Bibliothekskatalog

Plöger, Peter
Arbeitssammler, Jobnomaden und Berufsartisten

München
, Hanser , 2010
Schlagworte:
Hochqualifizierter Beruf , Arbeitswelt , Arbeitsmarkt , Arbeitsbedingungen , Arbeitsbelastung , Prekariat "Lern was Anständiges, dann ist dir ein Job sicher." Das war einmal. Trotz Bildung nichts gewonnen - das ist heute die Realität, mit der immer mehr Hochqualifizierte zurechtkommen müssen. Sie leben mit schwankendem Einkommen, erratischen Arbeitszeiten und einer ungewissen Zukunft. Ihre Karrieren führen nicht mehr nach oben, sondern von der Uni ins Multijobbing, von der Akademie ins Prekariat. Gesellschaft und Staat stehen damit vor Herausforderungen, denen die jüngsten Reformen nur unzureichend begegnen. Die Politik stellt sich taub für die speziellen Probleme der hochqualifizierten "Prekären", verschlimmert sie am Ende noch. Das ist fatal: Denn sie ignoriert damit vielleicht die Prototypen der Arbeitswelt von morgen. Die "Arbeitssammler" bringen für Arbeit- und Auftraggeber den Vorteil eines hohen Ausbildungsniveaus mit, verzichten dabei aber auf die teuren Privilegien eines "normalen" Arbeitsverhältnisses. Auf ihre Flexibilität und Eigeniniative werden wir in Zukunft nicht verzichten können. Wohin aber geht eine Gesellschaft, wohin führt eine Arbeitslandschaft, in der auch Qualifikation immer weniger vor einer unsicheren Existenz schützt? (Verlag)

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Schmidbaur, Marianne [Hrsg.]; Apitzsch, Ursula [Hrsg.]
Care und Migration

Opladen [u.a.]
, Budrich , 2010 , 215 Seiten
Schlagworte:
Geschlechterrolle , Geschlechterforschung , Hauspflege , Hausarbeit , Migration , Aufsatzsammlung Der Markt der liebevollen Fürsorge: Seit Jahren dreht sich die gesellschaftliche Diskussion um die Frage, wer macht denn eigentlich nun die Haus- und Familienarbeit im weitesten Sinne von Kindererziehung bis Altenbetreuung, wenn die Frauen auch alle "auf der Arbeit" sind? Doch wer geht einkaufen, wer putzt; who cares? "Der Markt regelt das", lautet die zynisch anmutende Antwort. Denn "der Markt" sind in diesem Falle zumeist Migrantinnen, häufig ohne Papiere und in prekären Verhältnissen. Wie genau sehen nun die sog. transnationalen Versorgungsketten ("Care Chains") aus, mit Frauen in West- aber zunehmend auch in Osteuropa als Teil der regulären Erwerbs-Arbeitswelt, Migrantinnen, die sich um deren Kinder, Familien und Haushalte kümmern und Geld nach Hause schicken. Und mit wiederum eigenen Hilfen - Migrantinnen oder Verwandten -, die deren Familien versorgen. Das Buch versammelt aktuelle Beiträge - theoretische Perspektiven und empirische Forschungen - namhafter Expertinnen zu diesen gesellschaftspolitisch brisanten Fragen. Zur Diskussion stehen Perspektiven der menschlichen Reproduktionsarbeit, der Ökonomie und der Ethik angesichts der Entstehung dieser "Care Chains" und der Herausbildung einer neuen transnationalen Geschlechterordnung. An der zentralen Problematik der sozialen Bürgerrechte (citizenship) werden Verschränkungen und Widersprüchlichkeiten des Ineinandergreifens von Gender- und Migrationsregimes beleuchtet. Die amerikanische Soziologin Arlie Hochschild, die mit wegweisenden Beiträgen das Forschungsfeld engagiert vorangetrieben hat, wird für diesen Band erstmals auf dem deutschsprachigen Markt Ergebnisse ihrer neuesten Forschung zu "Surrogate Mothers" veröffentlichen. Der Band wendet sich gleichermaßen an WissenschaftlerInnen, Policy-Maker und eine breite Öffentlichkeit. Beiträge von: Ursula Apitzsch, Margrit Brückner, Ute Gerhard, Arlie Hochschild, Karin Jurczyk, Juliane Karakayali, Helma Lutz, Maria Rerrich, Marianne Schmidbaur. (Verlag)

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Klug, Anna Kathrin
Die Wissensbilanzierung in Bibliotheken

Wiesbaden
, Dinges & Frick , 2010 , 137 Seiten
Schlagworte:
Bibliothek , intellektuelles Kapital , Methode , Bewertung , Wissensmanagement , Strategisches Management Vielfach sind sich Organisationen über die Stellenwert des Intellektuellen Kapitals kaum bewusst, obwohl es sich um einen bedeutenden Werttreiber der Wirtschaftsgeschichte handelt. Traditionelle Finanzbilanzen sind kaum in der Lage relevante Informationen zum Verständnis der intellektuellen Faktoren abzubilden. Wissensbilanzen können diese Erklärungslücke schließen, weil sie veranschaulichen, wie Intellektuelles Kapital zur Wertschöpfung beiträgt. Bisher fanden Wissensbilanzen überwiegend Anwendung in der Privatwirtschaft. Das wirft die Frage auf, inwieweit sich Wissensbilanzen in Bibliotheken einsetzen lassen. Die vorliegende Arbeit erläutert zunächst theoretische Grundlagen und gibt einen Überblick über ausgewählte Methoden zur Erfassung, Messung und Steuerung des Intellektuellen Kapitals. Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit wird sich der Umsetzung des Modells „Wissensbilanz - Made in Germany“ in Bibliotheken widmen. Hierzu werden Beispiele und Empfehlungen aufgeführt, die Bibliotheken bei der Durchführung der Wissensbilanzierung unterstützen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, Wissensbilanzen sind in Bibliotheken umsetzbar, wenngleich eine Anwendung des Modells „Wissensbilanz – Made in Germany“ einzelfallabhängig ist. (Autor)

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Pöppel, Ernst; Wagner, Beatrice
Je älter, desto besser

München
, Gräfe und Unzer , 2010 , 272 Seiten
Schlagworte:
Hirnforschung , Philosophie , Selbstreflexion , Alter Das Älterwerden hat in unserer Kultur kein gutes Image. Zu Unrecht. Denn das Alter hält positive Überraschungen bereit, besonders was die Entwicklung des Gehirns betrifft. Es arbeitet mit zunehmendem Alter immer besser. Man muss es nur richtig verstehen und bedienen. Wie das funktioniert, präsentieren die Autoren in zehn überraschenden Thesen. Jede These beruht auf einem Forschungsbereich von Prof. Ernst Pöppel. Sie zeigt Funktionsweisen des Gehirns, die der Hirnforscher selbst entdeckt hat. Kennt man diese Funktionsweisen, kann man richtig mit ihnen umgehen. Denn erst dann kommen seine Stärken richtig zum Vorschein. So wird das Altern zu einer Bereicherung für das eigene Leben. Bei aller Wissenschaft ist das Buch spannend und persönlich gehalten. Lebendig und fesselnd beschreibt die Mitautorin Dr. Beatrice Wagner, wie der geniale Hirnforscher zu seinen Erkenntnissen kam. Kleine Übungen führen den Leser dann zu eigenen Erfahrungen und dem richtigen Umgang mit dem eigenen Gehirn. (Verlag)

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Zirfas, Jörg [Hrsg.]; Jörissen, Benjamin [Hrsg.]
Schlüsselwerke der Identitätsforschung

Wiesbaden
, VS Verl. für Sozialwiss. , 2010 , 332 Seiten
Schlagworte:
Soziologie , Identität , Identitätsentwicklung , Identitätsfindung , Soziologische Theorie , Kulturelle Identität , Forschung , Empirische Sozialforschung , Aufsatzsammlung Identität ist in der Moderne kein Geschenk, sondern eine Aufgabe. Die andauernde Debatte im Alltag und den Wissenschaften zeigt, dass diese Aufgabe noch immer nicht leicht zu bewältigen ist, denn Identität muss immer noch aufgebaut, bewahrt und verteidigt werden. Der vorliegende Band umfasst die wichtigsten Beiträge der Debatte um Identität im 20. Jahrhundert von Sigmund Freud bis zu Homi K. Bhabha. Die hier dargestellten Theoretiker der Identitätsforschung stellen für die Arbeit am Selbst die notwendigen analytischen und programmatischen Hilfsmittel zur Verfügung. Sie bieten gleichermaßen analytische Begrifflichkeiten wie praktisches Orientierungswissen. Diese 'Schlüsselwerke' sind also ein Buch für alle Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen, die sich theoretisch und praktisch mit Identitätsfragen und Identitätskonzepten aus pädagogischer, soziologischer, psychologischer und philosophischer Perspektive auseinander setzen müssen oder wollen. (Verl.)

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Krasmann, Susanne [Hrsg.]; Hempel, Leon [Hrsg.]; Bröckling, Ulrich [Hrsg.]
Sichtbarkeitsregime

Wiesbaden
, VS, Verl. für Sozialwiss. , 2011 , 322 Seiten
Schlagworte:
Politische Soziologie , Politik , Gesellschaft , Privatheit , Datenschutz , Suchmaschine , Sicherheit , Technisches Zeitalter

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Abels, Heinz; König, Alexandra
Sozialisation

Wiesbaden
, VS, Verl. für Sozialwiss. , 2010 , 292 Seiten
Schlagworte:
Sozialisation , Soziologische Theorie , Individuum , Identität , Gesellschaftstheorie , Lehrbuch Das Lehrbuch gibt soziologische Antworten auf die Frage, wie wir werden, was wir sind, mit welchen Theorien der Gesellschaft man diesen Prozess erklären kann und welche Theorien der Identität dabei herauskommen. Die Fruchtbarkeit des Sozialisationsparadigmas wird an drei Beispielen vorgeführt: Kindheit, soziale Ungleichheit und Geschlecht.(Verl.)

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Sigmund, Steffen [Hrsg.]; Albert, Gert [Hrsg.]
Soziologische Theorie kontrovers

Wiesbaden
, VS, Verl. für Sozialwiss. , 2010 , 632 Seiten
Schlagworte:
Soziologie , Soziologische Theorie , Rational Choice , Rationalität , Gefühl , Gesellschaft , Funktionale Differenzierung , Aufsatzsammlung In ihrem 50. Sonderheft widmet sich die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie dem Schwerpunktthema Soziologische Theorie. Das Sonderheft folgt der Grundannahme, dass soziologische Theorieansätze niemals für sich allein stehen, sondern ihre Formulierung meist in kritischer Auseinandersetzung mit alternativen Forschungsprogrammen finden. Insofern lebt die Soziologie von Kontroversen, diese prägen ihre spezifische Gestalt. Ziel dieses Sonderheftes ist es, eine Auswahl zeitgenössischer soziologischer Theorie zu präsentieren sowie auch den sie prägenden Debatten einen Raum zu bieten mit dem Ziel, die künftige Entwicklung in fruchtbarer Weise zu beeinflussen. (Verl.)

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Hennig, Marina [Mitarb.]; Allmendinger, Jutta; Ebach, Mareike [Mitarb.]; Stuth, Stefan [Mitarb.]
Verschenkte Potenziale?

Frankfurt am Main [u.a.]
, Campus-Verl. , 2010 , 198 Seiten
Schlagworte:
Westeuropa , Mutter , Berufstätigkeit , Internationaler Vergleich , Deutschland , Qualifikationsstruktur , Lebenslauf , Berufliche Reaktivierung Die Erwerbsquote von Frauen liegt in Deutschland weiterhin deutlich unter der von Männern. Jutta Allmendinger untersucht, welche Lebensumstände dazu führen, dass Frauen sich vom Arbeitsmarkt zurückziehen. Sie zeigt, dass neben Familienstand und Kindern der zuletzt ausgeübte Beruf wesentlich die Dauer der Nichterwerbstätigkeit beeinflusst. Was aber tun die Frauen während dieser Zeit neben unbezahlter Haus- und Pflegetätigkeit? Welche Rolle spielen Ehrenämter, Umschulungen und Weiterbildung? Welche Frauen treten schließlich wieder in den Arbeitsmarkt ein? Das Buch veranschaulicht die Vielfalt an Lebenswegen, persönlichen Wünschen und Schwierigkeiten, die zur Nichterwerbstätigkeit führen. In persönlichen Porträts geben nichterwerbstätige Frauen zusätzlich Auskunft. Ein abschließender Blick auf die Rahmenbedingungen in anderen europäischen Ländern macht deutlich: Der Staat täte gut daran, typische Hindernisse auf dem Weg zurück ins Berufsleben zu beseitigen und den Frauen aktive Hilfe für den Wiedereinstieg anzubieten. Denn sie werden als qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht. (Verlag)

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Bauman, Zygmunt; Jakubzik, Frank [Übers.]
Wir Lebenskünstler

Berlin
, Suhrkamp , 2010 , 206 Seiten
Schlagworte:
Individuum , Gesellschaft , Glück , Soziologie Wie sollen wir leben? Worin besteht das Glück? In der flüchtigen Moderne wollen wir mit solchen Fragen am liebsten gar nicht behelligt werden. Wir wissen schließlich genau, worauf es ankommt: Mehr Geld heißt mehr Glück, und jeder einzelne ist für seinen Erfolg und sein Scheitern selbst verantwortlich. Zugleich stürzt uns die Frage in bodenlose Ratlosigkeit, denn worin wir morgen unser Glück erblicken werden, scheint völlig unvorhersehbar. Dass eine Orientierung trotzdem möglich ist, zeigt der große Essayist Zygmunt Bauman, indem er Klassiker der Philosophie auf ihre Botschaften für die unmittelbare Gegenwart hin abklopft. Wenn wir Heutigen, so sein Fazit, schon gezwungen sind, unser Leben als Kunstwerk zu betrachten, uns permanent zu verändern und neu zu definieren, dann können wir die Anleitungen der Moral und Ethik zwar ausschlagen, den Konsequenzen unseres Handelns aber trotz allem nicht entkommen. (Verl.)

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Konietzka, Dirk
Zeiten des Übergangs

Wiesbaden
, VS Verl. für Sozialwiss. , 2010 , 300 Seiten
Schlagworte:
Erwachsener , Übergang , Heranwachsender , Sozialer Wandel , Familiensoziologie Der Übergang in das Erwachsenenalter gilt als Lebensphase, in der Tendenzen der De-Standardisierung und Individualisierung des Lebensverlaufs besonders weit vorangeschritten sind. Demnach erstrecken sich Ereignisse wie der Auszug aus dem Elternhaus, der Beginn einer Ausbildung, der Erwerbseinstieg, die Gründung einer Lebensgemeinschaft und die Familiengründung zunehmend über ausgedehnte Zeiträume, sie haben einen diffuseren Charakter gewonnen, und ihre Reihenfolge ist ungeregelter und weniger vorhersagbar geworden. Dieses Buch untersucht den Wandel des Übergangs in das Erwachsenenalter in Deutschland in langfristiger Perspektive. Die Analyse der "Zeiten des Übergangs" beschreibt die zentralen Veränderungen in den privaten und öffentlichen Sphären der Lebensverläufe junger Frauen und Männer und analysiert die Dynamik der Ver- und Entkopplung von Lebensereignissen im Kohortenvergleich. In der Summe ergibt sich ein differenziertes Bild des Wandels, das eindimensionalen Vorstellungen einer zunehmenden De-Standardisierung des Übergangs in das Erwachsenenalter widerspricht. (Verl.)