrund zentraler hochschul- und bildungspolitischer Rahmenvorgaben untersucht, welche Zielgruppen dabei vor allem adressiert werden und welche Anforderungen sich daraus für die Organisation und Gestaltung von Studium und Lehre ergeben. Dabei werden vor allem Beiträge der Hochschulforschung und der Hochschuldidaktik analysiert. Anregungen erhalten beide Disziplinen auch aus der Erwachsenen- und Weiterbildungsforschung, die dem Zielgruppenbezug traditionell hohe Bedeutung zuschreibt.
28

Feld, Timm C.; Franz, Melanie

Steuerungsproblematiken im Prozess der Implementierung wissenschaftlicher Weiterbildung an Universitäten

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche organisationsinternen Steuerungsproblematiken bei der Implementierung wissenschaftlicher Weiterbildung in Erscheinung treten, und wie sich diese auf den Implementierungsprozess – und somit auch in ihren Auswirkungen auf die grundlegende Öffnung von Universitäten für die akademische Bildung Erwachsener – auswirken. Auf Basis qualitativ empirischer Ergebnisse werden Steuerungsproblematiken entfaltet, Hinweise auf die Herausforderungen beim Auf- und Ausbau von Angeboten wissenschaftlicher Weiterbildung gegeben sowie Perspektiven der Öffnung von Universitäten für die akademische Bildung Erwachsener aufgezeigt.
41

Schreiber-Barsch, Silke

Nachhaltigkeit und Öffnung der Hochschulen für erwachsene Lerner

Das Verhältnis von Nachhaltigkeit und der Öffnung der Hochschulen ist nachvollziehbar und gleichzeitig ungenau zu fassen. Mit Segghezzo (2009) und Foster (2001) soll gezeigt werden, dass der Effekt, das Konzept der Nachhaltigkeit in diesem Kontext anzuwenden, nicht nur als operative Maßnahme oder als Lerngegenstand verstanden werden kann. Vielmehr wird aufgezeigt, dass das Verständnis von Nachhaltigkeit als Katalysator dienen kann, wenn es um die Möglichkeiten des Lebenslangen Lernens und um die Identifizierung von Gegenständen der Erwachsenenbildungsforschung geht. Mit Blick auf die an der Universität Hamburg gemachten Erfahrungen werden unterschiedliche Zugangswege zur Universität für Quereinsteiger sichtbar gemacht.
54

Bron, Agnieszka

Zugang nicht-traditioneller Studierenden zur Hochschule

Es werden die Konsequenzen eines zunehmender Zahlen von nicht-traditionellen Studierenden an schwedischen Hochschulen für die Gesellschaft, für die Hochschullandschaft und für das Individuum aufgezeigt. Der Artikel basiert auf Ergebnissen des jüngst abgeschlossenen europäischen Forschungsprojekts RANLHE, an dem sieben Länder beteiligt waren. Nach einer Vorstellung der Rahmenbedingungen des schwedischen Hochschulsystem sowie des Forschungsprojekts wird eine Typologie von nicht-traditionellen Studierenden entwickelt, die vom Konzept der Identitätsbildung vor dem Hintergrund der Massenuniversität ausgeht. Abschließend werden einzelne Konsequenzen für den europäischen Kontext abgeleitet.
69

Alke, Matthias

Kooperation als Medium der Selbststeuerung und Reproduktion von Organisationen der Weiterbildung

Der Beitrag thematisiert Kooperation unter steuerungsbezogenen Aspekten auf der Organisationsebene. Ausgehend von vielfältigen Erscheinungsformen im Weiterbildungsbereich wird Kooperation dabei als ein Medium der organisatorischen Selbststeuerung und Reproduktion konturiert. Auf der Grundlage einer empirischen Fallrekonstruktion wird illustriert, wie sich Organisationen durch ihre Kooperationsaktivitäten notwendige Ressourcen und Legitimität beschaffen und dadurch ihre Existenz- und Reproduktionsfähigkeit dauerhaft erhalten können. Zugleich beleuchten die Befunde, dass durch die Initiierung von Kooperation organisationale Wandlungsprozesse eingeleitet werden, in dessen Folge sich auch die institutionellen Umwelten der Organisationen verändern.
83

Bernhard, Christian

Region ? Region – Vom normativen Regionsbegriff zur interpretativen Regionalität

Ausgehend von der vielfältigen Verwendung des Begriffs „Region“ allgemein wie in der Erwachsenenbildung, versucht der Autor vor dem Hintergrund der aktuellen Raumdebatte eine Präzisierung dieses Begriffs. Auf Basis eines geografischen Ansatzes analysiert er die Erwachsenenbildungsliteratur: Der Regionsbegriff vollzieht sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik die Wende „Raus aus dem Container“. Der Autor schlägt schließlich in Anlehnung an Schönig „Regionalität“ vor, um Region analytisch-interpretativ sowohl aus Subjektperspektive als auch aus organisationaler Planungs- oder politischer Steuerungsperspektive zu beleuchten.