Projekt Unna
Interkulturelle Weiterbildung im Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Projektziele:
· Lernen in KMU zum Bestandteil von Unternehmensstrategien zu machen und die einzelnen Lernenden möglichst nah an ihrem Arbeitsplatz zu erreichen
· allgemeine und beruflich-betriebliche Weiterbildung und Weiterbildungseinrichtungen zu verbinden und Erfahrungen mit Finanzierungsvarianten zu sammeln
· Schwerpunkt auf interkulturelle Weiterbildung zu legen, weil
· Integration von Zugewanderten und Internationalisierung der Wirtschaftsbeziehungen gesellschaftlich und wirtschaftlich besonders interessant
· besonders geeignet zur Verbindung der genannten Weiterbildungsbereiche
Vorgehensweise wurde dem schrittweisen Erkenntnisprozess angepasst:
· Ergründung der (interkulturellen) Weiterbildungsbereitschaft in KMU
· Exemplarischer Einstieg in die Arbeit und Sammeln erster Erfahrungen im Verbund Weiterbildung / Großunternehmen / KMU
· Aufbau eines Anbieternetzwerks mit Schwerpunkt öffentlich geförderte Weiterbildungseinrichtungen:
· Durchführung betrieblich-persönlicher (interkultureller) Weiterbildungsmaßnahmen im Umfeld einer oder mehrerer Einrichtungen
· Rückkoppelung der Erfahrungen ins Netz
Erfahrungen und Ergebnisse liegen vor
· aus produzierenden, meist aber dienstleistenden KMU
· Bauunternehmen
· Reisebusunternehmen
· Krankenhäuser
· Kleinstbetriebe, die von Zugewanderten geleitet werden
· international agierende Unternehmen
· zur Förderung der Bereitschaft von
· KMU, Weiterbildung als Teil von Unternehmensentwicklung zu betrachten
· Beschäftigten in KMU, Weiterbildung als zugleich notwendig und persönlich befriedigend zu erkennen
· mit den Themen
· innerbetriebliche Teamentwicklung durch interkulturelle und kulturelle Bildung
· (interkulturelle) Interaktion mit Kunden durch
· Persönlichkeitsbildung
· interkulturelle Sensibilisierung
· Kommunikationsbefähigung im Allgemeinen
· bessere sprachliche Verständigung
· Deutsch für Zugewanderte
· Englisch als Basissprache in der internationalen Kommunikation
· durch Verbindung von
· persönlich motiviertem und betrieblichem Lernen
· angeleitetem und selbst gesteuertem Lernen.
Weitere Erfahrungen und Ergebnisse gibt es aus schulabschlussbezogenen
Lehrgängen des Zweiten Bildungswegs zur
· Einbeziehung interkultureller und betriebsorientierender Inhalte und Methoden
· Heranführung geringer qualifizierter Lernender an selbst gesteuertes Lernen.
Dokumentierende Produkte gibt es bisher in
· medial unterschiedlich aufbereiteter unveröffentlichter bzw. teilöffentlicher Form:
· Ergebnisse und Auswertungen von Unternehmens- und Mitarbeiterbefragungen zu (interkultureller) Weiterbildungsbereitschaft und zur Bereitschaft zum lebensbegleitenden Lernen
· Konzepte zu interkultureller Organisations- und Personalentwicklung in KMU, zu Lernberatung und -begleitung und zu Arrangements für selbständige bzw. selbst gesteuerte Lernphasen in schulabschlussbezogenen Lehrgängen
· veröffentlichter Form
· als illustrierte, kommentierte und in den Programmzusammenhang gestellte Dokumentationen von durchgeführten Weiterbildungsmaßnahmen
· 2 Hefte sind erschienen zu Teamentwicklung und Persönlichkeitsbildung
· weitere sind angestrebt (Sprachlernen, Kultursensibilität in Krankenhäusern, Lernberatung und -begleitung)
· als Video-/CD-Dokumentation zur kulturellen Bildung im Betrieb.
· Projektbeispiele unterstützen auf Veranstaltungen des Landesinstituts für Qualifizierung die Supportbemühungen für interessierte Weiterbildungseinrichtungen
· Regionalkonferenz der Bezirksregierung Arnsberg hütet die Projektergebnisse und setzt die Implementierung fort
· Einbindung von Teilergebnissen und -strukturen in andere Programmlinien
· Nordrhein-Westfalen verstärkt die Förderung des lebensbegleitenden Lernens durch ein neues Projekt in erweiterter Form (bildungsbereichsübergreifend)