Bonn, 24.5.2012. In ihrer im Mai 2012 veröffentlichten Diplomarbeit untersucht Claudia Stroh, wie sich Inklusion in der Weiterbildung sichtbar machen lässt. Ausgangspunkt ihrer Untersuchung sind Weiterbildungseinrichtungen, die in der Lage sind, Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die ansonsten in geringerem Maße Zugang zum Lebenslangen Lernen finden. Insbesondere neuere Studien verweisen darauf, dass Menschen mit Migrationshintergrund insgesamt ungleiche Teilhabechancen an Weiterbildung haben.

Das Vorgehen von Claudia Stroh beinhaltet ein sogenanntes Best-Practice-Verfahren: Qualitätskriterien aus der Literatur werden an drei Best-Practice-Einrichtungen angelegt, die vorab von Expertinnen und Experten genannt worden sind. Anhand dieser Fälle erarbeitet die Autorin, wie auf Migrantinnen und Migranten „spezialisierte“ Weiterbildungseinrichtungen ihre Arbeit didaktisch am besten umsetzen konnten. Anhand dieses Materials analysiert sie Indikatoren, welche helfen, inklusionsorientierte Weiterbildungsangebote für die Zielgruppe zu identifizieren. Weiterbildungseinrichtungen, die die Ansprache von Migrantinnen und Migranten verstärken und verbessern möchten, erhalten mit dieser Arbeit Anhaltspunkte für die eigene Planung und didaktische Erfordernisse. Die Qualifikationsschrift „Lässt sich ‚Inklusion’ in der Weiterbildung sichtbar machen? – Eine Machbarkeitsstudie zur Anwendung von Indikatoren der Inklusion im Bereich Migration“ wurde an der Pädagogischen Hochschule Freiburg durch Dr. Ruth Michalek und am DIE durch PD Dr. Monika Kil betreut und begutachtet. Die Diplomarbeit von Claudia Stroh steht zum Download bereit.

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