Der Zwischenbericht für das Jahr 2002

Vernetzungskonzept von Bildungseinrichtungen und Anstellungsträgern für Weiterbildungsarrangements in NRW und Sachsen-Anhalt

 

 

Zuwendungsempfänger: Hochschule Magdeburg-Stendal

Prof. Dr. H. Kreuter. Dr. W. von Stünzner

 

Laufzeit des Vorhabens: 01.06.01 – 31.03.05

Berichtszeitraum: 01.01.02 – 31. 12. 02

Projekt-Homepage:  http://www.big-lll.de

 


Vernetzungskonzept von Bildungseinrichtungen und Anstellungsträgern für Weiterbildungsarrangements in NRW und Sachsen-Anhalt

 

Zwischenbericht

 

Im Berichtszeitraum 2002 wurde die Projektarbeit entsprechend den Vorgaben des Antrags fortgeführt. Im Verlauf des Jahres konnten die bis dahin vorhandenen Netzwerkstrukturen erweitert und Kontakte zu Institutionen und dem Projekt „Bildungsnetzwerk Elbe-Börde-Harz“ ausgebaut werden. Die 2002 gegründeten Arbeitsgruppen

 

-       Weiterbildungsdatenbank,

-       Weiterbildungsqualität,

-       Lernmodule und

-       Weiterbildungspolitik

 

trafen sich in regelmäßigen Abständen. Anregungen und Arbeitsergebnisse flossen in die Projektarbeit ein. Resultierend aus den Überlegungen der Arbeitsgruppe „Weiterbildungsdatenbank“, wurde im Projekt eine Datenbank entwickelt, die die Bildungslandschaft in Sachsen-Anhalt bündeln und für Bildungssuchende und
–anbieter transparenter machen soll.

 

Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes zielt auf die Installation einer Lernplattform. Hier konnte der vorgegebene Zeitplan im Berichtszeitraum nicht eingehalten werden, da trotz intensiver Recherchen bisher noch keine geeignete Plattform gefunden werden konnte.

 

Durchgängig wurde interessierten Vertretern verschiedenster Institutionen das Projekt und seine Intention vorgestellt. Resultierend aus diesen Gesprächen konnten acht neue Netzwerkpartner gewonnen werden. Auch auf den unterschiedlichen Fachtagungen konnte das Projekt Lebenslanges Lernen präsentiert werden und fand unter dem Fachpublikum eine positive Resonanz.

 

Ausgabenplanung

Die Ausgaben richteten sich auch im Jahr 2002 nach dem Finanzplan des Projektes. Das Soll von 1866,91 DM wurde durch die 2002 bereitgestellten Finanzen ausgeglichen. Der zahlenmäßige Nachweis weist für 2002 geringe Restmittel aus, die in das Jahr 2003 übertragen werden sollen.

 

 

 

1.   Aufzählung der wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse und andere wesentliche Ereignisse mit einem Abschnitt zum Stand des Transfers der Modellversuchsergebnisse (Produkte, Handlungsfelder).

Nachdem die Identifizierung der Netzwerkpartner in Sachsen-Anhalt Anfang 2002 nahezu abgeschlossen war, lag der Schwerpunkt der Projektarbeit auf der Stabilisierung und der damit verbundenen Arbeit innerhalb des Netzwerkes.

 

Folgende Arbeitsschwerpunkte sind hierbei hervorzuheben:

 

-           Förderung der gesundheitsbezogenen Weiterbildung,

-           Nutzung vorhandener Bildungsstrukturen,

-           Aufbau von gesundheitsfördernden Ansätzen unter Berücksichtigung und Förderung von Interdisziplinarität, Multiprofessionalität, ressortübergreifender Zusammenarbeit und Einbeziehung vielfältiger Strukturen auf Landesebene.

 

Wie auch im vorangegangenen Berichtszeitraum wurde der Bereich Öffentlichkeitsarbeit weiter intensiviert. Dabei fanden folgende öffentlichkeitswirksame Ereignisse statt:

 

1.1 Regelmäßige Veranstaltungen

 

-       Der Koordinierungsausschuss tagte in ca. zweimonatigen Abständen. Hier wurden mit Vertretern aus verschiedenen Organisationen[1] die Fortschritte und weiteren Vorgehensweisen diskutiert, um einen möglichst bildungsnahen und am Nutzer orientierten Verbund zu stabilisieren.

 

-       Die vier Arbeitsgruppen traten im Berichtszeitraum 2002 in regelmäßigen Abständen zusammen.

 

1.1.1 Arbeitsgruppen

 

Im Berichtszeitraum 2002 kamen die Arbeitsgruppen zu folgenden Ergebnissen:

 

 

1.1.1.1 Weiterbildungsdatenbank

 

-         Konsolidierung der AG am 15.04.2002

-         Sichtung der Angebote des Bildungsbereiches Gesundheitsförderung

-           Bestandsaufnahme bestehender­ großer Datenbank- und­ Bildungsanbieter

-         Analyse des Bereiches Allgemeine Erwachsenenbildung in Hinblick auf eine Systematisierung

-         strukturelle Planungen für die Weiterbildungsdatenbank

-           Entscheidung, die Datenbank in das Landesportal Sachsen-Anhalt einzubinden

-         Erstellung / Programmierung der Datenbank im Projekt

-         30.10.2002 erste gemeinsame Sitzung mit der AG Weiterbildungsqualität

-           Planung der Einbindung des "Kriterienkataloges für die Bewertung der Qualität für Weiterbildungsträger" in die Datenbank

 

1.1.1.2 Weiterbildungsqualität

 

-         Konsolidierung der AG am 15.04.2002

-         Entwicklung eines "Kriterienkataloges für die Bewertung der Qualität für Weiterbildungsträger" mit folgenden Unterteilungen:

 

·      Maßnahmebezogene Kriterien

·      Trägerbezogene Kriterien

·      Sonstige Kriterien (Kunden-, Mitarbeiter-, Kooperations- und gesellschaftlich-politische Orientierung)

 

-         Zielgruppendefinition des Kriterienkataloges

-         30.10.2002 erste gemeinsame Sitzung mit der AG Datenbank

-         Planung der Einbindung des "Kriterienkataloges für die Bewertung der Qualität für Weiterbildungsträger" in die Weiterbildungsdatenbank

 

1.1.1.3 Lernmodule

 

-         Konsolidierung der AG am 10.04.2002

-         Zielformulierung:

 

Ÿ      Systematik der Inhalte, Methoden, Ziele und Wege von Modulen

Ÿ      didaktisch-methodische Arbeit

Ÿ      Merkmale von Modulen

Ÿ      Aufbereitung von klassischen Inhalten

Ÿ      Modularisierung von Wissensbereichen und Aufbereitung für das Internet

 

Im dritten Quartal 2002 entscheiden sich die Mitglieder der AG Lernmodule dazu, ihre Arbeitsgruppe vorerst aufzulösen, bis die bearbeitete Thematik einen relevanteren Stellenwert innerhalb der Planungen des Projektes einnimmt (nach der Implementierung einer Lernplattform).

 

1.1.1.4 Weiterbildungspolitik

 

-         Analyse des aktuellen Stands der Weiterbildung in Sachsen-Anhalt

-         Sytematisierung der daraus resultierenden Arbeitsschritte

-           Formulierung einer allgemeingültigen Definition für den Begriff Weiterbildung

-         Bearbeitung der Themengebiete

 

Ÿ      Analyse des Ist-Zustandes,

Ÿ      Förderung von Weiterbildung,

Ÿ      Qualitätssicherung in der Weiterbildung,

Ÿ      train the trainer,

Ÿ      Multimedialer Einsatz in der Weiterbildung.

 

Die Ausarbeitung der oben genannten Punkte erfolgte von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe. Das Resultat dieses Skriptes wird in 2003 als Expertenempfehlung in Form einer Broschüre veröffentlicht.

 

1.2 Weitere Veranstaltungen

 

-       Auf der 2. Landesgesundheitskonferenz Sachsen-Anhalts am 06.03.02 wird das Projekt Lebenslanges Lernen als wichtiger Partner zur Kooperation und Sachstandsaufnahme im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung hervorgehoben.

 

-       Auf einer Konferenz der Netzwerkpartner des Projektes am 17.04.2002 wurde den anwesenden Netzwerkpartnern erstmals das Projekt Lebenslanges Lernen als „Bildungsverbund im Gesundheitssektor“ (BiG) vorgestellt. Weitere inhaltliche Schwerpunkte dieser Konferenz waren

 

a)       der gegenwärtige Arbeitsstand,

b)       der Koordinierungsausschuss und seine bisherigen Tätigkeit,

c)        Erkenntnisse und Empfehlungen aus den vier Arbeitsgruppen,

d)       Vorstellung der Anforderungen an eine Weiterbildungsdatenbank und

e)       Möglichkeiten zur Realisierung einer Kooperationsvereinbarung.

 

Als Arbeitsergebnis dieser Konferenz entstand eine Zusammenfassung, die allen Partnern zugesandt wurde.[2]

 

Aufgrund der positiven Resonanz zu einer Kooperation in der vorgeschlagenen Form, wurde allen Partnern eine Vereinbarung zugesandt. Bei 52 angeschriebenen Partnern, unterzeichneten 24 Institutionen diese Kooperationsvereinbarung.

 

-       Im Rahmen einer Weiterbildungsveranstaltung am 25.04.02 in der Hochschule Magdeburg-Stendal wurden netzgestütztes Lernen mittels Lernplattformen und die Möglichkeiten netzgestützter Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden anhand von Praxisbeispielen präsentiert.

 

-       Das Projekt Lebenslanges Lernen hat in der zweiten Jahreshälfte eine Broschüre erstellt, die mit finanzieller Unterstützung der Hochschule Magdeburg-Stendal  Anfang 2003 in einer Auflage von 1000 Stück gedruckt wird.[3]

 

-       In Zusammenarbeit mit dem „Bildungsnetzwerk Elbe-Börde-Harz“ fand eine Konferenz der Netzwerkpartner anläßlich der Bildungsmesse „Perspektiven“[4] am 23.10.02 statt. Hier wurden Möglichkeiten der Kooperation zwischen den Projekten diskutiert und auch eruiert, inwieweit der Bildungsverbund sich am Bedarf der Bildungsanbieter und Bildungsnachfrager ausrichtet.[5]

 

-       Aus der Arbeit im Bildungsverbund ergaben sich Kontakte zu einzelnen Institutionen mit hauseigenen Informationsschriften, in denen einzelne Fachartikel veröffentlicht werden konnten bzw. Anfang 2003 veröffentlicht werden.[6]

 

Der Verlauf des Projektes wird von den Mitarbeitern als positiv eingeschätzt. Durch die konsequente Weiterführung der Öffentlichkeitsarbeit hat der Bildungsverbund einen hohen Bekanntheitsgrad in der Weiterbildung und in den interdisziplinären  Bereichen des Verbundes erlangt. Die Nutzung vorhandener Bildungsstrukturen waren vorteilhaft.

 

2.   Vergleich des Stands des Vorhabens mit der ursprünglichen (bzw. mit Zustimmung des Zuwendungsgebers geänderten) Arbeits-, Zeit- und Ausgabenplanung

 

Die im Projektantrag vorgegebene und vom Zuwendungsgeber bewilligte Arbeits-, Zeit- und Ausgabenplanung konnte im Berichtszeitraum, bedingt durch technische Schwierigkeiten, nicht voll eingehalten werden.

 

Arbeits- und Zeitplanung

 

Die Arbeitsaufgaben werden im folgenden vorgestellt und kurz kommentiert.[7]

 

2.1 Netzwerkpartner

 

(a)     Identifikation der Netzwerkpartner

 

Durch den steigenden Bekanntheitsgrad des Bildungsverbundes konnten 2002 acht zusätzliche Partner für den Bildungsverbund gewonnen werden. Dies erfolgte zum einen über Mitglieder, aber auch durch die ganzjährige Öffentlichkeitsarbeit des Projektes. (Veranstaltungen, Vorträge etc.) Die neu hinzugekommenen Verbundpartner fungieren großteils als Dachorganisationen. Als Beispiel sei hier die Arbeitsgemeinschaft Magdeburger Bildungsträger genannt, in der sich 38 Bildungsträger zu einer Organisation zusammengeschlossen haben.

 

(b)     Einladungskonferenzen für Netzwerkpartner

 

Die Partner im Bildungsverbund wurden im Berichtsjahr regelmäßig über den Stand des Projektes informiert. Die erste Einladungskonferenz erfolgte im April 2002. Hier waren besonders die Partner im Bildungsverbund angesprochen, jedoch auch interessierte Institutionen nahmen an der Veranstaltung teil.[8]

Eine weitere Einladungskonferenz der Partner im Verbund fand auf der Bildungsmesse „Perspektiven“ am 23.10.02 statt.[9]

 

 

(c)      Netzwerkorganisation und Sitzungen der Netzwerkpartner

 

Der Bildungsverbund wurde, wie oben angeführt, auch 2002 weiter ausgebaut. Hier waren die in Abständen tagenden Arbeitsgruppen vorteilhaft.

 

2.2  Koordinierungsausschuss

 

(a) Bildung des Koordinierungsausschusses

 

Wurde bereits 2001 realisiert.

 

(b)   Definition der Arbeitsaufgaben und Arbeitsplanung des Koordinierungsausschusses und Revisionssitzungen

 

Mit diesem Lenkungsgremium konnten die installierten bzw. zu installierenden Maßnahmen bedarfsnah abgestimmt und die anstehenden Verbundprobleme effektiv gelöst werden.

 

Im Berichtszeitraum wurden zu netzwerkrelevanten Themen Experten hinzugezogen. Der Mitgliederstamm wurde um einen Vertreter des Ministeriums für Gesundheit und Soziales und der Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Magdeburger Bildungsträger erweitert.

 

Arbeitsschwerpunkte der Sitzungen im Berichtszeitraum waren:

 

-      Kooperationsvereinbarung mit den Mitgliedern des Verbundes,

-      Möglichkeiten und Grenzen der Öffentlichkeitsarbeit,

-      Erwartungen an den Bildungsverbund,

-      Einwerbung von Eigenmitteln für die Netzwerktätigkeit (Sponsoring),

-      Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen,

-      Stand des Gesamtprojektes,

-      Expertengespräche.

 

(c)   Treffen des Koordinierungsausschusses

 

Abweichend vom Antrag, der nur eine Sitzung des Koordinierungsausschusses im Jahr 2002 vorsieht, wurde in Übereinstimmung mit dem Gremium der Abstand der Sitzungen auf einen ca. zweimonatigen Rhythmus verkürzt.

 

2.3 Etablierung von Selbststeuerungsmechanismen

 

(a)     Aufbau, Entwicklung und Erprobung von intranetgestützten Netzwerken zwischen den Hochschulen und den Netzwerkpartnern

 

In Gesprächen mit verschiedenen Mitgliederinstitutionen kristallisierte sich ein konkretes Anforderungsprofil heraus, was eine Lern- und Kommunikationsplattform leisten sollte. Auf einer Weiterbildungsveranstaltung am 25.04.02 wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten anhand von Praxisbeispielen interessierten Bildungsverbundpartnern vorgestellt. Dieses brachte aber nicht das erhoffte Ergebnis, da bei jeder der vorgestellten Plattformen unterschiedliche Probleme für die sofortige Nutzung deutlich wurden. Da das Projekt Lebenslanges Lernen über keine Finanzmittel verfügt, um eine Lern- und Kommunikationsplattform zu installieren, muß bei der Auswahl auch der Kostenfaktor hinsichtlich Anschaffung, Installation und Pflege berücksichtigt werden. Hieran scheiterten die meisten Lösungsalternativen. Ein weiterer Hinderungsgrund waren Serverproblematik und fehlende Tools, die eine effektive Nutzung innerhalb der Weiterbildung interessant machen. Im letzten Quartal des Jahres 2002 zeichnete sich jedoch eine erfolgversprechende Entwicklung ab, die in 2003 zum Tragen kommen wird.

 

(b)   Aufbau von Tele-learning Plattformen für Lernende Nutzung der Systeme für online Lernkontrollen und Tests

 

Dieser Punkt des Antrags bezieht sich auf eine vorhandene Kommunikations- und Lernplattform. Aus der vorangegangenen Ausführung ist ersichtlich, dass das Projekt hier erst im Berichtszeitraum 2003 Ergebnisse präsentieren kann.

 

Zur Anpassung und Betreuung dieser Systeme durch die Hochschulen mit Netzwerkpartnern (c), zur Erprobungsphase der Kooperationsmechanismen (d) und zur Erprobungsphase der Selbststeuerungsmechanismen (e) liegen bisher noch keine Erfahrungen vor.

 

2.4 Umsetzungskonzept zur Qualitätssicherung

 

(a)     Entwicklung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung

 

siehe Arbeitsplan in 2001

 

(b)     Maßnahmen zur Qualitätssicherung

 

-         Als weiteres qualitätssicherndes Merkmal kommen die Protokollierung der Arbeitsgruppensitzungen und die darin erzielten Zwischenergebnisse hinzu.

 

-         Bei der Fortschreibung der projektinternen Dokumentation, der Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung und der wissenschaftlichen Begleitung (Prof. Dr. Schäffter, Berlin) wurde deutlich, dass verstärkt auf eine Transfermöglichkeit geachtet werden muß. Hierzu ist ein Standardprotokoll in der Entwicklung.

 

-         In regelmäßigen Supervisionen wurden mit Projektleitung und Mitarbeitern Probleme der Organisationsentwicklung bearbeitet.

 

2.5 Öffentlichkeitsarbeit

 

(a)   Entwickeln eines Konzepts für die Öffentlichkeitsarbeit

 

Ist bereits in 2001 realisiert worden.

 

(b)   Begründung PR-unterstützender Maßnahmen für die Implementation (interne/externe Öffentlichkeit)

 

Um den Bildungsverbund auf dem Bildungs- und Gesundheitssektor in Sachsen-Anhalt nachhaltig als starken Verbund zu installieren, wurde eine breit gestreute Öffentlichkeitsarbeit praktiziert.

So wurden zahlreiche Fachvorträge und Expertengespräche geführt; das Projekt Lebenslanges Lernen wurde auf der 2. Landesgesundheitskonferenz am 06.03.02 von der Sozialministerin als wichtiges Bindeglied zu den Gesundheitszielen des Landes Sachsen-Anhalt hervorgehoben und fand somit Beachtung in den höchsten Ebenen des Gesundheitssektors im Lande. Dies wirkte sich nachweislich positiv (u.a. Kontaktaufnahme zu den Arbeitsgruppen der Gesundheitsziele des Landes Sachsen-Anhalt) auf die Verbundarbeit im Verlauf des Jahres aus.

Das Konzept der Plazierung von Pressemeldungen in der Tageszeitung u.ä. wurde 2002 fortgesetzt. Jedoch ist dies nach Ansicht des Projektes nicht in zufriedenstellender Form gelungen. Das liegt in erster Linie daran, das Projektergebnisse selten so spektakulär sind, das sie für die Tagespresse attraktiv genug sind. Da Öffentlichkeitsarbeit gerade mit der Tagespresse und anderen Medien über die Pressestelle der Hochschule Magdeburg-Stendal läuft, hat das Projekt hier wenig Gestaltungsspielraum.

Die Dokumentation des ersten Weiterbildungsforums 2001 wird im Rahmen einer Veröffentlichungsreihe in 2003 realisiert.

Auf weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen wurde in den vorangegangenen Ausführungen bereits hingewiesen.

 

(c)      Öffentlichkeitsarbeit zur Vorbereitung und Durchführung von Transfermaßnahmen

 

Wird laut Arbeits- und Zeitplan in 2004 realisiert.

 

(d)     Mediale Vorbereitung des Transferkonzeptes

 

Wird laut Arbeits- und Zeitplan in 2005 realisiert.

 

(e)     PR-gerechte und medienunterstützte Aufbereitung des Transferhandbuchs

 

Wird laut Arbeits- und Zeitplan in 2003 realisiert.

 

(f)    Verfassen von Pressemeldungen und Veranstalten von Pressekonferenzen

 

Vergleiche die Ausführungen unter Punkt (b).

 

(g)   Aktivierung von Eigenleistungen der Netzwerkpartner sowie Sponsorengewinnung und –betreuung zur nachhaltigen Sicherung der Netzwerk- und Lernstrukturen

 

Zum Aufbau einer Weiterbildungsdatenbank für den Bildungsverbund wurden über die Verbundmitglieder für bestimmte Aufgaben- und Praxisfelder Berufspraktikanten eingesetzt. Mit diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnte so innerhalb des Jahres 2002 das Gerüst für die Weiterbildungsdatenbank programmiert werden, Entwürfe eines Internetportals für den Bildungsverbund im Gesundheitssektor (BiG) gestaltet und die corporate identity weiter entwickelt werden. Des weiteren entstanden durch die Netzwerkarbeit Kontakte, die es zukünftig möglich werden lassen, bei Bedarf (z. B. Druckkosten) einzelne Partner im Verbund anzusprechen. Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Einbringen von Eigenleistungen in einem gewissen Umfang möglich sein wird; der Bildungsverbund im Gesundheitssektor (BiG) muß jedoch seine Arbeit im Akquisitionsbereich noch weiter intensivieren.

 

2.6 Interne Weiterbildung für Netzwerkpartner

 

(a)     Erarbeitung des Weiterbildungskonzeptes

 

Ist laut Zeit- und Ablaufplan in 2001 erledigt.

 

(b)   Durchführung von internen Weiterbildungskonferenzen

 

Wie in Punkt 1 bereits ausgeführt, hat das Projekt am 25.04.02 unter anderen mit interessierten Verbundpartnern eine Weiterbildung veranstaltet. Thema hier war das netzgestützte Lernen mittels Lernplattformen. Auf dieser Veranstaltung wurden Möglichkeiten und Chancen in der Weiterbildung anhand von netzgestützter Kommunikation diskutiert und anhand von Praxisbeispielen den Anwesenden präsentiert.

 

2.7 Weiterbildungsabteilungen und –angebote

 

(a)     Treffen mit Weiterbildungsbeauftragten und Leitern von Weiterbildungsangeboten der beteiligten Hochschulen, Abstimmung, Erweiterung der Weiterbildungskonzepte

 

Es wurden enge Kontakte mit den Weiterbildungsbeauftragten der Otto-von Guericke Universität und der Martin-Luther-Universität Halle aufgebaut. Im Rahmen der gemeinsamen Kooperation wurde ein Projekt zur gemeinsamen Koordinierung der Weiterbildungsangebote bezüglich der Qualifizierung kleiner und mittlerer Unternehmen entwickelt und zur Förderung beim Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt eingereicht.

 

(b)     Konferenzen mit Weiterbildungsbeauftragten und Kontaktpersonen bei Netzwerkpartnern

 

Anläßlich der Treffen mit Kooperationspartnern im Bildungsverbund (BiG) wurden[10] Möglichkeiten der Verbesserung der Weiterbildungssituation in den einzelnen Organisationen sowie in der Kooperation dieser Organisationen diskutiert.

Auf verschiedenen Treffen und Konferenzen[11] wurde der Projektansatz und seine bisherigen Ergebnisse mit Experten der Weiterbildung im nationalen und internationalen Rahmen diskutiert.

 

2.8 Handbuch

 

(a)   Dokumentation der Implementationserfahrungen

 

Die Dokumentationsarbeiten wurden im laufenden Jahr weiter fortgeführt. Aus dem Gesamt an Protokollen 2001 wurden für das Transferhandbuch die dafür relevanten Punkte herausgezogen und monatlich gegliedert. Dies hat den Vorteil, anhand dieser „Zusammenfassung“ den Verlauf des Projektes über das Jahr zu verfolgen, andererseits aber auch die wichtigen Ereignisse im Überblick zu beurteilen, um so die nächsten Arbeitsschritte zeitlich besser planen zu können.

 

(b)   Festlegung der Transferinhalte

 

Ist laut Zeit- und Ablaufplan für das Jahr 2004 vorgesehen.

 

(c)   Zusammenfassung der Ergebnisse in einem Transferhandbuch

 

Ist laut Zeit- und Ablaufplan für das Jahr 2004 vorgesehen.

 

(d)   Vorstellung des Transferhandbuchs

 

Ist laut Zeit- und Ablaufplan für das Jahr 2005 vorgesehen.

 

 

3.   Haben sich die Aussichten für die Erreichung der Ziele des Vorhabens innerhalb des angegebenen Ausgabenzeitraums gegenüber dem ursprünglichen Antrag geändert?

 

Die Kooperation mit der Universität Bielefeld zur Nutzung der dortigen Lern- und Kommunikationsplattform ist aufgrund der differenten Anforderungen der Verbundpartner bisher noch nicht weiter vorangekommen. Es wurden, wie eingangs beschrieben, die unterschiedlichsten Schwierigkeiten sichtbar, die innerhalb des Berichtsjahres nicht vollständig lösbar waren.

Die Hochschule Magdeburg-Stendal beabsichtigt, für die Studierenden der Hochschule im Rahmen eines Projektes „Notebook University“ eine Plattform zu installieren. Das Projekt ist derzeit mit den entsprechenden Gremien in Verhandlungen, um für das Projekt Lebenslanges Lernen mit seinen Verbundpartnern gemäß den Anforderungsprofilen und den lizenzrechtlichen Bedingungen eine Mitnutzung möglich zu machen. Werden die Verhandlungen für das Projekt positiv ausfallen, kann das Ziel des Vorhabens in 2003 erreicht werden.

 

 

4.   Sind inzwischen von dritter Seite Ergebnisse bekanntgeworden, die für die Durchführung des Vorhabens relevant sind?

 

Die bundespolitischen Pläne gaben im Berichtszeitraum einzelnen Institutionen im Verbund Anlaß zu Bedenken. Die sich verändernden finanziellen und strukturellen Bedingungen werden Auswirkungen auf die Institutionen haben, die ein Großteil der Aus-, Fort- und Weiterbildung aus Mitteln der Bundesanstalt für Arbeit beziehen. Diese Unsicherheit übertrug sich auch auf das Kooperationsgefüge im BiG. Wurde anfangs die Mitarbeit als Schritt in Richtung Bündelung, Transparenz und Service der Weiterbildung in Sachsen-Anhalt gesehen, kristallisierte sich gerade in den Arbeitsgruppen Weiterbildungsqualität und ­Weiterbildungsdatenbank eine zunehmende Zurückhaltung heraus. Als zum Ende des Jahres eine Testphase der Weiterbildungsdatenbank lief, in der alle Verbundpartner ihre Angebote einstellen sollten und eine Beurteilung über die Praktikabilität dieser Datenbank dem Projekt mitgeteilt werden sollte, war die Resonanz zunächst verhalten. Nach erster Analyse sieht das Projekt dies als ein Indiz für die Auswirkung der sich verändernden Bedingungen in 2003. Eine differenzierte Analyse nach weiteren Zusammenhängen wird im laufenden Jahr fortgesetzt.

Die veränderten politischen Mehrheitsverhältnisse in Sachsen-Anhalt haben eine Umorientierung im Bildungssystem angekündigt. Dies wird erhebliche Konsequenzen für die Bildungslandschaft in Sachsen-Anhalt haben, erste Veränderungen sind erkennbar. Dies wird auch im BiG deutlich. Die Arbeitsgruppe Politik hat sich, wie eingangs erwähnt, als Ziel gesetzt, dazu beizutragen, die Rahmenbedingungen für Weiterbildung in Sachsen-Anhalt zu verbessern. Mit dem Regierungswechsel und der damit einhergehenden personellen Veränderung in den Ministerien änderten sich nicht nur für BiG die Ansprechpartner, dieses führte zu Verzögerungen und Modifikationen der gestellten Arbeitsaufgaben.

Im Jahr 2002 entwickelte sich eine enge Kooperation mit dem Projekt „Elbe-Börde-Harz“ aus dem Programm „Lernende Regionen“. Dieses Projekt hatte eine erste Finanzierungsphase und sollte eine 2. Antragsphase im Dezember 2002 durchlaufen. Die Ziele dieses Projektes waren ähnlich gelagert wie im Projekt Lebenslanges Lernen, jedoch wurde hier ein anderer Schwerpunkt auf die Zielgruppe gelegt. Die Planungen, einige Bereiche wie Internetpräsenz und Installation einer Kommunikations- und Lernplattform gemeinsam zu gestalten, scheiterten im Dezember 2002 an der Ablehnung des Antrages von „Elbe-Börde-Harz“ in der 2. Antragsphase.

 

 

5.   Sind oder werden Änderungen in der Zielsetzung notwendig?

 

Es sind Teilziele erreicht worden, die 2001 noch nicht ersichtlich waren. Der finanziell eng gesteckte Rahmen, einhergehend mit Schwierigkeiten bei der Realisierung der Installation einer Kommunikations- und Lernplattform, wird die Zielsetzung in seiner Gänze nicht beeinträchtigen, da sich eine Lösung in 2003 abzeichnet.

 

 

6.   Im Berichtszeitraum des Projektes erstellte Materialien/Publikationen

siehe Anhang


Anhang

 

 

 

Anhang 1: Mitgliedsorganisationen im Koordinierungsausschuss

Anhang 2: Zusammenfassung der Konferenz am 17.04.2002

Anhang 3: Entwurf der Broschüre

Anhang 4: Programm „Messe Perspektiven“

Anhang 5: Vorträge „Messe Perspektiven“

Anhang 6: Entwürfe der Zeitungsartikel



[1] Anhang Mitgliedsorganisationen im Koordinierungsausschuss

[2] Anhang: Zusammenfassung Konferenz

[3] Anhang: Entwurf der Broschüre

[4] Anhang: Programm Messe Perspektiven

[5] Anhang: Vorträge „Messe Perspektiven“

[6] Anhang: Entwürfe der Fachzeitschriftenartikel

[7] Anhang: Arbeits- und Zeitplanung aus dem Projektantrag

[8] vgl. auch S. 3

[9] vgl. auch S. 4

[10] vgl. hierzu Messe Perspektiven, Konferenz der Netzwerkpartner 17.4.02,Treffen des Koordinierungsausschusses, Landesarbeitsamt

[11] Fachhochschule Wismar 11.11.02, ASPHER-Tagung in Zagreb 19./20.02, Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft universitäre Erwachsenenbildung (AUE) in Kaiserslautern 19./20.09.02