Erstes Jahr (Vorbereitung, Analyse, Planung, Entwicklung)

1. Zwischenbericht[1]

Zeitraum: 01. Juni bis 31. Oktober 2000

1. Schaffung eines Netzwerkes zur politischen Bildung

·         Seit Juni wurde kontinuierlich Kontakt zu unterschiedlichen Akteuren in der Politischen Bildung aufgenommen. So konnte die Liste der möglichen Kooperationspartner vor Antragstellung wesentlich erweitert werden.

·         Das Projekt wurde vor wichtigen Gremien dargestellt, z. B. Vorstand des TVV e. V., Landeskuratorium Erwachsenenbildung Thüringen. In Rundschreiben und auf Veranstaltungen wie dem 10jährigen Jubiläum des TVV e.V. wird auf das Projekt hingewiesen.

·         Die Auftaktveranstaltung zum Projekt fand mit dem Workshop am 04./05.10.2000 mit hoher Beteiligung statt. Es wurde damit ein Forum der Akteure im Bereich politischer Bildung eröffnet, das dem Erfahrungsaustausch, der Reflexion und der Diskussion dient. Es ermöglichte ein wechselseitiges Kennenlernen der Kooperationspartner und Interessenten des Projekts sowie erste Überlegungen einer kontinuierlichen Zusammenarbeit.

·         Darüber hinaus wird seitens der Projektleitung kontinuierlich Kontakt zu weiteren Interessenten, Initiativen und anderen/ähnlichen Projekten hergestellt, um Möglichkeiten einer Vernetzung und Kooperation zu schaffen.

·         Seitens der Projektleitung wurden Vorschläge für Arbeits- und Kommunikationsstrukturen im Rahmen des Projektes erarbeitet.

2. Erstellung einer interaktiven Website

·         Derzeit informiert eine Seite auf der homepage des TVV e.V. über das Projekt.

·         Im Moment werden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Seiten des Projektes selbständig aktualisieren zu können.

·         Es werden Ideen ausgearbeitet, wie die Projektseiten entsprechend den zukünftigen Aktivitäten (Information, Kommunikation, Diskussion) im Rahmen des Projektes gestaltet werden müssen.

3. Analyse der bestehenden Angebote

·         Von einer Studentin der FSU wird im Rahmen eines Praktikums beim TVV e.V. derzeit eine Analyse des Programmangebots im Bereich „Politik-Gesellschaft-Umwelt“ der Volkshochschulen in Thüringen durchgeführt. Es entsteht eine Planungshilfe, in der das Angebot reflektiert wird und die von den Volkshochschulen zur Recherche und als Anregung für die eigene Arbeit genutzt werden kann. Teil der Planungshilfe ist eine Datenbank, die es ermöglicht nach Stichworten zu recherchieren. Die Datenbank soll als CD-Rom zur Verfügung stehen und künftig auch über Internet abrufbar sein.

·         Eine Reflexion des Angebots in der politischen Bildung und ein einrichtungsübergreifender Erfahrungsaustausch fand auch während des Workshops vom 04./05. Oktober 2000 statt.

4. Ursachen- und Problemanalyse für die derzeitige geringe Beteiligung

·         Die Reflexion und Diskussion der Situation politischer Bildung, einschließlich ihrer Probleme und möglichen Ursachen, fand durch die Teilnehmer/innen während des Workshops vom 04./05. Oktober 2000 statt.

5. Entwicklung neuer Angebots- und Lernformen

·         Während des Workshops vom 04./05.10.2000 wurden erste Ideen entwickelt, wie neue Angebots- und Lernformen gestaltet werden können, um die, bei der Reflexion der Situation politischer Bildung, genannten Probleme zu überwinden. Es wurden Themen für Arbeitsgruppen benannt, an denen intensiver gearbeitet werden soll.

·         Mit Prof. Dr. Erich Schäfer, FH Jena, wurden erste Überlegungen zur wissenschaftlichen Begleitung neuer Lehr- und Lernformen in der politischen Bildung getroffen. So sollen kleinere Aufträge im Rahmen des Projektes als Praktikumsaufträge an FH-Student/innen vergeben werden. Weiterhin ist für das Sommersemester 2001 eine gemeinsame Seminarreihe zu Methoden der politischen Erwachsenenbildung geplant, in der auch die Beteiligung der Studenten/innen an Aktivitäten des Projektes vorgesehen ist.

6. Fortbildung der Fachbereichsleiter/innen und Kursleiter/innen

·         Während des Workshops vom 04./05.Oktober waren Dr. Heino Apel sowie Dr. Susanne Kraft vom DIE anwesend. Dr. Apel referierte im Eröffnungsteil der Veranstaltung über das Modell des lebenslangen Lernens. Frau Dr. Kraft stand im Rahmen der Arbeitsgruppen als Expertin zu Fragen des selbstgesteuerten Lernens zur Verfügung.



[1] Der Zwischenbericht orientiert sich an den geplanten Arbeitsschritten und erwarteten Ergebnissen gemäß Punkt 3.2 des Antrags auf Gewährung einer Zuwendung aus Bundesmitteln zur Durchführung des Vorhabens vom 20.12.1999.