Interkulturelle Weiterbildung im Netzwerk
BEA. Training & Seminare (1.4.2000 - 31.3.2005)
Zielsetzung
Das Projekt sieht seine Hauptaufgaben darin, die Akzeptanz lebenslangen und eigenverantworteten Lernens in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu erhöhen, die Weiterbildungs- und Beratungsanbieter zu vernetztem Vorgehen zu animieren und über das dafür besonders geeignete Thema Interkulturelle Kompetenzentwicklung die Integration von allgemeiner, politischer und beruflich-betrieblicher Weiterbildung zu fördern.
Wissenschaftlich-technische Ergebnisse/wesentliche Ereignisse
Produkte/Transferaktivitäten
Die Vorbereitungen für Vernetzung sind eingeleitet worden durch zahlreiche Projektvorstellungen sowohl auf regionaler Ebene im Einzugsbereich der projektdurchführenden Stelle (Kreise Dortmund – Unna) als auch bei Landesinstitutionen.
Kontaktiert und einbezogen wurden das Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, die Landeszentrale für politische Bildung, das Landeszentrum für Zuwanderung, der Landesverband der Volkshochschulen, das Bildungswerk des DGB-Landesverbands, das Bildungswerk der IG Metall, die Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung, die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer Dortmund, die Kammer-Initiative Pro Qualifizierung in Köln, die Großunternehmen ThyssenKrupp, Ford und VW Coaching, das Zentrum für Türkeistudien, das Multikulturelle Forum in Lünen, die Stiftung Weiterbildung in Unna, das Europabüro der Stadt Dortmund, das Institut für Pädagogik der Universität Duisburg u.a.m.
Den Einstieg in die Ermittlung des Weiterbildungs- und Beratungsbedarfs der KMU bildete die persönliche Befragung der Geschäftsführer bzw. sonstigen einschlägigen Ansprechpartner von 20 KMU.
Folgende dabei gewonnene Erkenntnisse dürften bei der weiteren Arbeit im Rahmen des Projekts eine Rolle spielen:
Über rein betriebswirtschaftliche Aspekte hinaus visieren KMU allenfalls allmählich so etwas wie eine Unternehmensstrategie an, mit entsprechenden Planungen und der Nachfrage nach Hilfe von außen.
KMU zeigen sich am ehesten solchen Angeboten zugänglich, die in erster Linie "passgenaue" Prozessberatung enthalten und Weiterbildungsmodule in diesem Rahmen funktional einsetzen.
Ein interkulturelles Qualifizierungsgesamtangebot wird nicht nachgefragt, wohl aber werden jeweils einzelne Elemente aus einem solchen Angebot gebraucht.
Wo in den Unternehmen Weiterbildung eine Rolle spielt, kommt es meist zu brauchbaren pragmatischen Lösungen bei der materiellen Gestaltung (Einsatz von Arbeits-/Freizeit).
Für den weiteren Verlauf des Projekts ergibt sich daraus die Konsequenz, die Projektziele zu präzisieren. Die o.a. differenzierten Ergebnisse der Bedarfsermittlung legen es nahe, die Qualifizierungsangebote zunächst exemplarisch zu entwickeln und durchzuführen und den Bezug zu den aktuellen Interessen der kontaktierten KMU zu wahren. Dabei ist das Prinzip der vernetzten Angebotsentwicklung zu beachten.
Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich unmittelbar die ersten Arbeitsschritte im Jahre 2001.