Herausgeber
Schrader, Josef
Titel
Konflikte
Zeitschrift
DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung
Ausgabe
1/2015
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
ISBN
978-3-7639-5355-4
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/31268
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Abstract
Anlass für dieses Themenheft ist die derzeit zu beobachtende Entwicklung politischer Konfliktlinien, die Auswirkungen auf Deutschland zeitigen könnten. Konflikte begegnen dem Menschen jeden Tag – nicht nur auf politischer und gesellschaftlicher, sondern auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Doch was sind Konflikte eigentlich? Welche existieren innerhalb der Erwachsenenbildung? Und wie kann man lernen, sie zu bearbeiten?

DOI 10.3278/DIE1404W
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Inhalt

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Brühl, Tanja ; Gereke, Marika

Stichwort »Konflikte«

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Jung, Theresa; Neumann, Jochen

»Konfliktvermeidung ist keine angemessene Strategie«

Konfliktbearbeitung in Krisenregionen weltweit – ein Gespräch mit Jochen Neumann
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Hufer, Klaus-Peter

Konflikt und Konfliktfähigkeit

Vom Verschwinden einer Kategorie
Der Autor plädiert angesichts der Präsenz offener und verdeckter Konflikte in der Erwachsenenbildung(-sarbeit) dafür, Konflikte wieder zum Gegenstand der Erwachsenenbildungsdiskussion zu machen. Er zeigt verschiedene Konfliktkonstellationen dieses Feldes auf und beschreibt am Beispiel der politischen Erwachsenenbildung die Relevanz vom »Konflikt« als didaktische Kategorie.
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Kilb, Rainer

Konflikte und Konfliktbearbeitung

Ein Überblick
Der Autor skizziert eingangs die unterschiedlichen Ebenen, auf denen sich Konflikte ereignen können, bespricht daran anknüpfend die positiven und negativen Auswirkungen derselben und erarbeitet vor diesem Hintergrund eine eigene Konfliktdefiniton. Im Anschluss daran zeigt er die Bandbreite an Methoden der Konfliktbearbeitung auf, leitet daraus eine allgemeine Vorgehensweise anhand von sechs Schritten auf und schließt mit einem Handlungsmodell, das sich an den Eskalationsstufen des Konflikts orientiert.
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Bartl, Patrizia

Gewaltfrei kommunizieren

Marshall B. Rosenbergs Potenzial für Konfliktbearbeitung
Im Kontext von Konfliktbearbeitung haben Kommunikationsstrategien eine große Bedeutung. In dieser Tradition steht der Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation, der auf Marshall B. Rosenberg zurückgeht. Der Beitrag ruft diesen Ansatz in Erinnerung und erläutert sein Potenzial für Konfliktbearbeitung und persönliches Wachstum. Dabei legt er besonderes Gewicht auf die Schärfung des Blicks für sprachliche Muster, die in Konfliktsituationen kommunikativ eingesetzt werden. Diese können aktiv verändert werden. Zur Veranschaulichung geeigneter Muster verweist Rosenberg auf die sogenannten Sprachen des Wolfes und der Giraffe.
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Szepansky, Wolf-Peter

Konfliktbearbeitung in Kursen und Seminaren

Erfahrungen eines Trainers
Der Autor erörtert Möglichkeiten der Konfliktklärung anhand der zwei häufigsten Konflikttypen: Angriffe auf Seminarleitende und Teilnehmende, die durch unangemessenes Verhalten stören. Dabei stellt er konstruktive Verhaltensweisen in Konflikten vor und beschreibt Konfliktlösungen zweiter Ordnung.
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Niebuhr, Monika

Konflikte und Konfliktseminare

Lernmöglichkeiten für Betriebsräte
Betriebsräte tragen viele Konflikte aus. Dieser Aufsatz geht der Frage nach, wie Betriebsräte sich ihr Wissen und ihre Kompetenzen für den Umgang mit sehr unterschiedlichen Konfliktsettings aneignen und welche Bedeutung Veranstaltungen in Bildungseinrichtungen für Betriebsräte dabei einnehmen. Der Frage wird nachgegangen, indem die Autorin ihre Forschungsergebnisse zum Lernen in betrieblichen Konflikten mit Entwicklungen in der pädagogischen Praxis in Bildungsstätten für Betriebsräte verknüpft
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Kruip, Gerhard

Moralische Konflikte

Eine Chance zum ethischen Lernen?
In diesem Beitrag charakterisiert der Autor moralische Konflikte, fordert, dass sie nach Möglichkeit argumentativ ausgetragen werden und macht auf die Lernchancen aufmerksam, die in einer solchen Bearbeitung von Konflikten liegen. Dabei bezieht er sich auf Toulmins Argumentationstheorie und Habermas‘ Diskursethik. Pädagogisch Verantwortliche können ihren Teil zum Gelingen solchen ethischen Lernens beitragen, wenn ihre Einrichtung entsprechende Rahmenbedingungen garantiert.
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Alke, Matthias

Generationenkonflikte in Organisationen

Zum »Generationenwechsel« in der Weiterbildung
In Anlehnung an den gegenwärtig zu beobachtenden »Generationenwechsel« in Weiterbildungsorganisationen thematisiert der Beitrag Konflikte zwischen unterschiedlichen Generationen und Altersgruppen, die in dieser besonderen Übergangssituation entstehen und hervortreten können. Entlang ausgewählter Befunde aus Studien der betriebswirtschaftlichen und der erwachsenenpädagogischen Organisationsforschung lassen sich vielfältige Konfliktfelder und Spannungsverhältnisse nachzeichnen. Vor allem werden Weiterbildungsorganisationen im »Generationenwechsel« mit den Dilemma von Kontinuität und Innovation konfrontiert, das sich nicht auflösen, aber im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit der Organisation funktional wenden lässt.
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Markmiller, Anton; Schur, Wolfgang

Bildung in Krisenregionen

Das Beispiel Afghanistan
Die Autoren zeigen am Beispiel des krisenbehafteten Afghanistans auf, welche Rolle Erwachsenenbildung für die positive Entwicklung einer Konfliktregion spielen kann. Indem sie die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen im Übergang von Schule ins Studium bzw. Berufsleben stärkt – und so Lebenschancen eröffnet –, trägt sie dazu bei, Frustration, Aggression und Gewalt vorzubeugen – und damit auch der Entstehung neuer Konflikte.
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Bosche, Brigitte; Brandt, Peter; Lencer, Stefanie; Strauch, Anne

Einschätzungen der Zielgruppe

Vor einer bundesweiten Strategie zur Anerkennung der Kompetenzen von Lehrkräften in der Weiterbildung
Ähnlich wie in Österreich und der Schweiz könnten zukünftig auch in Deutschland erwachsenenpädagogische Kompetenzen trägerübergreifend anerkannt werden. Erste Grundlagen für ein entsprechendes Verfahren für Lehrende erarbeitet das DIE mit Verbänden der Erwachsenen- und Weiterbildung in einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Der Fokus des Autorenteams richtet sich auf vorgelagerte Machbarkeitsstudien und Bedarfserhebungen des DIE. Diese zeigen überwiegende Zustimmung der Zielgruppe zu entsprechenden Aktivitäten, die neben Chancen aber auch Risiken eines trägerübergreifend einheitlichen Modells für Lehrende in der Weiterbildung sieht.