EU-Kommission und Europarat haben zur Unterstützung der Ziele und der europaweiten Informationskampagne zum Europäischen Jahr der Sprachen den 26.09.01 zum Europäischen Tag der Sprachen erklärt. An diesem Tag werden europaweit eine Fülle nationaler und lokaler Aktivitäten und Veranstaltungen stattfinden. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, das Büro der Beauftragten der Bundesregierung für Ausländerfragen und der Sprachverband Deutsch e.V. beteiligen sich mit dem gemeinsamen Projekt "Mehr Sprachen oder Mehrheitssprache".

Das Projekt gliedert sich in Aktionstag, Umfrage und Symposium. Am Aktionstag (26. September 2001) werden Deutschkurse bundesweit aus den Unterrichtsräumen in den öffentlichen Raum verlegt. Dabei werden ZuschauerInnen mit Hilfe eines Fragebogens zu ihren Meinungen und Erfahrungen zur Mehrsprachigkeit interviewt. Beim Symposium in Berlin am 4. Dezember 2001 diskutieren PolitikerInnen und Fachleute aus dem In- und Ausland die für die Sprachförderung relevanten Aspekte der neuen Konzepte der Zuwanderungspolitik. Außerdem werden eine Rückschau des Aktionstages und die Ergebnisse der Umfrage präsentiert. Eine für das Projekt neu erstellte Internetpräsenz [www.sprachentag.de] dient als Plattform für Information und Austausch. Das Projekt will die deutsche Mehrheitsgesellschaft für die Spracherwerbs- und Sprachsituation der ZuwanderInnen und deren Mehrsprachigkeitspotenzial sensibilisieren sowie die ZuwanderInnen über die Vielfalt der Deutschlernangebote informieren. Gleichzeitig soll das Berufsbild "Lehrkraft in der Erwachsenenbildung" stärker in den Blickpunkt rücken. Durch den Aktionstag und die Berichterstattung in den Medien streben wir eine große Breitenwirkung an. Mit dem Symposium wollen wir insbesondere politische Entscheidungsträger und meinungsbildende Personen erreichen. Unser Projekt soll den Komplex „Deutsch als Zweitsprache“ öffentlich thematisieren, das schon Erreichte sichtbar machen und ein differenziertes Verständnis für die vielfältigen, oft herausfordernden Aspekte des Deutsch-Lernens und -Lehrens schaffen. Weitere Informationen: Matilde Grünhage-Monetti Tel. 069/956-137, Fax 069/956-174, Email: gruenhage-monetti@die-frankfurt.de und Dr. Johannes Hauser Tel. 06131/62707-20, Fax –06131/6270724, Email: johannes.hauser@sprachverband.de

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