Herausgeber
Gruber, Elke Nuissl von Rein, Ekkehard Schiersmann, Christiane
Titel
Biographie und Bildung
Zeitschrift
REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
Ausgabe
4/2008
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
ISBN
978-3-7639-1954-3
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/4177
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Abstract
Im Kontext internationaler Vergleichsstudien und der Debatten um selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen sind biografische Aspekte zunehmend in das Blickfeld der Lehr-Lern- und Bildungsforschung geraten. Zur Erhellung der wechselseitigen Beziehung von Bildung und Biografie werden in diesem Heft unterschiedliche theoretische Zugänge gewählt und aktuelle empirische Erkenntnisse der Biografieforschung vorgestellt.
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Inhalt

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Hof, Christiane; Kade, Jochen; Peterhoff, Daniela

Verzeitlichte Bildungsgestalten: Subjektbildung im Kontext des Lebenslangen Lernens

In einem bildungstheoretischen Bezugsrahmen wird vor dem Hintergrund eines von der DFG geförderten Forschungsprojektes das Lebenslange Lernen als Modus der Subjektbildung analysiert. Dabei wird der Zeitdimension von Bildung theoretisch, methodologisch und methodisch durch die Auswertung von qualitativen Interviews, die nach mehr als 25 Jahren mit denselben Personen noch einmal geführt wurden, besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Orientierung folgt einem lernbezogenen, aber nicht lernzentrierten Konzept der Bildungsgestalt, das Subjektbildung im Horizont von individueller Lebensführung, von Lehr-Lern-Verhältnissen, von Lebensalter und von sich wandelnden gesellschaftlich-historischen Situationen rekonstruiert. Unter Bezug auf die neuere, soziologische Theorie zur Zeitstruktur moderner Gesellschaften wird die Zeitabhängigkeit von Bildungsgestalten unter dem Aspekt von Kontinuität und Diskontinuität präzisiert.
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Wrana, Daniel

Bildung und Biographie in Selbstlernprozessen

Eine biographische Dimension erhalten Lernprozesse, wenn die Lerngegenstände auf das eigene vergangene oder zukünftige Denken und Handeln bezogen werden. Als „Bildung“ kann ein solcher Lernprozess gelten, wenn Deutungsweisen dabei umgebaut und transformiert werden. Die Lernberatung in Selbstlernarchitekturen eröffnet konzeptionell einen Raum, in dem solche Lern- und Bildungsprozesse stattfinden können. Im Beitrag wird dieser Zusammenhang empirisch mit einer Analyse diskursiver Praktiken im Lernberatungsgespräch untersucht.
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Schlüter, Anne

Biographisches Lernen als Bestandteil des Studiums zur Professionalisierung der Erwachsenenbildung?

Biographisches Lernen im Studium ist eine Methode, über individuelle Lernwege und Lernschemata nachzudenken und diese zu verändern. Beschreiben lässt sich diese Form als bewusste und unbewusste Begleitung von Biographien, die nach Entwicklung suchen. Ziel ist es einerseits, vorausgegangene Lernprozesse zu reflektieren, um die Entwicklung selbstverändernder Fähigkeiten auszubilden und andererseits, ein professionelles Selbstverständnis für Lernprozesse zu befördern. Wie dies in der universitären Praxis derzeit umgesetzt wird, soll im vorliegenden Beitrag anhand eines Blicks auf deutsche und internationale tudienangebote dargestellt werden.
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Egger, Rudolf

Lernwelten als nicht beherrschbare Räume

Für eine Erwachsenenbildung der ungesicherten Diesseitigkeit im Konzept desLebenslangen Lernens
Anhand des Filmes „Entre les Murs“ von Laurent Cantet werden Bildungsprozesse als integrale Aspekte der subjektiven Weltzugewandtheit des Menschen beschrieben. Für die empirische und praktische Erwachsenenbildung wird daraus abgeleitet, dass sie genaueres und aktuelleres Wissen über die Leistungen der Subjekte generieren muss, in denen diese die an sie herangetragenen sozial präformierten Anforderungen zu ihren eigenen Lernprojekten machen.
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Horak, Renate Elli

Normative Lebenslaufmuster und Widerspruchserfahrungen als Ressourcen in weiblichen Bildungsbiographien

Erste Ergebnisse einer qualitativen Studie
Als Teil eines Forschungsprojekts zu diskontinuierlichen weiblichen Bildungs- und Berufskarrieren fokussiert dieser Beitrag insbesondere Widerspruchserfahrungen, die sich im Spannungsfeld sozial vorgegebener, normativer Lebenslaufmuster einerseits und je eigenen, individuellen Lebensvorstellungen andererseits herausbilden. In Gruppendiskussionen und biographischen Einzelinterviews, die mit Teilnehmerinnen einer
Frauenakademie durchgeführt wurden, zeigt sich, dass diese widersprüchlichen Lebenserfahrungen latent wirksam bleiben und besonders fruchtbare Lernausgangslagen begründen können. Mögliche Konsequenzen für die Erwachsenenbildung sollen angedeutet werden.
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Schulte, Birgit; Zirkler, Susanne

Biographieszenarien Älterer in der zweiten Lebenshälfte

Anforderungen an zielgruppenspezifische Bildungsangebote
Ausgehend von gesellschaftlichen Veränderungen wie dem demographischen Wandel und der Flexibilisierung von Lebensläufen ist die Weiterbildung diesen Entwicklungen anzupassen. Allgemeine und standardisierte Angebote allein können den Erfordernissen nicht mehr entsprechen, weil sie in zunehmendem Maß einer heterogenen Zielgruppe gegenüberstehen. Auf der Grundlage von zwei empirischen Studien zur Laufbahngestaltung sowie zur Zeitgestaltung im Alter werden im Folgenden Biographieszenarien Älterer aufgezeigt. Daraus werden Empfehlungen für ein Bildungsangebot abgeleitet, das sich stärker an die Biographien seiner Nutzer anlehnt.
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Haugg, Kornelia; Meisel, Klaus; Rosenbladt, Bernhard von

Nuissl, Ekkehard: Trends der Weiterbildung. DIE-Trendanalyse 2008

Das Buch in der Diskussion
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Heuer, Klaus

Steele, Tom: Knowledge is power! 2007

Rezension