Bibliothekskatalog

Hamburger, Franz
Abschied von der interkulturellen Pädagogik

Plädoyer für einen Wandel sozialpädagogischer Konzepte

Weinheim [u.a.]
, Juventa , 2009 , 212 Seiten
Schlagworte:
Deutschland , Einwanderer , Migration , Sozialarbeit , Gleichberechtigung , Interkulturelle Bildung Migration von Menschen ist ein Kennzeichen unserer Zeit. Migranten sind beweglich und anpassungsfähig und gehören in allen Gesellschaften zu denen, die etwas ändern wollen. Veränderungen sind auch in Deutschland erforderlich: Das Gesellschaftsbild muss sich ändern, denn der Staat ist nicht mehr der des deutschen Volkes, sondern aller Menschen, die dauerhaft hier leben. Ebenso wie die Reformen im Bildungs- und Sozialsystem kommt der erforderliche Perspektivwechsel hin zu Pluralität und Mehrsprachigkeit nur langsam in Gang.
Für Erziehung und Bildung, Beratung und Sozialarbeit hat sich dazu ein Rahmenkonzept herausgebildet, das den tiefgreifenden Veränderungen Rechnung trägt: die Interkulturelle Pädagogik. Mit ihr kann man Probleme lösen - aber auch neue Probleme schaffen.
Als kritischer Begleiter von Theorie- und Praxisentwicklung weist der Autor auf unbeabsichtigte Folgen und Konsequenzen der unterschiedlichen Konzeptvarianten Interkultureller Pädagogik hin. Der Annahme, dass vor allem die großen kulturellen Unterschiede zwischen den Menschen Konflikte hervorrufen, setzt er die These entgegen, dass die Armut der Arbeitsmigranten und die fehlende Gleichberechtigung die zentralen Problemursachen darstellen. Er plädiert für die Verwandlung des "Migrationshintergrunds" in eine "Migrationsgeschichte", die die Gleichheit der Menschen nicht mehr beeinträchtigen soll. (Verlag)

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Theisen, Catharina; Tippelt, Rudolf; Schmidt, Bernhard; Schnurr, Simone; Deutsches Institut für Erwachsenenbildung ; Sinner, Simone
Bildung Älterer

Chancen im demografischen Wandel

Bielefeld
, Bertelsmann , 2009 , 223 Seiten
Schlagworte:
Weiterbildung , Altenbildung , Lebenslanges Lernen , Lernverhalten , Lernmotivation , Lernbarriere , Bevölkerungsentwicklung , Weiterbildungsteilnehmer , Weiterbildungsverhalten , Bildungsgang , Alter Mensch , Soziales Netzwerk , Bildungsforschung , Aufsatzsammlung Was motiviert ältere Menschen, an Bildungsangeboten teilzunehmen? Mit welchen Erwartungen und eventuellen Barrieren müssen Anbieter rechnen? Und wie lassen sich erfolgreiche Angebote speziell für diese Zielgruppe konzipieren?
Der Band präsentiert die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Ed Age". Im Rahmen dieser vom BMBF geförderten Studie wurden zum ersten Mal das Bildungsverhalten und die Bildungsinteressen von Menschen zwischen 45 und 80 Jahren erforscht. Mit Hilfe einer Repräsentativbefragung, mit Experten- und Tiefeninterviews sowie Gruppendiskussionen wurden für diese sehr heterogene Gruppe u.a. Rahmenbedingungen von Bildungsprozessen untersucht und eine Typologie verschiedener Lernertypen erarbeitet. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Erfahrungen der Teilnehmenden mit informellem Lernen.
Die Datensammlung und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen bieten Leitenden und Lehrenden in Weiterbildungseinrichtungen ein differenziertes Verständnis der Zielgruppe "Ältere". Sie ermöglichen es, auch ganz konkrete Anforderungen an die Weiterbildung Älterer hinsichtlich Marketing, Kursplanung und Gestaltung von Bildungsangeboten abzuleiten. (Verlag)

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Juchler, Ingo [Hrsg.]; Frech, Siegfried [Hrsg.]; Behringer, Jeannette [Bearb.]; Frech, Siegried [Bearb.]; Brocker, Manfred [Bearb.]
Dialoge wagen

zum Verhältnis von politischer Bildung und Religion

Schwalbach/Ts.
, Wochenschau-Verl. , 2009 , 349 Seiten
Schlagworte:
Religion , Politische Bildung , Religionsunterricht , Politischer Unterricht , Aufsatzsammlung Häufig als Reflex auf die "Krise der Moderne" gedeutet, lässt sich gegenwärtig eine verstärkte Hinwendung der Menschen zur Religion beobachten, verspricht sie doch ein verlässliches Maß an Sicherheit in Zeiten wirtschaftlicher und sozialer Umbrüche. Diese Entwicklung und das Erstarken fundamentalistischer Bewegungen im Islam, aber auch im Protestantismus, machen deutlich, dass die politische Bildung Religion als Politikum wieder stärker in den Blick nehmen sollte. Eine fachlich solide Analyse der skizzierten Phänomene kann ihr aber nur gelingen, wenn sie sich dabei auf Wissensbestände der Religionswissenschaft und -pädagogik bezieht. Auf den traditionsreichen Beutelsbacher Gesprächen des Jahres 2008 wurde dieser fachliche Dialog aufgenommen. Die spannenden Ergebnisse der Tagung sind im Buch nachzulesen. (Verlag)

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Wist, Thorben; Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
Grundbildung zwischen Kompetenz- und Defizitorientierung [Elektronische Ressource]

Ergebnisse einer Kursleitendenbefragung im Projekt "Alphabit"

Bonn
, DIE , 2009 , 11 Seiten
Schlagworte:
Weiterbildung , Erwachsenenbildung , Alphabetisierung , Schriftlichkeit , Schreib- und Lesefähigkeit , Grundbildung , Kursleiter Im Rahmen des Projekts „Alphabit“ wurden mit Kursleitenden aus dem Bereich Alphabetisierung und Grundbildung telefonische Interviews durchgeführt. Sie konzentrierten sich u. a. auf die Aspekte „Teilnehmende in Kursen“, „Status der Kursleitenden“ und „Neue Medien“. Ziel der Interviews war es, die Möglichkeiten für den Einsatz von neuen Medien in der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit besser einschätzen zu können.
Einige Aussagen der Kursleitenden geben Anlass zu einer kritischen Betrachtung. Ein Schwerpunkt dieses Artikels liegt auf den Angaben der Kursleitenden zu den Teilnehmenden. Sie werden unter der Fragestellung, welche Herausforderungen eine zeitgemäße Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit mit sich bringt, bearbeitet. Dabei zeigt sich, dass es insbesondere schwierig ist, die Teilnehmenden überhaupt zu erreichen, dass die Ermittlung ihrer Kompetenzen problematisch ist und dem Status der Kursleitenden eine besondere Bedeutung zukommt.

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Tolksdorf, Markus [Hrsg.]; Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung; Mörchen, Annette [Hrsg.]
Lernort Gemeinde

ein neues Format der Erwachsenenbildung

Bielefeld
, Bertelsmann , 2009 , 413 Seiten
Schlagworte:
Katholische Erwachsenenbildung , Lebenslanges Lernen , Gemeindeentwicklung , Sozialraum , Lernort , Weiterbildung , Gemeinde , Alltag , Projekt , Aufsatzsammlung Wie kann Erwachsenenbildung angesichts sich wandelnder Lernbedarfe und -gewohnheiten neue Wege in die Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger finden? Auf diese Frage hat das Projekt Lernort Gemeinde eine Reihe zukunftweisender Antworten gefunden, die sich auf politische ebenso wie kirchliche Gemeinden beziehen. Allen gemeinsam ist das Sprechen über Werte nicht theoretisch abstrakt, sondern ganz konkret. Mit der Formel "Was ist mir etwas wert und was ist es mir wert"? haben an bundesweit sieben Standorten Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern neue Lernorte erschlossen und Lernarrangements erprobt, die Engagierte wie Interessierte in ihrem Anliegen unterstützen, das eigene Lebensumfeld lebens- und liebenswerter zu gestalten. Lernort Gemeinde wird als ein neuartiges Format der Erwachsenenbildung zur pädagogischen Unterstützung alltäglichen Lernens in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen vorgestellt. Mit ihm wird es möglich, eine Stärkung bürgerschaftlichen Engagements mit Impulsen für eine Reflexion persönlicher Wertevorstellungen vor Ort in den Gemeinden konzeptionell zu verknüpfen. Der Sammelband bietet einen differenzierten Einblick in Erfahrungen sowie didaktisch-methodische Einsichten des Projekts und regt zur Übersetzung des Konzepts für die eigene Gemeinde an. Die Beiträge aus Forschung, Theorie und Praxis beziehen sich auf programmatische Leitvorstellungen, Strukturen, (Architektur) und Prozesse des Gesamtprojekts, konzeptionelle Prinzipien, Deutungsperspektiven und Praxis der Projektstandorte, strukturelle Figurationen und Profile der Projektrealisierung auf Gemeindeebene, Perspektiven für weitere Anwendungs- und Entwicklungsmöglichkeiten des Formats. (Verlag)

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Schorn, Brigitte [Hrsg.]; Timmerberg, Vera [Hrsg.]
Neue Wege der Anerkennung von Kompetenzen in der Kulturellen Bildung

der Kompetenznachweis Kultur in Theorie und Praxis

München
, kopaed , 2009 , 295 Seiten
Schlagworte:
Kulturelle Bildung , Kulturarbeit , Kompetenzentwicklung , Kulturpädagogik , Sozialkompetenz , Jugendlicher , Kunst , Aufsatzsammlung Kulturelle Bildungsarbeit fördert und fordert künstlerische, personale, soziale und methodische Kompetenzen. Ein Instrument zu entwickeln, das in der Lage ist, diese Kompetenzen sichtbar zu machen und zu dokumentieren - das war das Ziel einer Initiative, die die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) gemeinsam mit zahlreichen Vertretern/innen aus Theorie und Praxis und mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahre 2001 startete. Entstanden ist der Kompetenznachweis Kultur - ein Bildungspass, den Jugendliche erhalten, die sich dafür entschieden haben, ihre Aktivitäten in kultureller Bildungsarbeit näher in den Blick zu nehmen und zu dokumentieren. Dieser Bildungspass ist über mehrere Jahre entwickelt, in der Praxis erprobt, evaluiert, neu aufgelegt worden und heute ein etabliertes Instrument für Fachkräfte und in Einrichtungen Kultureller Bildung. Der Kompetenznachweises Kultur ist in ein umfassendes Qualitätssicherungssystem integriert und ihm liegt eine standardisiertes Verfahren zugrunde, das zugleich so offen ist, den unterschiedlichen Bereichen kultureller Bildungsarbeit die notwendigen Spielräume zur Umsetzung zu bieten. Der Kompetenznachweis Kultur ist im Besonderen ein Instrument für die kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Er reiht sich aber zugleich ein in die allgemeinen Ansätze zur Anerkennung von nicht-formell erworbenen Kompetenzen und hat sich in diesem Kontext etabliert: "Wir haben es hier mit einem ausgereiften, praktikablen, überprüfbaren und überprüften Verfahren zu tun" (John Erpenbeck 2004). Die vorliegende Publikation gibt einen Einblick in die Konzeption des Kompetenznachweises Kultur und in die in diesem Zusammenhang relevanten theoretischen Bezüge. (Verlag)