Herausgeber
Nuissl von Rein, Ekkehard
Titel
Erwachsenenbuilding
Zeitschrift
DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung
Ausgabe
4/2004
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/549
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Abstract
Das Heft Erwachsenenbuilding spannt den Horizont auf zwischen Weiterbildung und den Begriffen Bewegung, Sport und Körper. Anlässe hierfür gibt es mehrere: Ein Europäisches Jahr der Erziehung durch Sport 2004, eine pädagogische Debatte, die über die Rezeption der Neurobiologie den Körper wiederentdeckt, und schließlich eine zunehmend entgrenzte Weiterbildung, die Blicke über den Tellerrand der organisierten Erwachsenenbildung immer wichtiger werden lässt. Die Beiträge handeln u.a. von der Weiterbildung im Sportbereich, von der Bewegungsbildung im Alter, vom Lernen per Wellness und schließlich sehr grundsätzlich vom Lernen mit dem Körper.
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Inhalt

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Kemper, Marita; Wacker, Michael

»Wanderer, da ist kein Pfad. Pfade erstehen durch Gehen«

Beitrag über ein Praxismodell des QUEM-Projektschwerpunktes »Lernen in und von Weiterbildungseinrichtungen« zu potenzialorientierter Oragnisationsentwicklung und -beratung.
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Nuissl, Ekkehard

Vorsätze

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Brandt, Peter

Stichwort »Erwachsenenbuilding«

Begriffklärungen rund um das Thema Bewegung und Sport in der Erwachsenenbildung.
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Brandt, Peter; Stermann, Lutz

Gespräch König Otto von Griechenland – in der Weiterbildung undenkbar

Der Trainer in Sport und Weiterbildung – eine und dieselbe Profession?
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(PDF)

Spangenberg, Manfred

Die Weiterbildungssysteme des Sports

Strukturen und konzeptionelle Grundlagen
In den Bildungswerken der Landessportbünde findet offene Erwachsenenbildung statt, die den Zielen der Persönlichkeitsbildung, Aufklärung, Mündigkeit oder der Förderung von sozialen Kompetenzen dient und – wenn auch mit sinkenden Anteilen – öffentlich gefördert ist. Bei den Bildungswerken sind über 3.000 haupt- und nebenberufliche pädagogische Mitarbeiter/innen beschäftigt. Jährlich werden nahezu 15.000 Bildungsveranstaltungen für etwa 300.000 Teilnehmende angeboten. Doch dies ist nicht der einzige Bereich des Sports, in dem weitergebildet wird. Der Beitrag unterscheidet die verschiedenen Weiterbildungsysteme des Sports und führt in konzeptionelle Grundlagen ein.
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Voigt, Ulla

»Spielbein – Standbein«

Bewegungsbildung an Volkshochschulen
Die große Nachfrage nach Bewegungsangeboten ist Ausdruck einer neuen Bewegungskultur. Inhaltlich geht es in den ganzheitlich orientierten vhs-Bewegungskonzepten schwerpunktmäßig um Koordination, Kraft, Ausdauer, Dehnung und um den Einstieg für Bewegungsungeübte. Volkshochschulen arbeiten mit anderen Akteuren der Gesundheitsbildung und – förderung zusammen, z.B. mit Krankenkassen. Zwischen „Gesundheitssport“ und Gesundheitsbildung gibt es inhaltliche Annäherungen. Daraus könnten Netzwerke entstehen für die Integration von Bewegung in alle Bildungsprozesse. Körperliche und geistige Beweglichkeit ein Leben lang darf nicht nur Ziel sein, sondern muss auch stärker in die Didaktik der Erwachsenenbildung einfließen.
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Krammer, Florian

Wir lernen mit dem Körper

Chancen und Grenzen einer pädagogisch orientierten Neurophysiologie des Lernens
Im vorliegenden Aufsatz werden Grundlagen dargestellt, die Lernen nicht nur auf einer kognitiven Ebene beschreiben, sondern neurophysiologische Voraussetzungen des Lernens (Nervensystem als neuronales Netzwerk, Prozesse der neuronalen Koppelungen, neuronale Vorausetzungen des Gehirns, Körperwahrnehmung und -bewegung als Praxie) skizzieren. Darüberhinaus wird die Frage gestellt, inwieweit eine erziehungswissenschaftliche Auseinandersetzung einer „Neurophysiologie des Lernens“ für Allgemeine Pädagogik und Andragogik möglich und erkenntnisgewinnend ist.
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Scheftschik, Axel

Körperkult und Wellness

Herausforderung zeitgemäßer Gesundheitsbildung
Hedonismus und der Kult um den Körper sind als gegenwärtige gesellschaftliche Phänomene wahr zu nehmen. Sie sind Ausdruck der Individualisierung des Gesundheitsverhaltens und der Suche nach Wohlbefinden. Wellness wird von vielen Menschen mit Sinnlichkeit und Genuss verbunden. Gesundheitsbewusstsein ist ge prägt durch individuelle Erfahrungen und Erlebnisse. Gesundheitslernen kann Wellness und die Erlebnisdimension produktiv aufnehmen.
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Kolb, Michael

Jungbrunnen Sport?

Emanzipative Bewegungsbildung im Alter
Erkenntnisse der naturwissenschaftlich und medizinisch orientierten Sportwissenschaften weisen darauf hin, dass durch adäquat dosierte Bewegungsaktivitäten defizitäre Alternsprozesse bekämpft bzw. deren Folgen abgemildert werden können. Das daraus abgeleitete kompensationsorientierte Interventionskonzept basiert allerdings auf normativen Vorstellungen einer reibungslosen körperlichen Funktionsfähigkeit, die als wesentliche Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität im Alter angesehen wird. Ziel einer Altenbildung, die ein emanzipiertes Altern unterstützt, ist es dagegen, ältere Menschen bei anstehenden Selbstfindungs- und Selbstentfaltungsprozessen zu unterstützen.
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Leinert, Johannes

Nachhilfe zur Vorsorge

Schlechte finanzielle Allgemeinbildung
Wie verschiedene empirische Erhebungen belegen, ist es um das finanzielle Wissen der Deutschen nicht gut bestellt. Grundlegendes Wissen zu Finanz- und Vorsorgeprodukten ist oftmals nicht vorhanden, angesichts der zunehmenden Erfordernis zu eigenverantwortlicher Vorsorge aber dringend erforderlich. Selbst wenn entsprechende Inhalte ab sofort flächendeckend an Schulen unterrichtet würden – die heutigen Erwachsenen profitierten davon nicht. Auf die Erwachsenenbildung wird daher die gewaltige Aufgabe zukommen, vielen Millionen die erforderliche Nachhilfe zu geben.
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Berzbach, Frank

Generation Power Point

Unzeitgemäßes zur visuellen Power-Point-Kultur
Eine Glosse über das leidige Unwesen der zeitgenössischen softwareunterstützten Vortrags- und Präsentationsformen. Hinter bunten Folien verschwindet der Inhalt und zuletzt auch die Person des Vortragenden. Zum perfekten Kino fehlt eigentlich nur noch das Popcorn.