Herausgeber
Gonon, Philipp Gruber, Elke Nuissl, Ekkehard Schrader, Josef
Titel
Mikrodidaktik
Zeitschrift
Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
Ausgabe
3/2016
Ort
Wiesbaden
Verlag
Springer VS
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/34438
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Inhalt

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Herbrechter, Dörthe

„Im Schatten der Hierarchie“

Eine empirische Annäherung an das Führungsverständnis und Orientierungen des Führungshandelns in Weiterbildungsorganisationen
Mit dem Managementkonzept wurde und wird in der Weiterbildungsforschung bislang vor allem eine primär auf Strukturen und Sachprozesse fokussierte Steuerung in den Blick genommen. An diesen bisherigen Forschungsschwerpunkt anknüpfend, rückt der vorliegende Beitrag nun Führung, d.h. die Koordination der Organisationsmitglieder durch eine gezielte Einflussnahme der Vorgesetzten, in den Mittelpunkt des Interesses. Auf der Grundlage eines kontrastiven Fallvergleichs wird untersucht, wie Leitungspersonen durch ihr Führungsverständnis bzw. ihre damit korrespondierenden Handlungsorientierungen hierarchische und nicht-hierarchische Formen der Handlungskoordination begünstigen und inwiefern hierbei organisationale Rahmenbedingungen eine Rolle spielen.
297
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Krüger, Michael

Bildungsmanagement

Studiengänge und die Formen ihres Einflusses auf Deutungsmuster professionellen Handelns
Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Studie zur Form des Lernwissens von 51 Studiengängen des Bildungsmanagements im deutschsprachigen Raum. Unter „Lernwissen“ wird dabei jenes Wissen verstanden, das nach Maßgabe der jeweiligen Studienordnung offiziell erlernt werden soll.
Die Befunde basieren auf einer inhaltsanalytischen Auswertung der Modulhandbücher dieser Studienangebote und der kommunikativen Validierung der Ergebnisse durch begleitende Experteninterviews. Insgesamt konnten acht unterschiedliche Typen des Bildungsmanagement-Lernwissens identifiziert werden.
Die Gesamtstudie leistet einen Beitrag zur theoretischen Begründung und empirischen Erhebung des Lernwissens von Bildungsmanagement-Studiengängen, das einen entscheidenden Einfluss auf das gesellschaftliche Deutungsmuster von professionellem Handeln auf der Leitungsebene von Bildungsorganisationen oder -abteilungen ausübt.
317
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Stanik, Tim

Mikrodidaktische Planungen von Lehrenden in der Erwachsenenbildung

Theoretische und empirische Annäherungen an ein Forschungsdesiderat
Der Beitrag beschäftigt sich mit einem empirischen Desiderat der Lehr-Lernforschung in der Erwachsenenbildung – dem mikrodidaktischen Planen von Lehrveranstaltungen. Mikrodidaktische Planungen sind komplexe Entscheidungsprozesse, die Einfluss auf das Lehr- und Lernverhalten nehmen. Auf Basis vorliegender Forschungsergebnisse von schulischen Unterrichtsplanungen und Ergebnissen von Befragungen von Lehrenden der Erwachsenenbildung werden Entscheidungsfelder und potentielle Einflussfaktoren auf mikrodidaktische Planungen abgeleitet. Darauf aufbauend werden Forschungsperspektiven und ein Untersuchungsdesign dargelegt, um sowohl die expliziten als auch impliziten Faktoren des Planens von Lehrenden in der Erwachsenenbildung zu analysieren.
331
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Schrader, Josef; Schöb, Sabine

Die Planung von Lehr-Lern-Einheiten mit digitalen Medien: Konzepte und Befunde

Die Planung von Lehr-Lern-Einheiten gehört zu den Kernaufgaben von Lehrenden in der Erwachsenen- und Weiterbildung. Sie stellt eine regelmäßig wiederkehrende Anforderung dar, die es erfordert, fallbezogene Entscheidungen über die Ziele, die Inhalte, die Medien und die Sozial- und Arbeitsformen von Lehr-Lern-Prozessen mit Blick auf die avisierten Teilnehmenden sowie die organisatorischen und räumlichen Rahmenbedingungen zu treffen. Die empirische Forschung zeigt allerdings, dass u.?a. die Interdependenz didaktischer Entscheidungen oft nur unzureichend berücksichtigt wird. Um die Komplexität didaktischer Planungs- und Entscheidungsprozesse zu reduzieren, lassen sich digitale Medien nutzen. Hier setzt die in diesem Beitrag vorgestellte Kursplanungs-App an. Erste empirische Befunde zeigen, dass dieses Tool didaktisch begründete Entscheidungen von Lehrenden unterstützen und damit zu einer größeren Professionalität des Lehrhandelns beitragen kann.
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David, Lisa

Erfolg als Professionalitätsmerkmal?

Strukturmerkmale didaktischer Selbstreflexion von Lehrenden in der Erwachsenenbildung
Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit dem Anspruch an Kursleiterinnen und Kursleiter, das berufliche Handeln bzw. die eigenen Lehrerfahrungen zu reflektieren. Nach der Einbettung in aktuelle Professionalitätsdiskurse werden zwei Reflexionsebenen didaktischer Selbstreflexion identifiziert: Zum einen die direkte didaktische Reflexion als Nachdenken über das eigene Lehrhandeln und die Lehr-Lernsituation und zum anderen die selbsteinschließende Reflexion Am Beispiel der Bewertung von Erfolg wird verdeutlicht, wie Lehrende ihren professionellen Rahmen abstecken und welche Verknüpfungen sich dabei mit den Absichten des erwachsenenpädagogischen Handelns formulieren lassen. So soll sichtbar werden, welche Strukturmerkmale didaktischer Selbstreflexion im Wege stehen können.
365
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Wajsprych, Danuta

Anerkennung als moralische Tätigkeit im Lernprozess

Der Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang von Lernen im Erwachsenenalter und der sozialen Anerkennung dieses Lernens. Den Überlegungen liegt die Theorie von Honneth zugrunde, der das Streben nach Anerkennung als eine der zentralen Dimensionen der menschlichen Entwicklung betrachtet. Der Beitrag basiert auf einer unter Studierenden von Fernstudiengängen an der Hochschule Olsztyn durchgeführten Untersuchung. Die erwachsenen Studierenden äußern häufig eine tiefe Zufriedenheit, die aus der Erfahrung des Studiums resultiert. Wachsendes Selbstvertrauen und gesteigertes Selbstwertgefühl sind oftmals die Folgen. Dieser Artikel will folgende Fragen beantworten: Mündet die sich aus der Aufnahme des Studiums ergebende Fähigkeit zur Selbstreflexion in bessere Qualifikationen für den Arbeitsmarkt, eine erfolgreiche Anpassung an gesellschaftliche Normen oder nehmen sie die Form eines reflektierenden Individualismus an? Ist wachsendes Selbstwertgefühl von nicht-traditionellen Studierenden ein Ausdruck von „naiver Emanzipation“, die in der Befriedigung von eigenen Ambitionen und der guten Anpassung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes besteht, oder auch von Emanzipation, die auf kognitiver Dissonanz und der Entwicklung von Interpretationskompetenzen und einer eigenen Identität beruht?
373
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Egloff, Birte; Gnahs, Dieter; Ciupke, Paul ; Knauber, Carolin; Stang, Richard

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