Ein kurzer Bericht über die Tagung:

Zukunft für Frauen und Männer

Tagung zum Thema „Geschlechterverhältnis" in Kirchheim (Hessen)

Unter der Überschrift „Eine Zukunft für Frauen und Männer" fand vom 12. bis 14. November 1997 eine Tagung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung in Kirchheim (Hessen) statt, auf der sich Männer und Frauen mit Voraussetzungen, Möglichkeiten und Perspektiven eines qualitativ neuen Verhältnisses zwischen den Geschlechtern auseinandersetzten.

Unter der Leitung von Susanne Weissman und Hans-Joachim Lenz wurde über die Zukunft der Arbeit, die Frage der Gewalt zwischen den Geschlechtern, die politische Dimension der Geschlechterfrage, die Zukunft der Lebens- und Liebesformen sowie die Potentiale des Privaten für das Politische diskutiert. Über „Bewußtseinswandel – Voraussetzungen und Wirkungen eines integralen Bewußtseins" referierte Hedwig Ortmann von der Universität Bremen. Über „Visionen einer Menschengesellschaft" gaben Elisabeth Faber (Frauenbeauftragte) und Ekkehard Nuissl (Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung e. V.) Impulsberichte aus männlicher und weiblicher Sicht

Die Ergebnisse der Tagung machten deutlich, daß die Geschlechterfrage zutiefst politisch ist und daß es dazu unterschiedlichste Zugangswege und Kommunikationsformen gibt. Die Notwendigkeit, einen zielgerichteten Dialog zu führen und die Zielkategorie „Mensch" weiterzuentwickeln, wurde in diskursiver und teilweise erstaunlich solidarischer Art zwischen den Geschlechtern entwickelt.

Die Ergebnisse der Tagung werden von der Hessischen Landeszentale für politische Bildung im Mai 1998 veröffentlicht.

Aus: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, Heft 1/1998