System und Systemsteuerung in der Erwachsenenbildung
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- Herausgeber
- Gonon, Philipp
- Titel
- System und Systemsteuerung in der Erwachsenenbildung
- Zeitschrift
- REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
- Ausgabe
- 2/2012
- Ort
- Bielefeld
- Verlag
- wbv
- ISBN
- 978-3-7639-4969-4
- Zitierlink
-
http://www.die-bonn.de/id/9395
Um diese Ausgabe zu zitieren, verwenden Sie bitte diese Internetadresse. - Abstract
-
Diese Ausgabe des REPORT blickt analytisch auf die sich wandelnden Bedingungen und Vorstellungen im Hinblick auf die Steuerung des Weiterbildungssystems. Vordergründig geht es dabei um bildungsökonomische Rahmungen, Berichterstattung, Qualitätssicherung und Monitoring. Die Planung und Durchführung der Weiterbildungsangebote sowie eine Vielzahl von Entscheidungsprozessen im Bildungsträger, aber auch die entsprechenden Prozesse auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene werden vom Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure geprägt. Die Liberalisierung von Weiterbildung – bei der der einzelne Träger mehr auf sich gestellt ist, andererseits auch das Individuum mehr Freiräume und Gestaltungsmacht erhalten soll – geht einher mit der Umstellung von Input- auf Output-Steuerung. Im Rahmen der Globalisierung kann gleichzeitig eine stärkere Einflussnahme von supranationalen Organisationen auf die nationalen Bildungssysteme festgestellt werden.
Heftherausgeber: Philipp Gonon
Inhalt
15
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Friebel, Harry
Weiterbildung in der postedukativen Gesellschaft?
Diese fragende Annahme verspricht auf den ersten Blick wenig Plausibilität, erscheint eher absurd. Gerade die regelmäßigen Bekundungen über die Moderne als „wissensbasierte“ Gesellschaft einerseits und die konsensuale Aufnahme des Appells zum „lebenslangen Lernen“ in der Bevölkerung andererseits assoziieren ja eher das Gegenteil von einem Bild, in dem gewissermaßen das Pädagogische der Weiterbildung abhanden gekommen ist.
In diesem Beitrag werden die Thesen aufgestellt, dass Lerner/innen immer mehr allein gelassen werden, das lebenslange Lernen mehr Fiktion als Realität ist und dass die Weiterbildung für ökonomische Zwecke und Ziele instrumentalisiert wird gemäß dem Kriterium: „Sie muss sich rechnen!“
In groben Zügen werden einerseits Hauptentwicklungslinien der Weiterbildung in der BRD aufgezeichnet, um diesen politisch-ökonomisch bedingten Prozess in die postedukative Gesellschaft zu markieren. Andererseits wird anhand von Befunden aus dem Längsschnittforschungsprojekt „Weiterbildung im Lebenszusammenhang“ (HBLP 1980 – 2011/12) auf zu dieser Makroperspektive komplementäre mikrostrukturelle Diskursfragmente hingewiesen.
In diesem Beitrag werden die Thesen aufgestellt, dass Lerner/innen immer mehr allein gelassen werden, das lebenslange Lernen mehr Fiktion als Realität ist und dass die Weiterbildung für ökonomische Zwecke und Ziele instrumentalisiert wird gemäß dem Kriterium: „Sie muss sich rechnen!“
In groben Zügen werden einerseits Hauptentwicklungslinien der Weiterbildung in der BRD aufgezeichnet, um diesen politisch-ökonomisch bedingten Prozess in die postedukative Gesellschaft zu markieren. Andererseits wird anhand von Befunden aus dem Längsschnittforschungsprojekt „Weiterbildung im Lebenszusammenhang“ (HBLP 1980 – 2011/12) auf zu dieser Makroperspektive komplementäre mikrostrukturelle Diskursfragmente hingewiesen.
30
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Mülheims, Kirsten; Reichart, Elisabeth
Bildungsberichterstattung als Steuerungsinstrument für die Weiterbildung?
Bildungsberichte sind ein zentrales Element der Neuen Steuerung im Bildungswesen: Sie sollen Daten liefern, um die Politik bei der evidenzbasierten Steuerung zu unterstützen. Dafür werden Indikatoren zum Kontext, zum Input, zu den Prozessen und zur Wirkung von Bildungsanstrengungen entwickelt und über Kennzahlen operationalisiert. Der vorliegende Beitrag untersucht die Berichtsteile zur Weiterbildung in verschiedenen Berichtssystemen daraufhin, wie diese Dimensionen von Weiterbildung bislang abgebildet werden. Es wird diskutiert, inwieweit die bestehenden Indikatoren zur Weiterbildung für eine outputorientierte Steuerung geeignet sind und wo Entwicklungsmöglichkeiten bestehen.
43
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Aust, Kirsten; Schmidt-Hertha, Bernhard
Qualitätsmanagement als Steuerungsinstrument im Weiterbildungsbereich
Staatliche Steuerung erfolgt im kaum regulierten Weiterbildungsbereich überwiegend indirekt über Förderprogramme und Bildungsinitiativen. Geld als Medium spielt also eine zentrale Rolle und wird auch zur Verbreitung von Qualitätsmanagementsystemen eingesetzt. Qualitätsmanagement selbst entfaltet ebenso seine steuernde Funktion im Weiterbildungssystem, wobei unterschiedliche Modelle unterschiedliche Ansatzpunkte zur Qualitätsentwicklung betonen. Der Beitrag geht auf Basis einer Expertenbefragung der Frage nach, welche Einflussgrößen für die Entwicklung von Qualität in Weiterbildungsorganisationen und -angeboten bedeutsam sind und inwieweit diese von unterschiedlichen Qualitätsmanagementsystemen adressiert werden. Dabei treten Möglichkeiten und Grenzen dieser Systeme zutage.
56
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Gnahs, Dieter; Weiß, Christina
Weiterbildungssteuerung auf kommunaler Ebene
Aktuelle Diskurse zur Steuerung des Bildungswesens klammern den Bereich der Weiterbildung bislang größtenteils aus. Auch beziehen sich die Steuerungsdebatten weitgehend auf die internationale und nationale Ebene, der Blickwinkel und die Bedeutung der Kommunen beim Managen von Bildung spielt in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle. Anknüpfend an das Governance-Konzept zeigt der nachfolgende Beitrag die Steuerungsrelevanz von Weiterbildung aus kommunalem Blickwinkel auf und beleuchtet die Aufgaben, Strukturen und Abläufe eines Managements von Weiterbildung auf kommunaler Ebene. Anhand zweier Modellbeispiele wird die praktische Umsetzung von Weiterbildungsmanagement verdeutlicht, die zugleich auch weiterführende Fragestellungen aufwerfen und Probleme der Weiterbildungssteuerung darstellen.
73
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Rosenbladt, Bernhard von
Schriftschwäche als Handicap
Zur sozialen Verortung des funktionalen Analphabetismus in Deutschland
Laut leo-Studie (2010) erreichen 7,5 Mio Personen in Deutschland nicht einen bestimmten Mindeststandard der schriftsprachlichen Kompetenz und werden daher als „funktionale Analphabeten“ eingestuft. Das Sozial- und Bildungsprofil dieses großen Personenkreises unterscheidet sich von dem der kleinen Teilgruppe, auf die sich bisherige Studien zum Analphabetismus meist stützen, nämliche die Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen. Während diese größtenteils eine Sonder-bzw. Förderschule besucht haben, verfügt die Gesamtgruppe größtenteils über einen Schulabschluss auf Hauptschulniveau oder höher. Einschränkungen im Berufs- und Alltagsleben aufgrund der mangelnden Lese- und Schreibfähigkeiten sind vorhanden, aber deutlich geringer als bei den Kursteilnehmenden. Diese Befunde verlangen ein Überdenken bisheriger Problemwahrnehmungen und pädagogischer Angebote.
93
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Kraus, Katrin
Guimarães, Paula; Lima, Licínio C. European Strategies of Lifelong Learning. 2011
Das Buch in der Diskussion
94
Nuissl, Ekkehard
Guimarães, Paula; Lima, Licínio C.: European Strategies of Lifelong Learning. 2011
Buch in der Diskussion
96
Schneeberger, Arthur
Guimarães, Paula; Lima, Licínio C.: European Strategies of Lifelong Learning. 2011
Buch in der Diskussion
97
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Tiefel, Sandra
Schwarz, Martin P.; Dewe, Bernd: Beraten als professionelle Handlung und pädagogisches Phänomen. 2011
Rezension
99
(PDF)
Nolda, Sigrid
Kastner, Monika: Vitale Teilhabe. Bildungsbenachteiligte Erwachsene und das Potenzial von Basisbildung. 2011
Rezension
101
(PDF)
Holzer, Daniela ; Straka, Christoph