Das Projekt Transferqualifikationen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung durchgeführt wird, veranstaltet am 18. September 2002 seine Abschlusstagung in Bonn. Unter dem Titel: „Strukturwandel und berufliche Transferprozesse – Her-ausforderung für Forschung, Politik und Weiterbildungspraxis“ stehen berufliche Transferprozesse und die dafür erforderlichen Kompetenzen – die Transferqualifikationen - im Zentrum. Dabei geht es nicht nur um Gestaltungskompetenzen für die rein berufliche Seite des Lebens, sondern um die Lebensgestaltung insgesamt.

Die Tagung befasst sich mit zwei Themenkomplexen: mit Verhaltensanforderungen an und Unterstützungsleistungen für Erwerbslose sowie mit Kompetenzen und Defiziten bei der Bewältigung beruflicher Transferprozesse. Richtungsweisend ist das Projekt „Transferqualifikationen“, weil es die För-derung von Reflexions- und Entscheidungsfähigkeit sowie die Bereitschaft und Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme von Erwerbslosen ins Zentrum eines entwickelten und bereits erprobten Curriculums stellt. Es kritisiert Ansätze, die einer Konsumhaltung bei den Arbeitslosen Vorschub leisten und die für ihre individuelle Lebensgestaltung erforderliche biographische Steuerungskompetenz außer Acht lassen. Damit verlässt es ausgetretene Pfade der schnellen Lösungen und weist einen Weg, der eine langfristig zufriedenstellende und nachhaltige Wiedereingliederung ermöglicht.

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