Verfasser
Apel, Heino; Günther, Beate
Titel
Mediation und Zukunftswerkstatt: Prozeßwerkzeuge für die Lokale Agenda 21
Reihe
Perspektive Praxis
Jahr
1998
Ort
Frankfurt/M.
Verlag
DIE
ISBN
3-933222-15-X
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/354
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Abstract
„Partizipation“ oder „Bürgerbeteiligung“ – diese Schlagworte sind seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro wieder hochaktuell geworden. Die Agenda 21 sieht Konsultationsprozesse zur Gemeindeplanung vor, an denen alle gesellschaftlichen Gruppen teilhaben sollen. In zunehmendem Maße ist es Aufgabe von Bildungseinrichtungen, diese Konsultationen professionell zu unterstützen.

In diesem Band werden die „Zukunftswerkstatt“ und das „Mediationsverfahren“ auf ihre Tauglichkeit als Prozeßwerkzeuge zur „Lokalen Agenda 21“ abgeklopft. Die „Zukunftswerkstatt“ als ein von Robert Jungk für die Ökologie-Bewegung entwickeltes Konzept hat längst Einzug in die Bildungshäuser gehalten. Dagegen ist die „Mediation“ als Instrument der Konfliktmittlung bislang anderen Feldern vorbehalten geblieben. Entsprechend wird der Methode „Mediation“ mehr Raum in der Darstellung eingeräumt, nach der Basisinformation wird sie anhand von Fallbeispielen illustriert und kritisch evaluiert.

Beide Autoren (Apel: Zukunftswerkstatt/Günther: Mediation) leiten ihre Hinweise aus aktuellen Praxiserfahrungen ab. Daher ist dieses Methodenbuch auch ein lesenswerter Kommentar zu den Beteiligungsprozessen in deutschen Kommunen aus der Sicht von Bildungsakteuren.

Aus Sicht der Erwachsenenbildung ist bemerkenswert, welches Verständnis von „zukunftsfähiger“ Bildung hier nebenbei präsentiert wird: Bildungseinrichtungen bieten Dienstleistungen an, in Kooperation mit anderen Akteuren und zum Teil außer Haus. Das dürfte nicht nur für Multiplikatorlnnen des Ökologie-Ressorts von Interesse sein!
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