Förderung selbstgesteuerten Lernens durch Vernetzung verschiedener Lernorte zu einem ”Netzwerk Lernkultur” (NW-LK)

Laufzeit: 1. April 2000 - 31. März 2005

 

Im Rahmen des Vorhabens soll ein regionales Netzwerk aus verschiedenen Institutionen (regionales Lernzentrum) aufgebaut werden, in dem u.a. das Gymnasium Lohbrügge (Koordination), die Gesamtschule Mümmelmannsberg, die Haupt- und Realschule „Ernst-Henningstraße“ und die Berufliche Schule Farmsen,  das Naturwissenschaftliche Zentrum an der Gesamtschule Mümmelmannsberg, die Volkshochschule Bergedorf/Billstedt, das ”Haus im Park” (BegenungsCentrum der Körber-Stiftung), die Hamburger Sternwarte, das Naturschutz-Informationshaus Boberg und die Jugendbildung Hamburg GmBH sowie die Telekom AG, Niederlassung Hamburg, mitarbeiten. Das Netzwerk ist für weitere Schulen und Institutionen der Region offen und kann im Verlauf des Vorhabens erweitert werden.

Die am Netzwerk teilnehmenden Institutionen sprechen verschiedene soziale Gruppen und verschiedene Altersgruppen mit unterschiedlichen Lernerfahrungen an. Im Rahmen von Kooperationsprojekten sollen die jeweiligen Gruppen Gelegenheit erhalten, ihre Lernerfahrungen auszutauschen und angeregt werden, ihre individuellen Lernprozesse bewusst zu planen und zu evaluieren. Die beteiligten Institutionen werden in Kooperation mit den Schulen verschiedene komplexe Lernarrangements in ausgewählten Fächern, Lernbereichen oder Aufgabengebieten entwickeln, in denen sowohl feste Lerngruppen (z.B. Ringveranstaltungen) als auch Lerngruppen mit wechselnden Mitgliedern (z.B. Lernarrangements für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Kurses im Seniorentreff) themenspezifische Fragestellungen in Gruppen oder individuell unter Einbeziehung neuer Informations- und Kommunikationstechnologie (Kooperationspartner Telekom) erarbeiten. Insbesondere für die Gruppe der Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen sollen Konzepte zur Unterstützung des eigenverantwortlichen und selbstgesteuerten Lernens und zur Aneignung von Selbstevaluationstechniken entwickelt werden. Die Lernprozesse sollen individuell und bedarfsorientiert gestaltet, die Ergebnisse der schulischen Lernleistungen öffentlich präsentiert und diskutiert und umgekehrt die außerschulischen Lernleistungen in das abschlussbezogene Lernen der Schülerinnen und Schüler einbezogen werden.

Mit dem Modellvorhaben soll eine (lokale) Bildungsinfrastruktur aufgebaut werden, die auf lebenslanges Lernen ausgerichtet ist, vorhandene Ressourcen vernetzt und ihre Wirksamkeit fortlaufend optimiert, interaktive Prozesse stärkt und durch Erhöhung der Partizipation den Kompetenzzuwachs und Kompetenztransfer erhöht. Ferner soll die Eigendynamik des Lernens genutzt und es sollen strukturelle Rahmenbedingungen für selbstgesteuertes und eigenverantwortliches Lernen erprobt werden.

Aktuelle Informationen findet man auf der Homepage des Projektes: http://www.netzwerk-lernkultur.de