Herausgeber
Flowers, Rick Nordvall, Hendrik Heggart, Keith Swan, Elaine
Titel
Freies Heft
Zeitschrift
Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
Ausgabe
1/2018
Ort
Wiesbaden
Verlag
Springer VS
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/36841
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Inhalt

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Margarian, Anne; Lankau, Matthias

Anpassungs- und Gestaltungsfähigkeit regionaler Systeme beruflicher Weiterbildung

Eine institutionenökonomische Analyse
Berufliche Weiterbildung (bW) wird als wichtiges Element moderner Wissensökonomien betrachtet. Basierend auf Experteninterviews in vier Fallstudienregionen analysiert die Studie Mechanismen der Koordinierung von Nachfrage und Angebot, die Strategien der Anbieter und die Leistung der regionalen Systeme der bW. Die zunehmende Modularisierung und Digitalisierung ermöglicht auch in weniger attraktiven peripheren Märkten Angebote der bW, erschwert aber eine Ko-Produktion von Wissen, die gerade hier für eine erhöhte Beteiligung Beschäftigter an bW Voraussetzung wäre.
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Engels, Martina

Zwischen Rechenschaftslegung und Wahrheitsfindung

Zur Problematik der Nutzung von Bildungsmonitoring-Daten in der Weiterbildungsforschung
Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, die Folgen der Nutzung von Bildungsmonitoring-Daten für die Weiterbildungsforschung zu analysieren. Am Beispiel der Volkshochschul-Statistik wird gezeigt, welche Vorteile und welche Nachteile sich aus der Verwendung von Bildungsmonitoring-Daten für die Weiterbildungsforschung ergeben. Explizit wird dies an dem Forschungsprojekt „Governance-Strukturen und pädagogische Leistungsprofile in Organisationen der Weiterbildung“ (GLOW) betrachtet, indem das methodisches Vorgehen sowie die auf Basis der Volkshochschul-Statistik durchgeführte Clusteranalyse diskutiert werden.
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Sandmeier, Anita; Hanke, Ulrike; Gubler, Martin

Die Bedeutung der Gestaltung des Lernfelds und des Funktionsfelds für den subjektiven Erfolg betrieblicher Weiterbildung

Die Frage, wie der kurz- und der langfristige Erfolg von betrieblichen Weiterbildungen positiv beeinflusst werden kann, ist für Unternehmen von großer Bedeutung. Aktuell werden in der Praxis jedoch kaum Evaluationen getätigt, die über eine summative Evaluation hinausgehen. Der vorliegende Beitrag untersucht ausgehend von einem praxistauglichen Rahmenmodell den Zusammenhang verschiedener Merkmale des Lernfelds (d.?h. der Weiterbildung) und des beruflichen Funktionsfelds auf den subjektiv eingeschätzten Erfolg in verschiedenen betrieblichen Weiterbildungen (N?=?477). Die Regressionsanalysen zeigen, dass der kurzfristige Erfolg insbesondere mit der Gestaltung der Weiterbildung zusammenhängt. Der langfristige Erfolg hingegen ist hingegen eher abhängig von der Gestaltung des beruflichen Umfelds.
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Marx, Christian; Goeze, Annika; Kelava, Augustin; Schrader, Josef

Lehrkräfte in der Erwachsenen- und Weiterbildung – Zusammenhänge zwischen Vorbildung und Erfahrung mit dem Wissen über Lehr-Lernmethoden und -konzepte

Das Wissen über Lehr-Lernmethoden und -konzepte gilt als ein wichtiger Aspekt des pädagogisch-psychologischen Wissens von Lehrkräften in der Erwachsenen- und Weiterbildung (EB/WB) für die Gestaltung von Lehr-Lernsituationen. Der Beitrag untersucht, ob und inwiefern dieses Wissen mit der Vorbildung und der Erfahrung von N?=?212 Lehrkräften aus der EB/WB zusammenhängt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Umfang an Fort- und Weiterbildungen zum Thema Lehren und Lernen/Methodik/Didaktik in einem positiven Zusammenhang mit dem erfassten Wissen steht und Lehrkräfte, die in der beruflich-betrieblichen Weiterbildung tätig sind, im Vergleich betrachtet über relativ viel Wissen verfügen. Keine (direkten) Zusammenhänge zu diesem Wissen zeigten sich entgegen der Annahmen zur Lehrerfahrung sowie einem absolvierten erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Studium. Die Befunde, insbesondere letzterer, werden hinsichtlich ihrer Belastbarkeit und Reichweite kritisch diskutiert und an den aktuellen Diskurs der EB/WB angeschlossen.
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Heinemann, Alisha M.B.

Alles unter Kontrolle?

Der Deutschkurs in der Erwachsenenbildung
In gegenwärtigen europäischen Verhältnissen wird Migration, und insbesondere Fluchtmigration, diskursiv in erster Linie als Sicherheitsbedrohung dargestellt. Erwachsenbildung – vor allem staatlich subventionierte – befindet sich in einem Dilemma. Einerseits ist es ihre bildungspolitische Aufgabe, allen Erwachsenen einen Bildungsort anzubieten, an dem sie sich gemäß ihren Interessen, Fähigkeiten und Bedarfen weiterentwickeln können. Ungleichen (Teilhabe-)Chancen soll damit entgegengewirkt und dem humanistischen Bildungsideal der Entfaltung von Persönlichkeit entsprochen werden. Andererseits werden Institutionen der Erwachsenenbildung – vor allem dann, wenn es um Migrierte oder Geflüchtete geht – für die Durchsetzung staatlicher Kontroll- und Nutzungsinteressen instrumentalisiert. Um in diesem Dilemma eine reflexive und widerständige Haltung zu bewahren, braucht es Raum und Zeit für (selbst-)kritische Auseinandersetzung. Auf der Grundlage von Interviewdaten mit pädagogischen Fachkräften, die für die Organisation von Deutschkursen für Geflüchtete und Migrierte zuständig sind, werden zunächst die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse transparent gemacht, innerhalb derer sich pädagogische Praxis gegenwärtig bewegt. In einem zweiten Schritt wird beleuchtet, wo auch innerhalb der gegebenen Verhältnisse Räume bleiben, in denen genuin erwachsenenpädagogische Ziele erreicht und Fragen nach einer Veränderbarkeit der Verhältnisse gestellt werden können.