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Hasson, Gill; Bertheau, Nikolas [Übers.]
Achtsamkeit

wie Sie Ihre Gedanken schweigen lassen

Offenbach
, GABAL , 2015 , 176 Seiten
Schlagworte:
Gesundheit, Gesundheitsverhalten, Gesundheitsbildung, Aufmerksamkeit, Gefühl, Denken, Arbeitswelt Achtsamkeit können wir praktizieren, indem wir still verweilen, uns auf unsere Atmung konzentrieren und bewusst auf unsere Gedanken und Gefühle achten. Achtsamkeit in dieser strengen Form kennen wir unter dem Begriff Meditation. Achtsamkeit, wie dieses Buch sie beschreibt, kennt keine Regeln. Wir achten bewusst auf alles, was uns im Alltag widerfährt, beispielsweise während wir essen, uns zu Fuß oder im Auto fortbewegen oder Hausarbeit verrichten. Auch im Umgang mit anderen Menschen, ob im Beruf, zu Hause oder in der Freizeit, hat Achtsamkeit ihren Platz. Das vorliegende Buch handelt von Achtsamkeit im Freestyle. Von Achtsamkeit jenseits der Meditation. Wer sich von der Vergangenheit oder der Zukunft vereinnahmen lässt, hat häufig kein Auge mehr für das Jetzt, in dem er lebt. Dann geschieht es leicht, dass die Gegenwart unbemerkt an uns vorbeieilt. Wir »verschwenden« unsere Jetztzeit, indem wir ausblenden, was in dem einzigen Augenblick passiert, der wirklich existiert. Dieses Buch lehrt uns, die Fülle des Lebens auszukosten. »Achtsamkeit bedeutet, im Augenblick und nicht für den Augenblick zu leben.« Gill Hasson (Verlag)

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Pauen, Michael; Welzer, Harald
Autonomie

eine Verteidigung

Frankfurt am Main
, Fischer , 2015 , 328 Seiten
Schlagworte:
Autonomie, Selbstbestimmung, Entscheidungsfreiheit Was tun gegen den Zwang zur Anpassung? Autonomie gilt als zentrale Eigenschaft des Menschen. Doch sie gerät von vielen Seiten unter Beschuss: Die Neurowissenschaft erklärt, der Wille sei nicht frei, die Sozialpsychologie zeigt in ihren Experimenten ebenso wie Shitstorms im Internet, wie mächtig der Anpassungsdruck ist. Die Auswirkungen sind beträchtlich, wenn unsere Autonomie in Gefahr ist. Harald Welzer und Michael Pauen analysieren die Situation auf Grundlage eigener Experimente und Forschungen, um Möglichkeiten der Gegenwehr sichtbar zu machen: Wie können Gemeinschaften so gestaltet werden, dass Konformitätszwänge gering bleiben? Gleichzeitig zeigen sie, dass es wirksame Gegenstrategien nur auf der sozialen Ebene geben kann – solange wichtige Freiheitsspielräume noch bestehen. Die Zeit drängt. (Verlag)

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Ahmed, Martin J.
Deutschlands zukünftige Bildungsstruktur

Bevölkerungsvorausberechnungen unter Einbezug bildungsdifferentieller Fertilität und intergenerationaler Bildungsmobilität

Wiesbaden
, Springer VS , 2015 , 298 Seiten
Schlagworte:
Deutschland, Bildungssystem, Bevölkerungsentwicklung, Soziale Mobilität, Prognose Martin J. Ahmed zeigt in seiner Arbeit, dass Bevölkerungsvorausberechnungen nicht nur den Umfang und die Altersstruktur einer Gesellschaft, sondern auch ihre zukünftige Bildungsstruktur voraus schätzen können. Wie ist es um die zukünftige Bevölkerungsstruktur Deutschlands bestellt, wenn Eltern mit höheren Bildungsabschlüssen weniger Kinder bekommen und die Zugehörigkeit zu Bildungsschichten weiterhin in messbarem Umfang an die Kindergeneration vererbt wird? Dieser Frage geht das erste Bevölkerungsvorausberechnungsmodell seiner Art mit empirischen Daten zu bildungsdifferentieller Fertilität und intergenerationaler Bildungsmobilität nach und entwirft verschiedene Szenarien für die Alters- und Bildungsstruktur der Jahre 2030 und 2060. (Verlag)

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Möhring-Hesse, Matthias [Hrsg.]; Khalfaoui, Mouez [Hrsg.]
Eine Arbeitsgesellschaft - auch für Muslime

interdisziplinäre und interreligiöse Beiträge zur Erwerbsarbeit

Münster [u.a.]
, Waxmann , 2015 , 277 Seiten
Schlagworte:
Deutschland, Muslim, Berufstätigkeit, Religiosität, Arbeitswelt, Soziale Integration, Arbeitsrecht, Islamische Theologie, Aufsatzsammlung Die Bundesrepublik ist eine Arbeitsgesellschaft und damit von der Erwerbsarbeit eingenommen und auf Erwerbsarbeit hin ausgerichtet. Wie alle Bürgerinnen und Bürger werden Glaubende gleich welcher Religion und Konfession den weitreichenden Ansprüchen der Erwerbsarbeit ausgesetzt und müssen diese mit den ebenso weitreichenden Ansprüchen ihres Glaubens vereinbaren. Für eine Theologie, die sich für den Lebensalltag der Glaubenden interessiert, ist Erwerbsarbeit daher ein Thema und zwar mit der doppelten Herausforderung, sich theologisch auf Erwerbsarbeit einzulassen und zugleich ihren ausufernden Ansprüchen auf das Leben der Menschen zu widersprechen. Dieser interreligiöse und interdisziplinäre Sammelband widmet sich der Frage, ob und inwiefern die Religiosität von Erwerbstätigen ihre Erwerbsarbeit prägt, wie und in welchem Ausmaß Religion in die Erwerbsarbeit einfließt und welchen Raum Erwerbsarbeit für Religiosität bestehen lässt. Besonders interessieren dabei Benachteiligungen, die religiösen Menschen aufgrund ihrer besonderen oder nur zugeschriebenen Eigenschaften und Merkmale in und über die Erwerbsarbeit erwachsen. Theologisch stellt sich dieses Thema nicht innerhalb der Grenzen von Religionen und Konfessionen. Geht es um Benachteiligungen, gar um Diskriminierungen von religiösen Menschen, dann sind Theologien interkonfessionell. (Verlag)

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Gandhi, Arun; Rosenberg, Marshall B.; Holler, Ingrid [Übers.]; Birkenbihl, Vera F.
Gewaltfreie Kommunikation

eine Sprache des Lebens ; Gestalten Sie Ihr Leben, Ihre Beziehungen und Ihre Welt in Übereinstimmung mit Ihren Werten

Paderborn
, Junfermann , 2013 , 237 Seiten
Schlagworte:
Sozialpsychologie, Kommunikationsverhalten, Interpersonale Kommunikation, Kommunikative Kompetenz, Kommunikationstraining, Methode, Zwischenmenschliche Beziehung

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Klinkisch, Eva-Maria
Halbbildung oder Anerkennung?

Perspektiven kritischer Bildung in der Gegenwart

Weinheim [u.a.]
, Beltz Juventa , 2015 , 246 Seiten
Schlagworte:
Bildungssoziologie, Bildungsniveau, Kritische Theorie, Bildung, Begriff, Wissensgesellschaft Eva-Maria Klinkisch diskutiert die Aktualität eines kritischen Bildungsbegriffs zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Anerkennungstheoretische Überlegungen und die kritische Theorie Theodor W. Adornos und Max Horkheimers ermöglichen neue bildungssoziologische und gesellschaftspraktische Perspektiven auf ein Kernthema der Gegenwart. Die Perspektive eines kritischen Bildungsbegriffs ist unter derzeitigen soziologischen Gegenwartsdiagnosen randständig. Eva-Maria Klinkisch diskutiert anerkennungstheoretische Überlegungen sowie die Reflexionen Theodor W. Adornos und Max Horkheimers angesichts gegenwärtiger gesellschaftlicher Strukturbedingungen. Halbbildung und Anerkennung erweisen sich hierbei als zentrale Untersuchungsdimensionen, die den soziologischen und gesellschaftspraktischen Bildungsdiskurs deutlich erweitern. Die Reformulierung eines kritischen Bildungsbegriffs ermöglicht einen Perspektivenwechsel, der individuelle und gesellschaftliche Widersprüche und Spannungsverhältnisse nicht aufzulösen, sondern durch sie hindurch zu denken versucht. (Verlag)

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Sporre, Karin
In search of human dignity

essays in theology, ethics and education

Münster [u.a.]
, Waxmann , 2015 , 271 Seiten
Schlagworte:
Religiöse Erziehung, Religion, Identität, Menschenwürde, Menschenrecht, Feminismus, Ethik, Werterziehung, Schweden, Südafrika, Theologie Our human dignity can be taken from us in unjust relationships, which makes resistance and a search for dignity necessary. This search can take place in different ways in this book through academic studies in theology, ethics and education. Human dignity relates to human rights, which are also explored here; moreover, perspectives from gender and postcolonial theory inform the studies. The reflection on human dignity ends in a discussion of education, making the book a resource in addressing contemporary value issues in education. This collection of lectures, articles and papers covers a certain time period. In the texts particular themes recur, which contributes to continuity and coherence. The focus of more recently written chapters takes the discussion in new directions. (Verlag)

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Deutsche Gesellschaft für Personalführung; Armutat, Sascha
Integriertes Gesundheitsmanagement

Konzept und Handlungshilfen für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen

Bielefeld
, Bertelsmann , 2014 , 171 Seiten
Schlagworte:
Unternehmen, Betrieb, Arbeitsplatz, Gesundheitsförderung, Gesundheitsverhalten Gesundheitsmanagement ist in Zeiten demografischer Veränderungen und des Wertewandels aktuell und relevant für Unternehmen. Das Buch informiert über Grundlagen, Ziele und Strategien eines integrierten betrieblichen Gesundheitsmanagements. Mithilfe von Checklisten und exemplarischen Betriebsvereinbarungen erhalten Personalentwickler und Personalleiter einen praxisnahen Zugang zum Thema. Unternehmensbeispiele der Firmen REWE Group, MAN und der Deutschen Bahn zeigen, wie Gesundheitsmanagement erfolgreich im Unternehmen praktiziert werden kann. (Verlag)

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Bannink, Fredrike; Heitzer-Gores, Waltraud [Übers.]
Lösungsorientierte Fragen

Handbuch für die lösungsfokussierte Gesprächsführung

Goettingen u.a.
, Hogrefe Verl. , 2015 , 294 Seiten
Schlagworte:
Gesprächsführung, Lösungsorientierte Kurztherapie, Beratung, Psychotherapie Die Methode der lösungsfokussierten Gesprächsführung unterscheidet sich wesentlich von der problemorientierten Gesprächsführung. Anstatt zu explorieren, was schlecht ist und nicht funktioniert, wird herausgearbeitet, was Klienten sich anstelle des Problems wünschen, welche Ausnahmen vom Problem ausfindig gemacht werden können und auf welche bereits vorhandenen Stärken aufgebaut werden kann. Ziel des Buches ist es, zu beschreiben, wie die Gesprächsführung einfach und positiv mit einem auf die Zukunft gerichteten Fokus gestaltet werden kann. Das Handbuch erläutert Schritt für Schritt die Praxis des lösungsorientierten Arbeitens. Es wird u. a. aufgezeigt, wie Erst- und Folgegespräche sowie die Beziehung zwischen Klient und Berater gestaltet werden können, wie mit Misserfolgen und Motivationsproblemen in der Gesprächssituation umgegangen werden kann und wie Gespräche beendet werden können. Lösungsfokussierte Fragen sind eine Aufforderung an Klienten, über Veränderung nachzudenken, und sie helfen ihnen dabei, ihr Leben in der gewünschten Richtung zu ändern. Die vorgestellten 1001 lösungsfokussierten Fragen unterteilen sich in Fragen für den allgemeinen Gebrauch und in Fragen für den Gebrauch in speziellen Situationen oder bei speziellen Klientengruppen. So werden beispielsweise Fragen zur Zielformulierung, Fragen nach Ausnahmen und Kompetenzen, Fragen an Klienten in einer Krisensituation, Fragen an Kinder oder Fragen, die im Zusammenhang mit einem Coaching von Führungskräften, Teams oder Organisationen gestellt werden können, präsentiert. Psychotherapeuten, Berater, Coaches, Mediatoren, Supervisoren, Trainer, Führungskräfte und Erwachsenenbildner erhalten mit diesem Handbuch einen Leitfaden an die Hand, mit dem sie ihre Gespräche respektvoll und lösungsfokussiert führen können (Verl.)

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Kreutzer, Till; Deutsche Unesco-Kommission
Open Content

a Practical Guide to Using Creative Commons Licences

Bonn
, German Comm. for UNESCO [u.a.] , 2014 , 78 Seiten
Schlagworte:
Neue Medien, Urheberrecht, Open Access, Lizenzvergabe

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Lorke, Julia [Hrsg.]; Sommer, Katrin [Hrsg.]; Mattiesson, Christiane [Hrsg.]
Publizieren in Zeitschriften für Forschung und Unterrichtspraxis

ein Element der Wissenschaftskommunikation in den Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften

Bad Heilbrunn
, Klinkhardt , 2015 , 276 Seiten
Schlagworte:
Wissenschaft, Kommunikation, Zeitschrift, Veröffentlichung, Pädagogik, Fachdidaktik, Aufsatzsammlung, Kongress, Bochum <2013> Die Wissenschaftler aus den Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften stehen bei der Kommunikation ihrer wissenschaftlichen Forschungsergebnisse vor einer besonderen Herausforderung – die fachliche Diskussion in der scientific community einerseits und der Transfer in das Praxisfeld Schule und Unterricht andererseits. Beide Zielgruppen können über das Medium Zeitschrift erreicht werden, jedoch unterscheiden sich wissenschaftliche Publikationen deutlich von unterrichtspraktischen Beiträgen.
Was charakterisiert die beiden Publikationsformate? Welche „Stolpersteine“ gibt es für Autoren auf dem Weg zur zielgruppenspezifischen Publikation? Wie können (Nachwuchs)Wissenschaftler die Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse in beiden Formaten zielgerichtet fördern?
Der vorliegende Sammelband lässt Experten aus Wissenschaft sowie pädagogischen Fachverlagen und Zeitschriftenverlagen zu Wort kommen und die aufgeworfenen Fragen diskutieren. Das Buch richtet sich an Bildungswissenschaftler und Fachdidaktiker sowohl aller Fächer als auch in den unterschiedlichen Qualifikationsstufen. (Verlag)

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Deutsche Gesellschaft für Psychologie
Richtlinien zur Manuskriptgestaltung

Göttingen [u.a.]
, Hogrefe , 2007 , 113 Seiten
Schlagworte:
Wissenschaftliches Manuskript, Psychologie Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) legt mit diesem Band eine Überarbeitung der Richtlinien zur Manuskriptgestaltung vor. Ziel der Bemühungen zu einer formalen Vereinheitlichung von wissenschaftlichen Publikationen ist es, zu einer Verbesserung des Verständnisses und der Kommunikation neuer psychologischer Erkenntnisse beizutragen. Aufgrund des technischen Fortschrittes haben sich bei der Manuskriptgestaltung viele neue Details ergeben, die es zu regeln galt. Die Korrektur und Ergänzung der Richtlinien verfolgt das Ziel, die Regelungen zur Manuskriptgestaltung den veränderten internationalen Gepflogenheiten anzugleichen. Behandelt werden u.a. allgemeine Aussagen zur Manuskriptgestaltung, die Struktur der Arbeit, die Ergebnisdarstellung und die Textgestaltung, die Gestaltung von statistischen und mathematischen Textteilen sowie von Tabellen, Abbildungen und Autorenhinweisen, die Art der Zitierung im Text (Quellenangaben, wörtliche Zitate), die Elemente des Literaturverzeichnisses sowie das Einreichen des Manuskripts. Die Richtlinien sind nicht nur bei der Abfassung von Manuskripten für Organzeitschriften der DGPs von Bedeutung, sondern werden auch von verschiedenen anderen psychologischen Fachzeitschriften verwendet und leisten zudem bei der Abfassung von Buchmanuskripten wertvolle Dienste. (Verl.)

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Budde, Gunilla [Hrsg.]; Alkemeyer, Thomas [Hrsg.]; Freist, Dagmar [Hrsg.]
Selbst-Bildungen

soziale und kulturelle Praktiken der Subjektivierung

Bielefeld
, transcript , 2013 , 377 Seiten
Schlagworte:
Individualpsychologie, Moderne, Individualisierung, Soziale Konstruktion, Identitätsfindung, Selbstdarstellung, Selbst Was »macht« ein Subjekt? Die Doppeldeutigkeit dieser praxistheoretischen Frage ist beabsichtigt: Mit dem Subjekt wird etwas getan - aber es wird auch selbst aktiv. Indem es eine kulturelle Subjektform verkörpert, wird es nicht nur als zurechnungsfähiger Akteur anerkennbar, sondern beeinflusst auch seine Umgebung. Mit dem Begriffspaar »Selbst-Bildung« und »Subjektivierung« gerät somit zugleich das spannungsvolle Ineinander von Doing Subject und Doing Culture in den Blick. Die geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Beiträge dieses Bands eint das Anliegen, kulturelle Spielräume der Subjektivierung unabhängig von gängigen historischen Epocheneinteilungen auszuloten. (Verlag)

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Zipperle, Mirjana [Hrsg.]; Faas, Stefan [Hrsg.]
Sozialer Wandel

Herausforderungen für Kulturelle Bildung und Soziale Arbeit

Wiesbaden
, Springer VS , 2014
Schlagworte:
Sozialer Wandel, Kulturpädagogik, Kulturelle Bildung, Menschenrecht, Jugend, Globalisierung, Familienbildung, Elternbildung, Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Aufsatzsammlung Tiefgreifende soziale Wandlungsprozesse und veränderte Selbstbeschreibungen moderner Gesellschaften – verbunden mit Forderungen nach und Versprechungen von mehr Bildung und lebenslangem Lernen – beschreiben ein umfangreiches Bündel an Herausforderungen für Kulturelle Bildung und für Soziale Arbeit. Der Band greift aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Fragen in diesem Zusammenhang auf, z.B. zur Bedeutung von Bildung, Kultur und Werte in der Wissens- und Informationsgesellschaft, im Kontext von Globalisierung, mit Blick auf ein sich veränderndes Generationenverhältnis oder in Bezug auf Interkulturalität und Integration. Im Vordergrund steht die Neuthematisierung des Kulturellen sowie des Sozialen im Hinblick auf Chancen, Anforderungen und Illusionen, die sich Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in ihrer Lebensbewältigung und Lebensgestaltung stellen sowie in Bezug auf die Weiterentwicklung pädagogischer Angebote und Institutionen vor diesem Hintergrund. (Verlag)

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Boltanski, Luc; Thévenot, Laurent; Pfeuffer, Andreas [Übers.]
Über die Rechtfertigung

eine Soziologie der kritischen Urteilskraft

Hamburg
, Hamburger Ed. , 2014 , 493 Seiten
Schlagworte:
Sozialphilosophie, Soziales Handeln, Berechtigungswesen, Legitimation, Kommunikation, Handlung Auf welche Weise artikulieren Menschen in konfliktträchtigen Situationen – in einem alltäglichen Streit oder einer Tarifauseinandersetzung – Widerspruch, und wie rechtfertigen sie ihr Handeln, um dann möglicherweise mit ihrem Gegenüber Einvernehmen oder zumindest einen tragfähigen Kompromiss zu erzielen? Dieser Frage gilt das Interesse Luc Boltanskis und Laurent Thévenots. Anders als die traditionelle Soziologie, die das Handeln von Individuen, Gruppen und Klassen auf objektive und den Akteuren verborgene Kräfte zurückführte, nehmen Boltanski und Thévenot die Fähigkeit des Menschen ernst, solche Situationen und deren Anforderungen zu meistern, indem sie auf verschiedene Rechtfertigungsprinzipien zurückgreifen, die ihren Ursprung in der Objektwelt sowie in unterschiedlichen Vorstellungen vom Gemeinwohl haben. Dabei identifizieren die Autoren sechs für unsere heutige Gesellschaft konstitutive Rechtfertigungsordnungen, die ideengeschichtlich in zentralen Werken der politischen Philosophie Gestalt angenommen haben: die der Inspiration bei Augustinus, der häuslichen Sphäre bei Bossuet, des Ruhmes und der öffentlichen Meinung bei Hobbes, des Marktes bei Smith, des Staatsbürgers bei Rousseau und der Industrie bei Saint-Simon. Wie Boltanski und Thévenot unter anderem am Beispiel einer systematischen Analyse von Managementstrategien zeigen, können all diese Rechtfertigungsordnungen in spezifischen gesellschaftlichen Bereichen gleichzeitig präsent sein und den Akteuren als Ausgangs- und Bezugspunkt in ihrem Bemühen um Verständigung und Anerkennung dienen. Mit ihnen lassen sich auch viele Konflikte erklären, die dann entstehen, wenn die Beteiligten – bewusst oder unbewusst – auf unterschiedliche Ordnungen rekurrieren. Boltanski und Thévenot entwickeln eine ebenso anregende wie ambitionierte »pragmatische Soziologie«, die nicht nur eine neue Sichtweise auf soziale Interaktion eröffnet, sondern als wegweisendes soziologisches Paradigma in Frankreich intensiv debattiert wird. Als Synthese sozialphilosophischer, soziologischer, organisationstheoretischer und ökonomischer Ansätze bietet das Buch eine innovative Perspektive auf Grundfragen der Sozialwissenschaften, die theoretisch reizvoll und zugleich von weitreichender politischer Relevanz sind. (Verlag)