September 2021 bis August 2024

Abstract

Due to growing demand for information, guidance and testing services in continuing education, the IWWB-PLUS project investigates  how the user experience and usability of a digital platform for continuing education based on the InfoWeb Weiterbildung (IWWB) can be improved through new web and IT technologies in line with the needs of those interested in continuing education.

The expertise of the German Institute for Adult Education (DIE) in adult education research and the work priorities and goals of the DIPF in relation to the IWWB, which among other things aim for greater personalisation of platforms and better findability of learning content, combine in the project to achieve the goal of developing a strongly user-tailored search option for continuing education offers in a future digital continuing education space and to test and evaluate it for selected professional groups.

A constantly growing number of offers with continued high heterogeneity of the metadata of the participating database providers requires a stronger integration of innovative AI-supported technologies in the future in order to be able to realise an individualised and efficient search for continuing education offers with the help of human-computer interaction (HCI).

The project is thus mainly based on development field II: Development and testing of platform-related innovations of the INVITE funding project of the Federal Ministry of Education and Research (BMBF).

For this purpose, the existing infrastructure of the IWWB is linked to the Europass system at the request of the searchers in order to obtain additional metadata for further individualisation. As an example, individual preferences are determined in interaction with individual occupational groups and a light assessment, which are evaluated by a recommendation system and give users feedback on the choice of continuing education offers. The use of a chatbot enables a personalised and thus more associative search based on dialogue in order to find suitable course offers as efficiently as possible.

The evaluation and assessment of the measures is based on usability, user and provider surveys, which reveal further needs. The joint project carries out the methods on the basis of a Design-Based Research approach and thus enables the iterative improvement of individual elements. The insights gained in this way can be processed immediately and taken into account in further iterations.

The IWWB-PLUS project embeds the existing IWWB platform more tightly  into the European continuing education system and promotes the standardization and networking of the market. With the planned improvements, the IWWB platform will continue to fulfill its role as a central access point  for those interested in and offering continuing education.

Fragestellung

Das Vorhaben IWWB-PLUS hat sich zum Ziel gesetzt zu untersuchen, wie das Benutzererlebnis und die Usability einer digitalen Plattform für Weiterbildung auf Basis des InfoWeb Weiterbildung (IWWB) durch neue Web- und Informatiktechnologien verbessert werden kann. Dazu wird es notwendig sein, vielfältigen Fragestellungen nachzugehen, die IT-spezifische, quantitativ und qualitativ empirisch-sozialwissenschaftliche sowie theoretische Aspekte der Motivations- und Kompetenzforschung berühren. Daraus ergeben sich die folgenden zentralen forschungsleitenden Fragen.

Wie lässt sich eine Ontologie für ausgewählte Berufsgruppen automatisiert aus vorhandenen Metadaten definieren und inkrementell erweitern?

Wie kann eine Kompatibilität mit dem Europass bzw. anderen Kompetenzschemata hergestellt werden? Welche Informationen können in welcher Form über IWWB-PLUS für Dritte datenschutzkonform bereitgestellt werden?

Wie müssen Chatbots implementiert werden, um Interessierte bei der Suche nach Weiterbildungsangeboten zu unterstützen? Welche besonderen Anforderungen müssen dabei adressiert werden?

Welche Erkenntnisse müssen durch ein Light Assessment mindestens gewonnen werden, um einen Mehrwert bei der Suchverfeinerung zu ermöglichen? Wie kann ein Light Assessment für Suchende angenehm und zielführend realisiert werden?

Welche Prinzipien sollten angewendet werden, um einen hohen Nutzen aus kurzen Suchpfaden ziehen zu können? Welche Informationen werden von den Suchenden benötigt, um eine gute Wahl für ein Angebot zu treffen?

Welche Berufsgruppen sind besonders geeignet, um die forschungsleitenden Fragen zur Mensch-Maschine-Interaktion bearbeiten zu können? Welche Berufsgruppen sind sowohl quantitativ als auch aus Perspektive des Weiterbildungsbedarfs sowie vor dem Hintergrund eines Fachkräftemangels besonders relevant?

Welche Messinstrumente sind besonders geeignet, um auf Basis des Design-Based-Research Ansatzes iterativ die begleitende Evaluation neuer technischer Implementationen wie etwa des Chatbots sicherzustellen?

Projektziel

Aufgrund wachsender Bedarfe für Informations-, Beratungs- und Testangebote in der Weiterbildung wird das Projekt IWWB-PLUS untersuchen, wie das Erlebnis bei der Benutzung (User Experience) und die Nutzbarkeit (Usability) einer digitalen Plattform für Weiterbildung auf Basis des InfoWeb Weiterbildung (IWWB) durch neue Web- und Informatiktechnologien entlang der Bedürfnisse von Weiterbildungsinteressierten verbessert werden können.

Die Expertise des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) in der Erwachsenenbildungsforschung und die Arbeitsschwerpunkte und Ziele des DIPF in Bezug auf das IWWB, die u. a. eine stärkere Personalisierung von Plattformen und bessere Auffindbarkeit von Lerninhalten anstreben, verbinden sich in dem Projekt zu dem Ziel, in einem künftigen digitalen Weiterbildungsraum eine stark auf die Nutzerinnen und Nutzer zugeschnittene Suchmöglichkeit nach Weiterbildungsangeboten zu entwickeln und für ausgewählte Berufsgruppen zu erproben und zu evaluieren.

Eine stets wachsende Angebotszahl bei weiterhin hoher Heterogenität der Metadaten der beteiligten Datenbankanbieter erfordert in Zukunft eine stärkere Integration innovativer KI-gestützter Technologien, um eine individualisierte und effiziente Suche nach Weiterbildungsangeboten mit Hilfe der Mensch-Maschine-Interaktion (HCI - Human-Computer-Interaction) realisieren zu können.

Damit stützt sich das Vorhaben hauptsächlich auf das Entwicklungsfeld II: Entwicklung und Erprobung plattformbezogener Innovationen des Fördervorhabens INVITE des Bundeministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Dazu wird die vorhandene Infrastruktur des IWWB auf Wunsch der Suchenden mit dem Europass-System verknüpft, um zusätzliche Metadaten zur weiteren Individualisierung zu gewinnen. Exemplarisch werden im Zusammenspiel mit einzelnen Berufsgruppen und einem Light Assessment individuelle Präferenzen ermittelt, welche durch ein Empfehlungssystem ausgewertet werden und den Nutzerinnen und Nutzern Rückmeldung bei der Wahl von Weiterbildungsangeboten geben. Mit dem Einsatz eines Chatbots wird eine personalisierte und somit assoziativere Suche auf Dialogbasis ermöglicht, um möglichst effizient zu geeigneten Kursangeboten zu gelangen.

Die Evaluation und Bewertung der Maßnahmen basiert auf Usability, Nutzer- und Anbieterbefragungen, wodurch weitere Bedarfe offenbart werden. Das Verbundprojekt führt dabei die Methoden auf Basis eines Design-Based-Research Ansatzes durch und ermöglicht dadurch die iterative Verbesserung einzelner Elemente. Die so gewonnenen Erkenntnisse können unmittelbar verarbeitet und in weiteren Iterationen berücksichtigt werden.

Das Projekt IWWB-PLUS bettet die existierende Plattform IWWB stärker in das europäische Weiterbildungssystem ein und fördert die Standardisierung und Vernetzung des Marktes. Mit den geplanten Verbesserungen wird die Plattform IWWB ihrer Rolle als zentraler Zugangspunkt für Weiterbildungsinteressierte und -angebote auch in Zukunft gerecht.

Kontakt

Beteiligte Personen

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Forschungsparadigma

Interventionsforschung als kooperative Theorieproduktion und Praxisgestaltung

Design

Empirisch, einschließlich historische Arbeit

Geographischer Raum, auf den sich das Projekt bezieht

Deutschland

Förderung

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kooperationspartner

  • DIPF Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
  • Universität Potsdam, Dr. Sarah Widany