Zuwendungsempfänger: Hochschule
Magdeburg-Stendal Prof. Dr. H. Kreuter Dr. W. von Stünzner |
Förderkennzeichen: A 6682 ST 01 |
Vorhabenbezeichnung: Vernetzungskonzept von Bildungseinrichtungen und Anstellungsträgern für Weiterbildungsarrangements in NRW und Sachsen-Anhalt |
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Laufzeit des Vorhabens: 01.06.01 – 31.03.05 |
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Berichtszeitraum: 01.01.03 – 31. 12. 03 |
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Projekt-Homepage: www.big-bildung.info |
1.1 Weiterentwicklung
und Fertigstellung der Weiterbildungsdatenbank
1.2 Installierung
und praktische Erprobung der Lern- und Kommunikationsplattform
1.3 Ausbau
des Internetportals
1.4 Profilierung
des Bildungsverbundes im Gesundheitssektor (BiG)
1.5 Durchführung
von Projekten im BiG zur Stabilisation des Verbundes
1.6 Verstärkung
der Öffentlichkeitsarbeit
1.7 Entwicklung
neuer Studiengänge auf Anregung von Verbundpartnern
1.8 Information
und Strukturierung aktueller Änderungen in der Weiterbildungspolitik
2. Arbeits-,
Zeit- und Ausgabenplanung
2.1.1 Identifikation
der Netzwerkpartner
2.1.2 Netzwerkorganisation
und Sitzungen der Netzwerkpartner
2.2.2 Treffen
des Koordinierungsausschusses
2.3 Etablierung
von Selbststeuerungsmechanismen
2.3.3 Anpassung
und Betreuung dieser Systeme durch die Hochschule mit Netzwerkpartnern
2.3.4 Erprobungsphase
der Kooperations- und Selbststeuerungsmechanismen
2.4 Umsetzungskonzept
zur Qualitätssicherung
2.4.1 Entwicklung
von Maßnahmen zur Qualitätssicherung
2.4.2 Maßnahmen
zur Qualitätssicherung
2.5.1 Entwickeln
eines Konzepts für die Öffentlichkeitsarbeit
2.5.3 Öffentlichkeitsarbeit
zur Vorbereitung und Durchführung von Transfermaßnahmen
2.5.4 Mediale
Vorbereitung des Transferkonzeptes
2.5.5 PR-
gerechte und medienunterstützte Aufbereitung des Transferhandbuchs
2.5.6 Verfassen
von Pressemeldungen und Veranstalten von Pressekonferenzen
2.6 Interne
Weiterbildung für Netzwerkpartner
2.6.1 Erarbeitung
eines Weiterbildungskonzepts
2.6.2 Durchführung
von internen Weiterbildungskonferenzen
2.7 Weiterbildungsabteilungen
und –angebote
2.8.1 Dokumentation
der Implementationserfahrungen
2.8.2 Festlegung
der Transferinhalte
2.8.3 Zusammenfassung
der Ergebnisse in einem Transferhandbuch
2.8.4 Vorstellung
des Transferhandbuchs
5. Sind
oder werden Änderungen in der Zielsetzung notwendig?
6. Im
Berichtszeitraum des Projektes erstellte Materialien/ Publikationen
Im Berichtsjahr 2003 wurde die Projektarbeit den Vorgaben im
Projektantrag entsprechend fortgeführt und ausgebaut.
Das Berichtsjahr beinhaltete nicht nur eine verstärkte
Zusammenarbeit mit einzelnen Netzwerkpartnern. Innerhalb dieses Jahres wurde
auch der "Bildungsverbund im Gesundheitssektor" im Projekt fest
installiert und das Projekt insgesamt komplettiert. So konnten in Kooperation
mit dem Partnerprojekt in Bielefeld eine Lösung für die Lernplattform gefunden,
eine Weiterbildungsdatenbank (Schwerpunkt Gesundheit) entwickelt und die
Projekthomepage im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit gestaltet werden.
Im gesamten Jahresverlauf wurde auf aktuelle Geschehnisse im
Netzwerk und seiner Umwelt und auftretende Probleme innerhalb des Projektes
entsprechend reagiert; dies wird im Verlauf des Berichts ausführlich erläutert
werden.
Das Partnerprojekt in Bielefeld hat zum Ende des Jahres 2003
seine Projektarbeit erfolgreich abgeschlossen; hier wird ein gesonderter
Abschlußbericht vorgelegt werden.
Insgesamt lässt sich auf ein, trotz einiger Schwierigkeiten,
erfolgreiches Projektjahr zurückblicken. Es ist ein fest verankerter Bildungsverbund
in Sachsen-Anhalt entstanden, der trotz enger finanzieller Ressourcen dazu
beiträgt, die Bildungslandschaft transparenter zu machen und sie an den
Bedarfen der Weiterbildungssuchenden und
-anbietern auszurichten.
Die Ausgaben richteten sich wie in den vorangegangenen
Jahren nach dem Finanzplan des Projektes, der nach derzeitiger Kenntnis den
kalkulierten Rahmen nicht überschreiten wird.
Im Berichtsjahr 2003 konnten zwei wichtige neue Partner für
den Bildungsverbund im Gesundheitssektor (BiG) gewonnen werden. Da sich eine
Arbeitsgemeinschaft aufgrund der veränderten Arbeitsmarktpolitik aufgelöst hat,
hatte zum Jahresende der BiG 52 Mitglieder. Im gesamten Kalenderjahr ergaben
sich durch Kontakte mit den Verbundpartnern, aber auch durch Gespräche und
Diskussionen mit den Fachkreisen, Arbeitsschwerpunkte, die eng am Bedarf des
Bildungsverbundes ausgerichtet waren.
Die Aufgabenschwerpunkte lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
1.1
Entwicklung und
Fertigstellung einer Weiterbildungsdatenbank mit dem Schwerpunkt „Gesundheit“
1.2
Installierung und
praktische Erprobung einer Lern- und Kommunikationsplattform
1.3
Ausbau des
Internetportals (www.big-bildung.info)
1.4
Etablierung des Bildungsverbundes
im Gesundheitssektor (BiG)
1.5
Durchführung
verschiedener Projekte im BiG zur Stabilisation des Verbundes
1.6
Verstärkung der
Öffentlichkeitsarbeit
1.7
Entwicklung neuer
Projekte auf Initiative von Verbundpartnern (z.B. Entwicklung und
Implementierung eines neuen Studiengangs auf Anregung eines Verbundpartners)
1.8
Information und
Strukturierung aktueller Änderungen in der Weiterbildungspolitik
Diese
Schwerpunkte werden im Folgenden kurz erläutert.
2002 wurden die ersten Weichen für die
Weiterbildungsdatenbank gestellt. Mit der Gründung einer Arbeitsgruppe
Weiterbildungsdatenbank konnte daher gemeinsam mit den Verbundmitgliedern ein
Gerüst erstellt werden, welches die Weiterbildungsangebote für den Bereich
Gesundheit gebündelt Bildungssuchenden zur Verfügung stellt.
Dies wurde in 2003 konsequent umgesetzt, so dass in der
Jahresmitte in die Weiterbildungsdatenbank nach einer Erprobungsphase erste
Weiterbildungsangebote eingestellt werden konnten. (vgl. dazu auch
www.big-bildung.info)
Wie im Berichtsjahr 2002 vermerkt, schlugen zunächst alle
Versuche fehl, eine kostengünstige und für den Verbund annehmbare Lösung für
den Bereich e-learning zu finden. Die Möglichkeit, an der Hochschule
Magdeburg-Stendal im Rahmen des Projektes „notebook university“ die dort
installierte Lernplattform mit zu nutzen, scheiterte an lizenzrechtlichen
Bedingungen.
Mit dem Lenkungsgremium des Projektes und in intensiver
Zusammenarbeit mit dem Partnerprojekt in Bielefeld konnte im ersten Quartal
2003 eine Lösung herbeigeführt werden. Nach Sichtung verschiedener Lern- und
Kommunikationsplattformen und in Abwägung der wirtschaftlichen Aspekte hat der
Koordinierungsausschuss (Lenkungsgremium) des BiG auf seiner Sitzung im Februar
2003 beschlossen, die Bielefelder Plattform „Worksphere“, die den Anforderungen
von BiG gerecht wird, im Bildungsverbund zu nutzen.
Diese Plattform steht den Verbundmitgliedern seit dem zweiten
Quartal 2003 zur Verfügung. Aktiv wird die Lernplattform in den Fernstudiengängen
„Angewandte Gesundheitswissenschaften“ und „Sozialversicherungsmanagement“, die
in enger Abstimmung mit BiG durchgeführt werden, genutzt. Nach ersten
Erkenntnissen wird die Plattform von den Studierenden rege in Anspruch genommen.
Nach Umfrage unter den Studierenden wird sie als hilfreiche Ergänzung zum
Studium und als gute Unterstützung für die Kommunikationserfordernisse von
Studierenden im Fernstudium verstanden.
Das Internetportal wurde im Jahre 2003 vollkommen
überarbeitet. Dies erfolgte unter den Gesichtspunkten der corporate identity,
aber auch hinsichtlich der Praktikabilität und des späteren Nutzens für den
BiG. So konnten sowohl die Lern- und Kommunikationsplattform als auch die
Weiterbildungsdatenbank mit dem Schwerpunkt Gesundheit in dieses Portal
integriert werden. Hier wurden Möglichkeiten geschaffen, sich intensiv über den
Verbund, seine Mitglieder und Aktivitäten zu informieren. Dieses Portal wird
2004 weiter ausgebaut und durch ein Internetjournal erweitert in dem
herausragende Leistungen der Studierenden publiziert werden sollen. Die
Planungen dazu sind in 2003 abgeschlossen worden. (vgl. dazu auch Pkt. 1.6 )
Durch die Aktivitäten des Projektes und seiner Mitglieder im
Verbund konnte sich BiG im Jahr 2003 im Weiterbildungssektor in Sachsen-Anhalt
in vielfältiger Weise profilieren. Es ist gelungen, mit den verschiedenen
Institutionen des Verbundes eine Arbeitsgemeinschaftsstruktur aufzubauen, mit
deren Hilfe in intensiver Kooperation Probleme der Weiterbildung in
Sachsen-Anhalt bearbeitet werden und neue Projekte initiiert werden konnten,
die die beteiligten Partner inhaltlich zusammengebracht hat. Diese Gruppen
haben in 2002 mit der Arbeit begonnen und erzielten 2003 Ergebnisse, die im
Verbund zu weiteren Fortschritten führten.
Mit Ende des Berichtsjahres existiert noch eine Arbeitsgruppe,
die in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium Sachsen–Anhalts eine Broschüre
zur Weiterbildung erstellt. Dabei geht es um Fragen zur begrifflichen Klärung,
aber auch um Probleme und Schwierigkeiten der Durchsetzung. Die Arbeitsgruppe
hofft, dem Ministerium mit dieser Broschüre eine wichtige Vorarbeit in Richtung
eines modernen Weiterbildungsgesetzes an die Hand geben zu können. Die
Fertigstellung war schon für 2003 geplant, jedoch hat sich bei der Ausarbeitung
gezeigt, dass der Gegenstand der Weiterbildung umfassender behandelt werden
muss, um eine fundierte Hilfestellung in diesem Bereich geben zu können. So ist
nach der derzeitigen Planung erst eine Fertigstellung im zweiten Quartal 2004
vorgesehen.
Im Jahr 2003 konnte auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen
Partnern weiter ausgebaut werden. Strukturen, die anfangs eher den Charakter
von Absichtserklärungen hatten, wurden in funktionierende Arbeitsstrukturen
umgewandelt, wie die Arbeitsergebnisse z.B. mit der
Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg, und der Martin-Luther-Universität,
Halle-Wittenberg zeigen. Hier wurde zwischen Fachhochschule, Universität und
Weiterbildungsanbietern ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch von curricularer
Konzeption mit entsprechendem Praxisbezug erreicht. (siehe Anhang 1)
Des weiteren konnte z.B. im Rahmen der bilateralen
Kooperation mit einem Partner im BiG ein neuer Fernstudiengang „Betriebswirtschaft,
Spezialisierung Sozialversicherungsmanagement“ entwickelt werden. Der
Studiengang ist direkt auf die Bedürfnisse dieses Verbundpartners
zugeschnitten. Auf Grund der ersten Erfahrungen mit diesem neu konzipierten
Studiengang ergaben sich Gespräche mit weiteren Anstellungsträgern, die für
ihre Bereiche ähnliche Produkte anfordern. Die Realisierung hängt jedoch von
finanziellen Ressourcen ab, die zum derzeitigen Stand noch nicht gesichert
sind. Der Verbund geht jedoch davon aus, diese Projekte 2004 realisieren zu
können.
Mit der veränderten Arbeitsmarktpolitik und ihren Auswirkungen
auf die Weiterbildung war der Verbund gefordert, sich zu positionieren. Dies
erfolgte in verschiedenen Diskussionsrunden mit Partnern des BiG, sowie mit
Landtagsabgeordneten und Vertretern der politischen Parteien. Hier konnte das
Projektteam dazu beitragen, die Diskussion und den Erfahrungsaustausch unter
den Verbundpartnern anzuregen. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.
Aus den genannten Beispielen wird deutlich, dass das Projekt
Lebenslanges Lernen aktiv und adäquat auf die Bedarfe und aktuellen
Problembereiche reagiert hat und dass der Bildungsverbund im Gesundheitssektor
(BiG) einen festen Platz als Ansprechpartner für seine Verbundpartner in Fragen
der Weiterbildung gefunden hat.
Bedingt durch die finanziell und personell knappen
Ressourcen und die vielfältigen Arbeitsaufgaben im BiG, wurde auch im Jahr 2003
die Chance genutzt, im Rahmen der Kooperation auf Praktikanten aus dem Bereich
der Verbundmitglieder zurückgreifen zu können.
So konnte mit deren Unterstützung eine Befragung unter den
Verbundpartnern durchgeführt werden, in die Weiterbildungsdatenbank konnten
Angebote eingestellt werden, für die Öffentlichkeitsarbeit wurde eine Broschüre
entwickelt. (s. Anhang 2) Auch konnte so die Internetpräsenz des Verbundes
aktualisiert und ergänzt sowie in Kooperation mit der Landesstelle gegen die
Suchtgefahren eine Recherche zu Weiterbildungsangeboten im Bereich Sucht
durchgeführt werden.
Zum Ende des Jahres wurde im Rahmen der
Öffentlichkeitsarbeit eine interaktive CD-Rom erstellt, die potentiellen neuen
Verbundpartnern den BiG näher bringen soll. (Anlage 1)
Hier wird deutlich, dass durch Kooperation,
Interdisziplinarität und Artikulation der Bedürfnisse der Verbundpartner mit
dem Einsatz verschiedener Praktikanten eine Basis geschaffen wurde, die es
ermöglicht, die anstehenden Arbeitsaufgaben zeit- und berufsnah zu erledigen
(z.B. Praktikanten aus dem Bereich des Multimediadesigns).
Bedarfsbefragung der Mitglieder
Im ersten Quartal 2003 führte das Projekt Lebenslanges
Lernen – der Bildungsverbund im Gesundheitssektor (BiG) eine telefonische
Befragung unter den Verbundpartnern durch. (vgl. Anhang 3) Nach Auswertung der
Interviews wurde deutlich, dass die Öffentlichkeitsarbeit für den
Bildungsverbund intensiviert und ausgebaut werden muss. Die Bemühungen,
Zeitungsartikel in der örtlichen Medienlandschaft zu platzieren, schlugen fehl,
da der Pressesprecher der Hochschule nicht für dieses Engagement gewonnen
werden konnte.
Vorträge und
Präsentationen
Im Berichtszeitraum wurde durch verschiedenen Fachvorträge
(Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft universitäre Erwachsenenbildung (AUE) in
Dresden, 18.-19. Sept.: “Stellenwert der Weiterbildung bei der inhaltlichen und
strategischen Hochschulentwicklungsplanung“ (Anhang 4), XXV ASPHER annual
conference, Granada, 22.-23 Sept.: „Use of a platform for information,
communication and e-learning“ (Anhang 5), Open-Space-Konferenz
des Partnerprojekts an der Universität Bielefeld, Bielefeld, 4.-5. Dezember:
„Netzwerkbildung zur Erhöhung der Transparenz in der Weiterbildung“ (Anhang 6),
die Durchführung eines Kongresses „Verbesserung der Leistungsqualität kleiner
und mittlerer Unternehmen (KMU)“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal, 10.-11.
Dezember 2003 (Anhang 7) sowie eines Führungskräfteseminars, 18. Sept. in der
Hochschule Magdeburg-Stendal (Anhang 8) die
Öffentlichkeitsarbeit in unterschiedlichen Arrangements der Zielgruppen des
Verbundes vorangebracht.
Broschüren
Wie schon mehrfach angedeutet, sind bei eigenen
Veröffentlichungen dem Projekt Grenzen gesetzt, da finanzielle Mittel nicht in
ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
Dennoch konnte eine Broschüre mit Mitteln der Hochschule
finanziert werden. (vgl. Anhang 9) Ein Tagungsband zur Dokumentation des
Kongresses „Verbesserung der Leistungsqualität kleiner und mittlerer
Unternehmen (KMU)“ ist zum Ende des Jahres 2003 in Druck gegangen und wird
Anfang 2004 erscheinen. Dieser Tagungsband ist mit Mitteln der Hochschule und
eines Verbundpartners des BiG finanziert worden.
Internetpräsentation
Ein sehr wichtiger Bereich der Öffentlichkeitsarbeit ist - auch
unter finanziellen Gesichtspunkten - das Internetportal des BiG. Da sich das
Portal in 2003 noch im Aufbau befand, konnten dort nur allgemeine Informationen
abgerufen werden. Inzwischen ist es aber möglich, auf die Lern- und
Kommunikationsplattform zuzugreifen und die Datenbank zu nutzen. Die Planungen,
das Internetportal auch als Wissensbörse für die Verbundpartner zur Verfügung
zu stellen, wurden zum Ende des Jahres 2003 auch hinsichtlich der technischen
Voraussetzungen abgeschlossen und werden Anfang 2004 realisiert.
Interaktive
Information (CD-Rom)
Wie eingangs angemerkt, wurde mit Hilfe von Berufspraktikanten
an einem weiterführenden Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet.
Grundlage war die Anfang 2003 durchgeführte Befragung unter den Verbundpartnern
des BiG. Um den Verbund mit seinen verschiedenen „Dienstleistungen“ neuen
potentiellen Partnern oder auch Interessierten näher zu bringen, wurden eine
Broschüre in Heftform und eine interaktive CD-Rom entwickelt. (vgl. Anhang 2,Anlage1)
Die Broschüre wird im ersten Quartal 2004 mit Mitteln des Projektes gedruckt,
die CD-Rom steht dem Projekt seit Jahresende zur Verfügung. Bei verschiedenen
Gesprächen wurden beide Materialien schon Interessierten zur Information
ausgehändigt, bei geplanten Gesprächen Anfang 2004 wird dies fortgesetzt. Hier
ist im Projekt ein Medium entwickelt worden, welches kostengünstig ist (die CD
kann mit geringen Mitteln immer wieder vervielfältigt werden) und einen
ausgesprochen hohen Werbeeffekt für den BiG hat. Die positive Resonanz unter
den Verbundpartnern bestätigt dies.
So ist für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit auf ein
erfolgreiches Jahr 2003 zurückzublicken. Trotz des oben erwähnten finanziell
engen Rahmens konnten Maßnahmen implementiert werden, die nachhaltig für den
Verbund von Nutzen sein werden. So ist es gelungen, neue Verbundpartner zu
gewinnen und neue Kontakte zu knüpfen, die zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit
geführt haben. Hier seien z.B. Fachgespräche mit verschiedenen Vertretern der
politischen Parteien, aber auch angrenzenden Weiterbildungsinstitutionen zu
nennen, die einen wichtigen Informationsgehalt darstellten und den Verbund mit
gestärkt haben. Diese Arbeit wird 2004 weiter ausgebaut werden.
Die Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern im BiG führte in
drei Fällen zur Entwicklung neuer Projekte, die in bilateraler Kooperation
gemeinsam bearbeitet wurden bzw. im kommenden Jahr bewältigt werden. Dabei
handelt es sich um drei Studiengänge:
-
Betriebswirtschaftslehre (Spezialisierung Sozialversicherungsmanagement)
Die Spezialisierung
„Sozialversicherungsmanagement“ wurde in einem gemeinsamen Projekt zusammen mit
einem Verbundpartner zur adäquaten Ausbildung geeigneter Mitarbeiter entwickelt
und von der Hochschule Magdeburg-Stendal zum 1. April 2003 in das
Angebotsspektrum des Fernstudiums aufgenommen.
- Sport- und
Gesundheitsmanagement
Dieses Studienangebot wurde im Rahmen
des BiG auf Anregung und mit Unterstützung lokaler Sportvereine entwickelt und
richtet sich an im Sportbereich und vergleichbaren Aufgabenfeldern erfahrene
Interessenten (z.B. Sportler, Funktionsträger und Verwaltungskräfte), die sich
über eine berufsbegleitende Weiterbildung im Fernstudium zusätzlich für
Management- und Leitungsaufgaben qualifizieren wollen. Ein umfassendes Curriculum
wurde bereits erstellt (Anhang 10) und der
Studiengang wird zum SS 2005 zum ersten Mal angeboten werden.
- KMU –
Management
In Folge des im Dezember 2003
durchgeführten Kongresses „Verbesserung der Leistungsqualität kleiner und
mittlerer Unternehmen (KMU)“ wurde in Kooperation mit verschiedenen Interessenten
der regionalen Wirtschaft und mit dem Prorektorat für angewandte Forschung,
Entwicklung und Technologietransfer der Hochschule eine Weiterbildungsstudium
entwickelt, das sich an Führungskräfte in KMU bzw. Existenzgründer richtet, die
sich über die berufsbegleitende Weiterbildung zusätzlich für Management- und
Leitungsaufgaben qualifizieren wollen. Für das Angebot wurde ein curriculares
Konzept entwickelt, das derzeit mit interessierten KMU- Vertretern in gemeinsamen
Konsensuskonferenzen weiter ausgearbeitet wird (Anhang 11). Das Weiterbildungsstudium
wird zum SS 2005 zum ersten Mal angeboten werden.
Die angeführten Beispiele verdeutlichen, dass der im Projekt
favorisierte Ansatz, Weiterbildungsangebote in Kooperation mit den Anstellungsträgern
zu entwickeln und durchzuführen, zu bemerkenswerten Erfolgen führte. Die in
solcher Kooperation entstandenen Angebote treffen in aller Regel die Bedarfe
der Anstellungsträger in weit höheren Maße als solche, die von einer
Bildungsinstitution alleine entworfen wurden, Des weitern erlaubt eine solche
Zusammenarbeit eine weit höhere Flexibilität und Aktualität curricularer
Entwicklungen.
Zum Jahresende 2002 kündigten sich Veränderungen in der
Arbeitsmarktpolitik an. So ist zum Jahresbeginn 2003 der Bildungspass
eingeführt worden. Da Bildungssuchende sich nun die Weiterbildungsinstitution
selbst aussuchen können, wurde schnell deutlich, dass sich dies vor allem auf
die privaten Bildungsträger auswirken wird, da diese die meisten
Weiterbildungen mit Förderung des Arbeitsamtes durchführen. Für den Verbund
hatte dies folgende Auswirkungen: Die Bereitschaft der Partner, ihre Veranstaltungen
in die Weiterbildungsdatenbank des BiG einzutragen, ging merklich zurück. Ansprechpartner
in den Einrichtungen, mit denen sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt hatte,
standen nicht mehr zur Verfügung und der Weiterbildungsmarkt schrumpfte bis auf
wenige Anbieter zusammen. Hinzu kam die unklare Situation, welche Qualitätsanforderungen
(Zertifizierung) die Weiterbildungseinrichtungen zukünftig haben müssen.
Die Zertifizierung nach ARTSET war über längere Zeit ein
Thema sowohl im Koordinierungsausschuss als auch in den einzelnen
Arbeitsgruppen. Hier herrschte große Verunsicherung, wie diese Zertifizierung
zukünftig gestaltet werden soll. Der Verbund plante eine Veranstaltung, an der
auch ein Vertreter von ARTSET anwesend sein sollte, um mit den BiG-Partnern den
Zertifizierungsvorgang zu diskutieren und Verunsicherungen auszuräumen. Leider
forderte ARTSET ein Referentenhonorar, welches vom Verbund nicht finanziert
werden konnte.
So wurde die Veranstaltung, die in einem größeren Rahmen
geplant war, abgesagt und in kleineren Gesprächsrunden mit Vertretern von
Kultusministerium und Arbeitsverwaltung fortgesetzt. Auch hier wurde deutlich,
dass erhebliche Unsicherheiten im Umgang mit Zertifizierung und ARTSET
vorherrschten.
Im Umgang mit der sich verändernden Arbeitsmarktpolitik war
der Verbund im Verlauf des Jahres gezwungen, sich zu positionieren, da die
privaten Bildungsträger ihre Nöte in den Verbund mit hineintrugen und dies im
Koordinierungsausschuss ständig ein wichtiges Diskussionsthema war. Der Verbund
erwartet politische Interventionen. Dazu sind verschiedene Möglichkeiten angedacht,
aktiv zu werden; angestrebt wird für 2004, Einfluss über die politischen
Parteien und über den Landtag Sachsen-Anhalts zu nehmen.
Beurteilt man die bisherigen Aktivitäten des Verbundes
hinsichtlich der politischen Aktivitäten, so lässt sich feststellen, dass bis
Jahresende kein nennenswerter Erfolg erzielt wurde. Hier sind dem
Handlungsspielraum des Verbundes nicht zuletzt auf Grund fehlender eigener
Rechtspersönlichkeit Grenzen gesetzt.
Für die Verbundarbeit
stellt die veränderte Arbeitsmarktpolitik weiterhin eine große
Problematik dar, wobei bis zum Jahresende 2003 nicht ersichtlich war, welche Bildungsträger
aufgrund von Konkurs aus dem Verbund ausscheiden müssen.
Die im Projektantrag vorgegebene und vom Zuwendungsgeber
bewilligte Arbeits-, Zeit- und Ausgabenplanung konnte im Berichtszeitraum 2003
eingehalten werden. Die Arbeitsaufgaben werden in Anlehnung an den Zeit- und
Ablaufplan (vgl. Anhang 12) des Projektantrages
vorgestellt.
Das Projekt hat auch in diesem Jahr zwei neue Verbundpartner
hinzugewinnen können. Diese neuen Verbundpartner ergriffen auf Grund der
Öffentlichkeitsarbeit des BiG von sich aus die Initiative, da sie ein großes
Interesse haben, fachspezifische Probleme in Kooperation mit anderen
Einrichtungen praxisnah zu lösen. Ein neuer Verbundpartner ist die Zeitschrift
„Wirtschaftsspiegel“. Hier sind die Interessen besonders auf kleine und
mittlere Unternehmen gerichtet. Für den Verbund ist der „Wirtschaftsspiegel“
ein wichtiger Partner, da mit diesem Medium ein breiteres Fachpublikum
angesprochen werden kann. Planungen sind in 2003 erstellt worden, ihre
Umsetzung wird im ersten Drittel 2004 erfolgen.
Der zweite neue Verbundpartner ist das Institut für
Marktwirtschaft (IMA). Dieser freie gemeinnützige Verein betreibt eine KMU-nahe
Geschäftspolitik und bildet überwiegend Unternehmer weiter. Da die IMA
verstärkt in den Wellnessbereich einsteigen möchte, suchte sie den Kontakt zum
BiG. Hier wird deutlich, dass konkrete Vorstellungen in den Verbund
hineingetragen werden, um in Kooperation mit anderen Weiterbildungsinstitutionen
die anstehenden Aufgaben zu realisieren. Hier sind Überlegungen hinsichtlich
neuer Studiengänge für den Bereich Sport- und Gesundheitsmanagement sowie für
KMU-Management an der Hochschule Magdeburg-Stendal in Gang gesetzt worden.
Diese Studiengänge sollen unter Einbeziehung weiterer Partner aus dem Verbund bedarfsgerecht
gestaltet werden. Dazu hat das Projekt Mittel beim BMBF beantragt, eine
Entscheidung wird in den nächsten Wochen erwartet.
Um neue Netzwerkpartner für den Verbund zu gewinnen, hat das
Projekt im Oktober auf der „Messe Perspektiven – Messe für Beruf und Bildung“
in Magdeburg Vertreter verschiedener Institutionen angesprochen und ihnen das
Projekt vorgestellt. Die Auswahl wurde nach potentiellen Sponsoren und
Institutionen mit konkretem Gesundheitsbezug über das Ausstellerverzeichnis
getroffen. Die Ergebnisse dieser Kontakte konnten später im Projekt ausgewertet
werden. Neue Partner konnten nicht gewonnen werden, jedoch waren einige
Institutionen sehr interessiert an dem Vorhaben. Das Projekt plant, diese
Kontakte zu intensivieren, um auch diese Institutionen enger an den Verbund zu
binden.
Laut Zeit- und Ablaufplan war eine Sitzung aller
Netzwerkpartner für den Monat August geplant. In der vorgegebenen Form konnte
diese auf Grund der Ferienzeit nicht stattfinden. Stattdessen wurden die
Arbeitsgruppen „Weiterbildungsdatenbank“ und „Weiterbildungsqualität“ 2003 zu
Ende geführt. Die Arbeitsgruppe „Weiterbildungspolitik“ traf sich weiterhin in
regelmäßigen Abständen und bearbeitete auch die aktuellen politischen
Geschehnisse in Bezug auf die Weiterbildung. So konnte in kleineren Gruppen mit
den Verbundpartnern zu aktuellen Geschehnissen diskutiert werden. Mit dem
gesamten Verbund auf einer gemeinsamen Veranstaltung zu diskutieren, wurde vom
Projekt verworfen, da ersichtlich war, dass aufgrund der verschärften Konkurrenzsituation
auf dem Weiterbildungsmarkt zwischen den Beteiligten keine aussagekräftige und
für das Netzwerk produktive Bilanz gezogen werden konnte. So konnte mit
einzelnen Partnern und in kleineren Diskussionsrunden ein Trend dahingehend festgestellt
werden, dass die Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik in sämtliche Bereiche der
Weiterbildung hineinwirken werden.
Die Arbeit des Lenkungsgremiums konnte auch 2003 erfolgreich
fortgesetzt werden. Wie im Vorjahr, wurden im Berichtsjahr 2003
netzwerkrelevante Themen diskutiert und die sich daraus ergebenen
Arbeitsschritte abgeleitet. Der Koordinierungsausschuss zog zu speziellen
Themen externe Experten hinzu, die eine Entscheidungsfindung der Mitglieder
erleichterten und oftmals einen Konsens herbeiführten. So wurde die Entscheidung,
welche Kommunikations- und Lernplattform der Verbund zukünftig nutzen soll, mehrheitlich
getragen. Die Plattform wurde im Internetportal installiert und den Verbundpartnern
im Verlauf des Jahres zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurden die Teil- und
Endergebnisse aus den Arbeitsgruppen in den Sitzungen vorgetragen und es wurde das
weitere Vorgehen mit dem Ausschuss diskutiert. Die Ergebnisse der Befragung zu
Kooperation und Realisierungschancen im BiG (vgl. Anhang 3) fand im Ausschuss
reges Interesse. Den vorgestellten weiteren Arbeitsschritten wurde mehrheitlich
zugestimmt.
Bedingt durch die sich verändernde Weiterbildungssituation,
waren die politischen Bedingungen und ihre Auswirkungen über das ganze
Berichtsjahr aktuelles Diskussionsthema im Koordinierungsausschuss. Hier konnte
der Ausschuss 2003 jedoch keine befriedigenden Lösungsvorschläge erarbeiten, da
es sich als unmöglich erwies, in die tagespolitischen Geschehnisse aktiv
einzugreifen.
Auch die für 2003 angestrebte Zertifizierung nach ARTSET
wurde rege im Koordinierungsausschuss diskutiert, aber es war schwierig,
Informationen über die zukünftige Zertifizierungspraxis etc. von den
beteiligten Stellen zu bekommen, da alle Ansprechpartner unterschiedliche bzw.
gegensätzliche Informationen hatten. Diese Diskussion wurde aber im
Jahresverlauf von dem erdrutschartig verlaufenden Zusammenbruch bei den
privaten Bildungsträgern überlagert. Die Arbeitsgemeinschaft Magdeburger Bildungsträger,
ein Zusammenschluß von 38 privaten Bildungsträgern und ein starker Partner im
Koordinierungsausschuss, löste sich überraschend auf. Diese Auflösung wurde zum
Anlass genommen, zu versuchen, auf politischer Ebene Einfluss zu nehmen, bisher
aber, wie oben schon angemerkt, mit mäßigem Erfolg.
Der Koordinierungsausschuss verlor im Jahr 2003 zwei
Mitglieder (Gewerkschaft Verdi und Arbeitsgemeinschaft Magdeburger
Bildungsträger) und gewann zwei Mitglieder hinzu (Wirtschaftsspiegel, IMA –
Institut Marketing )
Abweichend vom Antrag, der nur zwei Sitzungen des
Koordinierungsausschusses im Berichtsjahr vorsieht, wurden wie im Jahr 2002
auch 2003 in regelmäßigen Abständen fünf Sitzungen durchgeführt. Dies erfolgte
in Abstimmung mit den Mitgliedern.
Als Netzwerk innerhalb des Verbundes kommt die
Internetplattform Worksphere zum Einsatz, die in Zusammenarbeit mit der Uni
Bielefeld entwickelte wurde.
Diese Plattform wurde an die Bedürfnisse vom Verbund Sachsen-Anhalt
angepasst. So wurden z.B. der Nutzerkreis, die Mediathek und Terminplanung
inhaltlich gestaltet und den Nutzern zur Verfügung gestellt. Durch einen
eingeschränkten Nutzerkreis und ein Login per Passwort besitzt die Worksphere
eine ähnliche Funktionalität wie ein Intranet und bietet daher eine geeignete
Plattform für intensive Kommunikation der Partner in einem
geschützten Rahmen.
Aufbau der Worksphere: (vgl. Anhang 13)
–
Startseite (Login per
Nutzernamen und Kennwort)
–
Meine Seite
(persönliche Daten, Bild, Sofortnachrichtenarchiv, Kennwort ändern)
–
Benutzerübersicht
(alle Nutzer mit Kontaktmöglichkeit und mit Angabe, ob online)
–
Arbeitsforen
(allgemeine Foren, Foren für einzelne Arbeitsgruppen)
–
Live im Netz (Chats
als Diskussionsraum oder Caféteria)
–
Schwarzes Brett
(jeder kann kleine Nachrichten an alle aushängen)
–
Mediathek
(online-Dokumente, Internetlinks, Literaturempfehlungen)
–
Termine
(Terminkalender, Stundenplan, Veranstaltungen)
–
Studienleitung
(Kontaktmöglichkeiten, Ansprechpartner)
–
Hilfe (bei der
Nutzung der Worksphere, Erklärung aller Funktionen)
Die Nutzung von online-Lernkontrollen ist nicht möglich, da
es sich bei der Worksphere um eine Kommunikationsplattform und keine
Lernplattform im eigentlichen Sinne handelt. Es können aber Aufgaben als
PDF-Dateien heruntergeladen und von den Lernenden offline bearbeitet werden.
Antworten kann man beispielsweise per email an den Dozenten senden. Üblich sind
bisher jedoch nur abrufbare Übungsaufgaben für das Selbststudium mit
anschließend vom Dozenten veröffentlichten Lösungen.
Die Worksphere wurde für die Studiengruppen des Fernstudiums (Angewandte Gesundheitswissenschaften) zur Betreuung der Studenten und zum Informationsaustausch eingeführt. In Zusammenarbeit mit der Onlinebetreuung durch die Bielefelder Projektpartner entstand eine effektive Möglichkeit der Informationsübermittlung. So können einerseits Studienmaterialien in Form von Onlinedokumenten (PDF-Dateiformat) bearbeitet und zur persönlichen Verwendung heruntergeladen werden. Die Nutzer können schnell und auf kurzen Wegen miteinander kommunizieren (Email, Sofortnachrichten, Chats, Foren, Schwarzes Brett). Diese Erfahrungen werden derzeit bei weiteren Studiengruppen in Stendal (Betriebswirtschaftslehre Fernstudium) genutzt und vertieft.
Die Nutzung der Worksphere stieß bei den Lernenden auf eine
positive Resonanz. Hier werden die Kommunikationsmöglichkeiten aktiv genutzt.
Andererseits werden jedoch auch bereits bestehende private Onlineforen
weiterhin genutzt, was eine Streuung der Informationskanäle zur Folge hat.
Anfangs wurden Chats und Diskussionsforen weniger angenommen, zum Ende des
Jahres war eine Zunahme der Eigeninitiative der Lernenden zu beobachten.
Siehe Arbeitsplan in 2001
Als qualitätssicherndes Instrument kam 2003 die telefonische
Befragung unter den Verbundpartnern hinzu. (vgl. Anhang 14)
Die Entwicklung eines Standardprotokolls erwies sich in der
praktischen Durchführung nicht als sinnvoll, da die zu protokollierenden
Anlässe so unterschiedlich sind, dass ein Verlust von Informationen befürchtet
und daher auf die bis dahin bewährte Protokollierung zurückgegriffen wurde.
Ist bereits in 2001 realisiert worden.
Die Öffentlichkeitsarbeit, eines der zentralen Elemente des
Projektes, wurde 2003 mit unterschiedlichem Erfolg umgesetzt.
Laut Zeit- und Ablaufplan des Projektantrages ist die
Öffentlichkeitsarbeit eine durchgängige Arbeitsaufgabe, die z.B. auch
monatliche Pressemeldungen beinhaltet. Um das zu erreichen, bedarf es ständiger
„spektakulärer“ Aktionen im Verbund, um für die Tagespresse attraktiv zu sein.
Projekt- bzw. Verbundarbeit ist aber in ihren Ergebnissen nicht so interessant
für die breite Öffentlichkeit, dass die örtliche Presse dies regelmäßig
aufgreifen würde. Da diese Schwierigkeiten auch schon im Jahr 2002 bestanden,
bedeutete dies im Berichtsjahr 2003 ein Umdenken in der Öffentlichkeitsarbeit.
Versuche, eine öffentliche Diskussion über den Verbund sowohl in der Tages- als
auch in der Fachpresse auszulösen, waren nicht erfolgreich.
Kongress
Trotz der engen finanziellen Ressourcen wurden Möglichkeiten
eruiert, Arbeitsergebnisse zu veröffentlichen. So fand im April ein Kongress
unter dem Motto "Bildung ist ein Schlüssel für Gesundheit, Gesundheit ist
ein Schlüssel für Arbeitszufriedenheit und Produktivität im Unternehmen"
an der Hochschule Magdeburg-Stendal statt. Die Organisation erfolgte durch die
Hochschule Magdeburg-Stendal (namentlich durch das Projekt LLL) und die AOK Sachsen-Anhalt,
einem Partner im Verbund.
Der Schwerpunkt KMU wurde bewußt ausgewählt. Mehr als 90 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung in Sachsen-Anhalt sind in kleinen und mittleren Unternehmen beschäftigt. Es lag daher auf der Hand, sich beim Bemühen um Verbesserung der gegenwärtigen Situation (immer unter den Gesichtspunkten Weiterbildung und Gesundheitsförderung) besonders auf diesen Bereich zu konzentrieren. Die Hochschule Magdeburg-Stendal hat in diesem Zusammenhang die betriebliche Qualifizierung und Beratung zu einem Schwerpunkt ihres Engagements in der Weiterbildung gemacht.
So konnten als Referenten u.a. Vertreter des
Kultusministeriums (Grundsatzfragen der Weiterbildung in Sachsen-Anhalt), des
Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit sowie des Ministeriums für Gesundheit
und Soziales gewonnen werden. Ferner referierten Vertreter der Universität
Leipzig, des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, der AOK Sachsen-Anhalt
und der Hochschule Magdeburg-Stendal zu Themen wie
"Zertifizierung informellen Lernens und Evaluation in der
Weiterbildung" und "Kooperation in der Weiterbildung als Aufgabe der
Hochschulen". (Anhang 7)
In vier Sektionen wurden folgende Themenbereiche diskutiert
und bearbeitet.
Ø Sektion 1 Betriebliches
Gesundheitsmanagement der AOK Sachsen-Anhalt
Ø Sektion 2 Personalmanagement
und Gesundheitsförderung für ältere Arbeitnehmer
Ø Sektion 3 Weiterbildung
Ø Sektion 4 Evaluation
Die Teilnehmer der vier oben
aufgeführten Sektionen erarbeiteten in gemeinsamer Diskussion mit den
jeweiligen Referenten einen Empfehlungskatalog, um identifizierten Problemen in
den einzelnen Themengebieten möglichst effektiv begegnen zu können. Diese
Vorschläge wurden abschließend im Plenum präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Nach entsprechender Verabschiedung wurden sie in den "Magdeburger Empfehlungen
zur Gesundheitsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen" zusammengefasst,
welche Anfang 2004 veröffentlicht werden.
Mit über 100 interessierten Teilnehmern
an dem zweiten Kongress, der unter maßgeblicher Planung und Initiative des
Projektes LLL stattfand, kann eine positive Bilanz gezogen werden.
Anfang 2004 wird ein Tagungsband zum
Kongress veröffentlicht werden, der neben den Redebeiträgen die
"Magdeburger Empfehlungen zur Gesundheitsförderung in kleinen und
mittleren Unternehmen" enthalten wird.
Als Effekte der Kongressdurchführung ergaben sich durch die
so hergestellte Öffentlichkeit die Kontakte zu den Kooperationspartnern, mit
denen die beiden neuen Weiterbildungsangebote (Sport- und Gesundheitsmanagement
sowie KMU- Management) derzeit erarbeitet werden.
Über das gesamte Jahr 2003 hat das
Projekt Lebenslanges Lernen den Bildungsverbund im Gesundheitssektor einem
breitem Fachpublikum auf unterschiedlichen Veranstaltungen vorgestellt. (vgl.
dazu auch Pkt.6). In den Diskussionen trat immer wieder deutlich zutage, dass
eine Verknüpfung von wissenschaftlicher und allgemeiner Weiterbildung in
Zukunft unabdingbar sein wird, um dem zukünftigen Arbeitsmarkt gerecht zu
werden.
Datenbank
Der zum Jahresende 2002 begonnene Aufbau der Weiterbildungsdatenbank für den Bildungsverbund wurde 2003 fortgesetzt und in den Internetauftritt eingepasst. Für die Entwicklung des Layouts konnten zwei Praktikanten von kooperierenden Bildungseinrichtungen eingesetzt werden.
Auf der gemeinsamen Sitzung der AG Weiterbildungsdatenbank
und AG Politik am 22.1.2003 wurde die Notwendigkeit eines neuen Domainnamens
beschlossen, da es bei www.big-LLL.de zu
Verwechslungen kam. Nach umfangreichen Recherchen wurde der Name www.big-bildung.info gewählt und im
April eingeführt. Um Kosten zu sparen, erfolgte Mitte des Jahres der Umzug der
Datenbank von einem externen Provider zum Hochschulserver.
Das Internetportal umfasst mehrere Seiten mit allgemeinen
Informationen zum Projekt LLL, seinen Mitarbeitern, zum Bildungsverbund, zu den
einzelnen Arbeitsgruppen, eine Übersicht aller Verbundmitglieder mit Verlinkung
zu deren Homepages sowie den Bereich der Anbindung an die Weiterbildungsdatenbank.
Zur Weiterbildungsdatenbank gibt es einen Zugang für die Veranstaltungsanbieter
und dem Zugang für die Bildungssuchenden.
Die Anbieter müssen sich aus Sicherheitsgründen über eine
Anbieternummer und ein Passwort identifizieren, um in den Bereich der
Veranstaltungseingabe zu gelangen. Dazu muss eine einmalige Eingabe aller
relevanten Angaben der Einrichtung erfolgen, die vom BiG überprüft und per
email bestätigt wird.
Von der Homepage gibt es einen Link zur
Kommunikationsplattform „Worksphere“. Hier gibt es allgemeine Informationen zu
den Nutzungsmöglichkeiten der Plattform, die für jedermann abrufbar sind, und
einen Login-Bereich für die Netzwerkpartner.
Dieser Punkt wird laut Arbeits- und
Zeitplan in 2004 bearbeitet.
Dieser Punkt wird laut Arbeits- und Zeitplan in 2005
bearbeitet.
Diese Aufgabe wird in 2004 realisiert werden.
Vergleiche hierzu die Ausführungen unter Punkt 2.5.2.
Trotz einer intensivierten Arbeit in der Akquise von Sponsoring im Berichtsjahr konnte lediglich der im April stattgefundene Kongress mit Unterstützung durch einen Verbundpartner und durch die Hochschule Magdeburg-Stendal realisiert werden. Alle anderen Aktivitäten wurden über Projektmittel (Herstellung einer CD-Rom, Druck einer Broschüre) finanziert. Um den Verbund nachhaltig zu sichern, sind im Jahr 2004 Anstrengungen notwendig, den Verbund in einen Beratungs- bzw. Dienstleistungsverbund zu überführen. Es muss aber den Partnern vermittelt werden, zukünftig für Leistung zu zahlen (z.B. für die Nutzung der Plattform, des Internetportals etc.). Heute kann schon gesagt werden, dass sich die Einwerbung von Fördermitteln für den Verbund mit dem Ziel einer nachhaltigen Selbstfinanzierung insbesondere wegen des weitgehenden Zusammenbruchs des privaten Anbietermarktes als Folge der Restriktionen im Bereich der Förderung durch die Arbeitsämter als schwierig darstellt.
Als Werbung für die
Weiterbildungsdatenbank wurde die Erstellung einer Präsentations-CD mit vielen
Infos und animierten Nutzungsmechanismen geplant. Zum Jahresende 2003 konnten
zwei Berufspraktikanten von einer kooperierenden Bildungseinrichtung gewonnen
werden, um eine solche CD zu erstellen. Sie wurde Ende Dezember fertiggestellt
und beinhaltet viele Informationen zum Projekt, zum Bildungsverbund und
erläutert die Nutzung des Internetportals, vor allem der Veranstaltungsdatenbank
und auch der Kommunikationsplattform an Beispielen. Die Verteilung der CD an
Verbundpartner und andere Weiterbildungseinrichtungen erfolgt 2004.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass
die Verbundpartner im BiG personelle und materielle Ressourcen zur Verfügung
stellen, um die verschiedenen Projekte (Arbeitsaufgaben) zu realisieren. Sieht
man dies im Bezug auf geldwerte Leistungen, ist hier dem BiG die Möglichkeit
gegeben, auf vorhandene Ressourcen je nach Bedarf zurückzugreifen.
Wurde laut Zeit- und Arbeitsplan in 2001 erledigt.
Eine interne Weiterbildungskonferenz fand im 2. Quartal des
Jahres 2003 statt.
Auf Anregung eines Verbundpartners organisierte das Projekt eine Weiterbildungskonferenz, bei der die Erfahrungen des Vereins „Weiterbildung Hamburg e.V.“ dargestellt und ein Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern angeregt werden sollten. Hierzu wurde eine Referentin des Vereins eingeladen, die ein Impulsreferat für die Konferenz gab und über die Praxis ihrer Institution berichtete.
Die Konferenz umfasste folgende Schwerpunkte:
–
Portrait des Vereins
(Zusammenschluss von 200 Bildungseinrichtungen, die sich auf gemeinsame
Qualitätsstandards verpflichten)
–
Tätigkeitsschwerpunkte
(kostenlose Beratung und Information zu allen Fragen rund um Weiterbildung,
Weiterbildungsdatenbank, Herausgabe des jährlich erscheinenden
Weiterbildungsverzeichnisses als Überblick über Hamburger Kurse, Teilnehmerschutz
in der Weiterbildung, Entwicklung von Qualitätsstandards für die Weiterbildung)
–
Diskussion bisheriger
Erfahrungen, Empfehlungen für die Entwicklung von Qualitätskriterien innerhalb
des Projektes LLL, Verabredung weiterer Kooperation
–
Vorstellung der
Weiterbildungsdatenbank im Computerkabinett der FIT-Bildungs-GmbH (auch als
Ideenlieferant für die Struktur der Weiterbildungsdatenbank des Projektes LLL)
Die Veranstaltung stieß bei den Netzwerkpartnern auf sehr
gute Resonanz. Nach Aussagen der Verbundpartner konnten Praxisbeispiele als
Anregung für ihre weitere Arbeit aufgenommen werden, weitere informelle
Kontakte folgten im Verlauf des Jahres.
Im Rahmen eines Führungskräfteseminares
des Verbundpartners AOK, das im September 2003 in Zusammenarbeit mit der
Hochschule stattfand, wurde die Kommunikationsplattform Worksphere als
möglicher Rahmen für internetgestützte Weiterbildung vorgestellt (vgl. Anhang 13).
Dabei wurden die Informations- und Steuerungsmechanismen der Plattform anhand
praktischer Beispiele erläutert und von den Teilnehmern direkt am PC
nachvollzogen. Besonderer Schwerpunkt des Seminares waren die Möglichkeiten,
e-Learning Module in eine Lernplattform zu integrieren.
Als sehr positiv wurde die benutzerfreundliche
Handhabung empfunden, da nach kurzer Zeit die Teilnehmer die Funktionen der
Kommunikationsplattform selber anwenden konnten.
Im Zug der KMU-Qualifizierungsoffensive haben die
Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg, die Martin-Luther-Universität,
Halle-Wittenberg und die Hochschule Magdeburg—Stendal ein Kooperationsabkommen
geschlossen, das von den jeweiligen Hochschulleitungen unterzeichnet wurde. Die
wesentlichen Inhalte dieses Kooperationsabkommens werden im Anhang (Anhang 1) wiedergegeben.
Auch 2003 wurden die Dokumentationsarbeiten laufend fortgeführt.
Ist laut Zeit- und Ablaufplan für das Jahr 2004 vorgesehen.
Ist laut Zeit- und Ablaufplan für das Jahr 2004 vorgesehen.
Ist laut Zeit- und Ablaufplan für das Jahr 2005 vorgesehen.
Die definierten Ziele für 2003 konnten zum Großteil ohne
Änderungen oder Abstriche erfüllt werden. Allerdings erwies es sich auch 2003
als nicht umsetzbar, monatlich Pressemeldungen zu plazieren, die Gründe sind in
den vorangegangen Ausführungen erläutert worden.
Anstelle einer Konferenz aller Netzwerkpartner wurde die
bereits in diesem Zwischenbericht aufgeführte Telefonbefragung der
Verbundmitglieder durchgeführt. Die beteiligten Organisationen kommen aus sehr
unterschiedlichen Bereichen mit mannigfaltigen Verpflichtungen, die es oft
unmöglich machen, einen gemeinsamen Termin zu finden. So erwies sich die
gewählte Alternative der telefonischen Befragung als ein sehr gut geeignetes
Mittel, alle Partner zu erreichen und auf diese Weise Wünsche, Probleme und
offene Fragen anzusprechen, die letztlich maßgeblich für die weitere Planung
des Projektes waren.
Durch die Kooperation mit der Uni
Bielefeld konnte im Mai 2003 die dort genutzte Kommunikationsplattform
Worksphere für den BiG übernommen und angepasst werden. Der Aufbau eines
Internet-Netzwerkes zwischen den Hochschulen und Netzwerkpartnern zur
Verbesserung des internetunterstützten Lernens ist somit realisiert. Wenn
gewünscht, können weitere Plattformen bei Netzwerkpartnern eingerichtet werden.
Die zum Ende des Jahres 2002 ausgelösten Unsicherheiten
bezüglich der bundespolitischen Pläne zur Förderung von Umschulungen und
Qualifizierungen durch die Arbeitsämter trafen in ihren Auswirkungen den
Bildungsverbund im Gesundheitssektor BiG auf mehreren Ebenen. Einige Partner
aus dem privaten Weiterbildungsbereich schrumpften personell auf ein Minimum
zusammen. Bedingt durch diese personelle Umstrukturierung standen Mitarbeiter,
mit denen der Verbund vertrauensvoll zusammengearbeitet hatte, plötzlich nicht
mehr zur Verfügung. Diese Bildungsträger zogen sich aus der Verbundarbeit
zurück und artikulierten den Projektmitarbeitern gegenüber einen zunehmenden
Konkurrenzdruck, um das wirtschaftliche Überleben ihrer Institution annähernd
zu sichern. Auch Mitglieder aus dem Koordinierungsausschuss und den
verschiedenen Arbeitsgruppen waren von den politischen Entwicklungen betroffen.
So vollzog sich im Jahresverlauf ein Wandel im Verbund, der durch starke
Unsicherheit, mangelnde Kooperation und Zurückhaltung geprägt war. Dies betraf
zunächst in erster Linie die privaten Bildungsträger, aber im Jahresverlauf war
dieser Trend auch bei anderen Institutionen zu beobachten. Von den
Verbundmitgliedern angeregt, wurde eine verstärkte politische Diskussion zu den
sich verändernden Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene gefordert.
Darauf hat das Projekt reagiert und Kontakt zu den bildungspolitischen
Sprechern auf Landesebene aufgenommen. Dies kann aber nur ein Ansatz sein, sich auf dieser Ebene Gehör zu verschaffen. Eine
für alle Beteiligten positive Veränderung der Weiterbildung in Sachsen-Anhalt
muß sowohl die Ebene der Wirtschaft ansprechen als auch eine verstärkte
Kooperation mit den involvierten Ministerien und der Arbeitsverwaltung in Gang
setzen. Hier ist der Verbund im Jahr 2004 besonders gefordert, verstärkt
Zeichen zu setzen und zeitnah zu agieren. Dies wird ein hohes Maß an Engagement
aller Verbundmitglieder voraussetzen, da nur ein in sich stabiles Netzwerk es
schaffen wird, seine Position den Verantwortlichen deutlich zu machen. Dies
setzt voraus, dass die im Jahr 2003 vorherrschende Konkurrenzangst und
Zurückhaltung unter den Verbundmitgliedern aufgebrochen werden.
Wie schon für 2002 angemerkt, kündigten sich durch den
Regierungswechsel zum Ende des Jahres Veränderungen an. Im Berichtsjahr 2003
kristallisierte sich heraus, dass die Regierungsparteien die Schwerpunkte in
der Weiterbildung verlagerten, so dass es schwieriger wurde, den
Bildungsverbund im Gesundheitssektor mit seinen Intentionen innerhalb der
Ministerien in den Blickpunkt des Interesses zu rücken.
Unter Berücksichtigung dieser Einschnitte lässt sich feststellen, dass sich die kontinuierliche Arbeit des Verbundes 2003 schwieriger gestaltete. Der BiG wird im kommenden Jahr, bedingt durch die arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen, einige Partner verlieren. Darauf wird der Verbund in angemessener Weise reagieren müssen. Voraussetzungen hierfür und geeignete Modalitäten werden derzeit im Verbund erörtert und im Koordinierungsausschuss abgestimmt.
Unter diesem Punkt sollte erwähnt werden, dass sich durch
den früher als ursprünglich erwarteten erfolgreichen Abschluss der
Aufgabenbereiche der Universität Bielefeld zum Ende des Jahres 2003 zwar keine
Änderungen in der eigentlichen Zielsetzung des Projektes ergeben, jedoch die
Verantwortlichkeiten für die Betreuung und Weiterentwicklung der Lern- und
Kommunikationsplattform ab 2004 ausschließlich im Projekt LLL an der Hochschule
Magdeburg liegen. Bislang wurde die Betreuung und Gestaltung der Plattform
stets in enger Kooperation mit der Universität Bielefeld betrieben. Da dies für
den Rest der Projektlaufzeit nicht mehr der Fall sein wird, werden in diesem
Teilbereich des Projektes derzeit neue Schwerpunkte gesetzt.
Die Zielsetzung des Einsatzes von
online-Lernkontrollen und Tests innerhalb einer Lernplattform wird nicht im
Rahmen dieses Projektes realisierbar sein, da hierzu ein hoher
Programmieraufwand notwendig ist. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass
sich der Trend im Bereich der Telelearning-Systeme seit dem Festlegen der
Projekt-Zielstellung 2001 bis heute verändert hat. Die Forderungen der
vergangenen Jahre nach reinen Telelearning-Systemen werden heute durch blended
learning-Systeme abgelöst. Da man heute weiß, dass neben der computergestützten
Lehre und Kommunikation beim Lernen auch die persönlichen Kontakte sehr wichtig
sind.
- Internetportal (vgl. http://www.big-bildung.info)
- Worksphere für 5 Studiengruppen
(Angewandte Gesundheitswissenschaften Fernstudium – Bachelor und Zertifikat
sowie Betriebswirtschaftslehre Fernstudium in Stendal – Matrikel 2001, Matrikel
2002 und Matrikel 2003) und BiG
- Präsentations-CD
- Homepage für den KMU-Kongress:
In der Vorbereitungsphase für den KMU-Kongress am 10./11.4.03 wurde zwecks
umfassender und weitreichender Informationsstreuung eine eigene Internetseite
für diese Veranstaltung erstellt. Sie beinhaltete neben dem ausführlichen
Kongress-Programm nähere Angaben zu den Veranstaltern, zum Veranstaltungsort mit
Anfahrtsbeschreibung und ermöglichte eine Anmeldung für den Kongress per
Formular. (vgl. Anhang 15 bzw. http://big-lll.hs-magdeburg.de/big-lll.de/kongress/index_kmu.php)
- Dokumentationsband der
Konferenz „Verbesserung der Leistungsqualität kleiner und mittlerer Unternehmen
(KMU)“ im Druck, 10.-11. April 2002
Präsentationen von Internetportal und Worksphere auf verschiedenen Veranstaltungen:
- Am 13.3.2003 erfolgte die Vorstellung
der Worksphere durch Dr. Nothbaum von der Uni Bielefeld vor dem
Koordinierungsausschuss. Am 13.5.2003 war Dr. Nothbaum nochmals in Magdeburg
(Worksphere-Präsentation vor Dozenten und Mitarbeitern der HS). Danach erfolgte
die Übergabe der Installationsdateien für die Einrichtung der Worksphere.
- 27.5.2003 Vorstellung der
Weiterbildungsdatenbank und BiG-Internetportal vor Studenten der Hochschule
- 4.6.2003 Vorstellung der
Weiterbildungsdatenbank mit Anbindung an das Hochschul-Internetportal vor dem
HS-Senat
- 18.9.2003
Vorstellung der Worksphere beim AOK-Führungskräfteseminar
- 1.10.2003
Vorstellung der Worksphere für Leitungsgruppe Fernstudium Stendal
- 20.-23. September 2003 – Vorstellung
des Blended Learning anlässlich der XXV. Jahreskonferenz der Association of
Schools of Public Health in the European Region (ASPHER), in Granada
- 4.-5. Dezember 2002, Vortrag zu
“Netzwerkbildung zur Erhöhung der Transparenz in der Weiterbildung“ anlässlich
der Open-Space-Konferenz in Kooperation mit der Universität Bielefeld