„Gemeinsam Lernen

   ... übers Netz“!

  
Erfahrungen und Perspektiven virtueller Selbstlerngruppen

 

        Hannover 2004, Ellen Salverius-Krökel  (ZAWiW)

       

        Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm

 

Projektaufriss

  Kern des Modellprojekts „Gemeinsamlernen“ ist die Initiierung virtueller Selbstlerngruppen älterer Menschen und im Austausch alt – jung.

  „Selbstorganisation" von Lernprozessen ist dabei das wichtigste Kriterium für Lernprojekte im Rahmen des Modellprojekts.

 

Projektstand

  Seit Ende 2002 konnten 24 Lerngruppen initiiert werden, von denen 16 abgeschlossen wurden, mit unterschiedlichen Lernformen

  Insgesamt beteiligten sich an den Lernprojekten knapp 500 Personen – in allen Projekten ältere Menschen und in manchen Projekten auch jüngere Erwachsene und Jugendliche.

  Gründung des Virtuellen und reale Lern- und Kompetenz-Netzwerk für ältere Erwachsene e.V. (ViLE)

 

Typologische Zuordnungen und Einordnungen der einzelnen Lernprojekte nach Steuerung, Lernprozess und virtueller Kooperation

 

Von der Erschließung zur Lern-Community: Entstehung eines Lernnetzwerkes durch das Internet im Verein ViLE

 

Eine neue Lernkultur:

  durch unterschiedliche virtuelle Lernsettings konnte das selbstgesteuerte Lernen gefördert werden

  Unterschiedliche Vergemeinschaftung – virtuell und real, bundesweit und regional, thematisch und organisatorisch

  Verknüpfung realer und virtueller Lernwelten, einschließlich nachhaltiger Nutzung des Internets

 

 

 

Pädagogischer Mehrwert: in Form von Lehr- und Lernsoftware, Nutzung der Lehr-/Lernformen außerhalb des Projektes in anderen Lernprojekten

 

Offene Fragen und Probleme:

  Schwierigkeiten bei der Übernahme von Verantwortungsrollen durch TeilnehmerInnen durch fehlende Tutoren- und Moderatorenausbildung a.gr.Begrenztheit der Ressourcen;     Problem von Kompetenz und Qualifikation

  Erschließung neuer TeilnehmerInnen

  Motivation im Lernprojekt: sehr intensive Begleitung erforderlich

  Schwierige Zusammenarbeit mit anderen Weiterbildungsinstitutionen im Bereich virtuellen Lernens
(„Vernetzung von oben“ schwieriger als von „unten“)

  Verstetigung der Community ohne institut. Rückhalt

  Kooperation mit anderen Trägern (mangelndes Interesse: z.B. VHS, BAG WiWA)

  Diskrepanz zwischen demographischer Entwicklung/Realität und politischer Aktivität im Bereich LLL – 50+

 

Weiterführung

  Schulungen für neue TeilnehmerInnen und Bereitstellung von Materialien

  Ausbildung von „virtuellen TutorInnen ModeratorInnen“

  Stärkung des intergenerationellen Lernens

  Kooperation mit anderen Institutionen der Weiterbildung und Fortbildungsangebote für deren MitarbeiterInnen

  Ausbau des „virtuellen und realen Lern- und Kompetenznetzwerks älterer Erwachsener“ zur Lern-Community