Herausgeber
Nuissl von Rein, Ekkehard
Titel
Schluss! Aus! Vorbei? Abschiede
Zeitschrift
DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung
Ausgabe
1/2012
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
ISBN
978-3-7639-5003-4
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/9359
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Abstract
Viele Menschen erfüllt Abschied mit Unbehagen: Menschlich, aber doch vorschnell führt uns die Assoziation zur »Endstation«, zum »Unwiederbringlichen«. Abschied nehmen fällt – ebenso wie »aller Anfang« – schwer. Gerade deshalb ist es aber keine Verharmlosung, wenn man im Abschied auch den Vorläufer des Neuanfangs erblickt. Für das erwachsenpädagogische Handeln geht es um die »Gestaltung des Abschieds«, mithin um das »gute Ende« (»Ende gut, alles gut!«). Diesen Weg beschreiten die Beiträge des vorliegenden Hefts, indem sie den Abschied als zukunftsweisende Lern- und Bildungsgelegenheiten begreifen. So wird deutlich, dass dem Abschied ein bislang unterschätztes pädagogisches Potenzial innewohnt, welches für den Neu-Start genutzt werden kann.
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Inhalt

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Reischmann, Jost

Lerngelegenheit Abschied

Stichwort
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Nuissl, Ekkehard; Schmidt-Lauff, Sabine

Quo vadis Erwachsenenbildungsforschung?

Sabine Schmidt-Lauff im Gespräch über längst Verabschiedetes und über notwendige Renaissancen
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Behrens, Heidi

Wählerisch der Profession verbunden

(Bildungs-)Perspektiven nach dem Ende der Festanstellung
Thema des Beitrags sind Lern-, Bildungs- und Aktivitätsperspektiven des Übertritts in das Rentenalter und die damit verbundene Suche nach berufsbiographischem Sinn. Ausgeleuchtet wird das Thema auf verschiedenen Ebenen: Zunächst autobiografisch am Beispiel einer freiberuflichen Neuorientierung. Auf einer zweiten Ebene kann das Fallbeispiel als Teil eines gesellschaftlichen Trends zu Tätigkeiten jenseits der Altersgrenze interpretiert werden. Schließlich werden Perspektiven des Themas für Erwachsenenbildungseinrichtungen bedacht.
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Deller, Jürgen; Wöhrmann, Anne Marit

Abschied Beruf – Neubeginn Berufung

Arbeitsbezogene Tätigkeiten im Ruhestand
Der Beitrag gibt einen Einblick in die Lebenswelten aktiver Rentner, deren Abschied vom früheren Erwerbsleben den Beginn einer neuen Stufe der arbeitsbezogenen Entwicklung bedeutet hat. Hierzu werden Ergebnisse einer explorativen Interviewstudie mit entgeltlich und unentgeltlich arbeitenden Rentnern vorgestellt. Dabei wird insbesondere auf die Unterschiede zwischen der früheren Berufstätigkeit und der arbeitsbezogenen Tätigkeit in der Rente sowie auf Weiterbildungsaspekte eingegangen.
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Papenkort, Ulrich

Ende gut, alles gut

Bildungsveranstaltungen beschließen
Jede Bildungsveranstaltung kommt zwangsläufig zu ihrem Ende. Jedoch wird – im Gegensatz zur Eröffnung – das »gute« Ende von Bildungsveranstaltungen häufig didaktisch nicht ausreichend reflektiert. Der Beitrag von Ulrich Papenkort lenkt den Blick auf dieses »Forschungsdesiderat«. Durch die Differenzierung in »Eröffnung«, »Rückblick«, »Kritik«, »Ausblick« und »Abschied« erschließen sich für Erwachsenenbilder/innen neue Gestaltungsmöglichkeiten für den gelingenden Abschluss von Lehr-/Lernprozessen.
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Gasser, Peter

Abschied vom Gewussten

Die »Kunst des Vergessens« aus neuropsychologischer Sicht
Der Beitrag beschreibt Nutzen und Formen des Vergessens aus neuropsychologischer Sicht. Dabei macht Peter Gasser deutlich, dass Vergessen nicht nur ein Übel, sondern für die Lernfähigkeit des Menschen vielmehr konstitutiv ist. Erwachsenenbilder/innen finden im Beitrag entsprechend wertvolle Anregungen, wie sich Lernende gegen unerwünschte Formen des Vergessens, also gegen Vergesslichkeit, wappnen können.
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Kruse, Andreas

Die Existenz bis in den Tod geöffnet halten

Bildungsperspektiven des letzten Abschieds
Hochaltrige führen in besonderem Maße eine »abschiedliche Existenz«. Die »Ordnung des Todes« gewinnt in dieser Lebensphase gegenüber der »Ordnung des Lebens« zunehmend an Gewicht. Der Autor zeigt auf, wie durch Aktivierung und eine Ressourcenorientierung sogar im Umgang im Demenzkranken und Sterbenden Voraussetzungen geschaffen werden können, dass diese ihre Existenz als gestaltbar erleben. Hier ergeben sich bedeutende Bildungsperspektiven für die Qualifizierung des medizinischen Fachpersonals, der ehrenamtlichen Helfer wie auch der Angehörigen.
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Bosche, Brigitte; Seusing, Beate

Der ProfilPASS in Unternehmen

Einführung von Kompetenzorientierung in die Personalentwicklung
Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes wird der ProfilPASS als System individueller Kompetenzfeststellung zurzeit in zehn Unternehmen als Instrument der Personalentwicklung getestet. Die Autorinnen beschreiben Gelingensbedingungen, Umsetzungsprozesse und erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung.