Volkshochschul-Statistik 1997


Kommentar, Grafiken BRD, Alte-/Neue Länder

Tabelle 1: Volkshochschulen und Rechtsträger nach VHS-Landesverbänden 1997
  SchH Hmb Ndsa Brm NW Hess RhPf BaWü Bay Saar Berlin4) Alte Länder Brbg MbVp Sach SaAh Thrg Neue Länder BRD
Volkshochschulen1) 165 1 70 2 137 33 76 165 188 16 23 876 21 18 30 29 28 126 1.002
ausgewertete VHS2) 164 1 70 2 130 33 76 165 188 16 23 868 21 18 30 29 28 126 994
das sind3) 99,4% 100,0% 100,0% 100,0% 94,9% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 99,1% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 99,2%
Außenstellen
hauptberufl. geleitet 0 12 31 5 83 50 10 40 0 2 17 250 29 19 26 9 7 90 340
0,0% 100,0% 7,8% 100,0% 27,7% 14,6% 2,2% 4,8% 0,0% 3,1% 16,3% 7,1% 72,5% 67,9% 34,2% 13,0% 7,3% 29,1% 8,8%
nebenberufl. geleitet 61 0 369 0 217 292 443 790 963 62 87 3.284 11 9 50 60 89 219 3.503
100,0% 0,0% 92,3% 0,0% 72,3% 85,4% 97,8% 95,2% 100,0% 96,9% 83,7% 92,9% 27,5% 32,1% 65,8% 87,0% 92,7% 70,9% 91,2%
k. A. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%
insgesamt 61 12 400 5 300 342 453 830 963 64 104 3.534 40 28 76 69 96 309 3.843
100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%
Rechtsträger
Gemeinde 77 0 20 1 84 10 31 78 59 5 0 365 7 6 4 4 5 26 391
47,0% 0,0% 28,6% 50,0% 64,6% 30,3% 40,8% 47,3% 31,4% 31,3% 0,0% 42,1% 33,3% 33,3% 13,3% 13,8% 17,9% 20,6% 39,3%
Kreis 0 0 26 0 8 15 13 7 11 5 0 85 14 12 19 24 22 91 176
0,0% 0,0% 37,1% 0,0% 6,2% 45,5% 17,1% 4,2% 5,9% 31,3% 0,0% 9,8% 66,7% 66,7% 63,3% 82,8% 78,6% 72,2% 17,7%
Zweckverband 1 0 8 0 38 0 0 9 10 0 0 66 0 0 0 0 0 0 66
0,6% 0,0% 11,4% 0,0% 29,2% 0,0% 0,0% 5,5% 5,3% 0,0% 0,0% 7,6% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 6,6%
e.V. 86 0 15 0 0 8 31 68 108 6 0 322 0 0 7 1 1 9 331
52,4% 0,0% 21,4% 0,0% 0,0% 24,2% 40,8% 41,2% 57,4% 37,5% 0,0% 37,1% 0,0% 0,0% 23,3% 3,4% 3,6% 7,1% 33,3%
VHS in Stadtstaat 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 23 25 0 0 0 0 0 0 25
0,0% 100,0% 0,0% 50,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0% 2,9% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 2,5%
GmbH/ sonst. priv. Träger 0 0 1 0 0 0 1 3 0 0 0 5 0 0 0 0 0 0 5
0,0% 0,0% 1,4% 0,0% 0,0% 0,0% 1,3% 1,8% 0,0% 0,0% 0,0% 0,6% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,5%
k. A. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%
insgesamt 164 1 70 2 130 33 76 165 188 16 23 868 21 18 30 29 28 126 994
100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%
1) Es ist die Zahl der Mitgliedseinrichtungen von VHS-Landesverbänden wiedergegeben, d.h. aller aktiven Einrichtungen, die nicht Außenstellen, Hauptstellen etc. einer Mitgliedseinrichtung sind, jedoch keine Heim-Volkshochschulen. 2) Zahl der von der Statistik 1997 erfaßten Berichtsbogen; in 17 Fällen wurde in Ermangelung neuer Angaben vollständig auf den Berichtsbogen des Vorjahrs zurückgegriffen, in weiteren 9 Fällen teilweise. 3) Anteil der von der Statistik erfaßten Mitgliedseinrichtungen an der Gesamtzahl der Mitgliedseinrichtungen 4) Die Angaben für Berlin umfassen auch die Daten der 11 Volkshochschulen in den Stadtbezirken des ehemaligen Ost-Berlin.

Tabelle 1: Die Gesamtzahl der Mitgliedseinrichtungen hat sich 1997 auf 1.002 veringert. Das sind 876 in den alten Bundesländern zusammen mit den 11 Volkshochschulen in den Stadtbezirken Ost-Berlins und nur noch 126 Volkshochschulen in den fünf neuen Ländern (11 weniger als 1996 durch Zusammenlegungen von Kreis-Volkshochschulen im Zuge der Gebietsreform). In den alten Ländern konnten die Berichtsbögen von 868 Volkshochschulen ausgewertet werden, das ist ein Anteil von 99,1%. Bei der Auswertung mußte in 17 Fällen auf Berichtsbögen von 1996 zurückgegriffen werden. Für die neuen Länder sind alle 126 (100%) Volkshochschulen in den Bericht miteinbezogen.

Die Zahl der Außenstellen hat sich 1997 in den alten Ländern nur unwesentlich verändert. Sie ist um 6,5% auf 3.534 gesunken. Auch in den neuen Ländern ist die Zahl geringfügig auf 309 (-3,1%) gefallen. Für die Außenstellen kann seit 1993 zwischen haupt- und nebenberuflicher/ehrenamtlicher Leitung unterschieden werden. Sieht man von den Stadtstaaten Hamburg und Bremen ab, bilden die hauptberuflich geleiteten Außenstellen im Fall der alten Länder wiederum nur in Nordrhein-Westfalen und in Hessen Anteile über 10%. Dieser Prozentsatz wird in allen neuen Ländern außer Thüringen überschritten. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern liegt er deutlich über der Hälfte. Es waren 1994 die beiden Bundesländer mit den zahlreichsten Zusammenlegungen im Zuge der Gebietsreform. Ehemals selbständige Volkshochschulen sind hauptberuflich geleitete Außenstellen der neuen Volkshochschulen geworden. Bundesweit liegt der Anteil im Rahmen dieser Entwicklung bei 8,9% (1996: 8,2%, 1995: 8,5%, 1994: 8,6%).

Die Trägerstruktur erweist sich in den alten Bundesländern weiterhin als stabil; Verschiebungen in den Anteilen übersteigen 0,2 Prozentpunkte nicht. Wie in den Vorjahren ist bei knapp 40% der Volkshochschulen der Rechtsträger ein eingetragener Verein. Mehr als die Hälfte der Volkshochschulen befindet sich in kommunaler Trägerschaft. Die 25 Volkshochschulen in den Stadtstaaten haben einen nur dort vertretenen Rechtsstatus. Seit 1994 sind GmbHs und sonstige private Trägerschaften eigens ausgewiesen. Es handelt sich 1997 um fünf Volkshochschulen in den alten Ländern, außer in Baden-Württemberg jetzt auch jeweils eine in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Auch die eingetragenen Vereine sind aufgrund der Förderstruktur überwiegend als "quasi-kommunale" Einrichtungen zu zählen. In den neuen Ländern befinden sich die Volkshochschulen ähnlich wie in den Vorjahren mit wenigen Ausnahmen in kommunaler Trägerschaft. Zur Zeit werden 91 Volkshochschulen, das sind 72,2% (1996: 75,2%, 1995: 76,6%, 1994: 81,9%), von den Kreisen getragen. Der Rückgang ist auf die Zusammenlegung von Kreis-Volkshochschulen im Zuge der Gebietsreform zurückzuführen. Die Gebietsreform hat bisher nicht zu Übergängen in nicht-kommunale Trägerschaften geführt.


Letzte Aktualisierung 02.10.98
Durch
DIE, Klaus Pehl