„Projektpartnerschaften im Service-Netzwerk-Beratung“

 

 Laufzeit: 01.10.2000-31.03.2005

 

Im Rahmen des Vorhabens „Projektpartnerschaften im Service-Netzwerk Beratung“ werden jeweils eine Schule der Sekundarstufe II, ein Unternehmen und eine Hochschule in einer Projektpartnerschaft kontinuierlich zusammenarbeiten und bildungsbereichsübergreifend Lernarrangements zur Förderung selbstgesteuerten Lernens entwickeln und erproben. Es werden sechs Projektpartnerschaften in das Vorhaben eingebunden. Die Projektpartnerschaften werden sowohl Lern- und Unterrichts- als auch Beratungsformen weiterentwickeln. Insbesondere für den technisch-naturwissenschaftlichen Lernbereich werden Lernarrangements entwickelt und erprobt, die die Kooperation der Lernenden in Schule, Betrieb und Hochschule fördern und unterstützen. Mit der Verbindung der Lernorte sollen einerseits die schulischen Lern- und Arbeitsformen und Formen der Lernberatung weiterentwickelt, andererseits sollen mit der Lernortverbindung und der Einbeziehung der vorhandenen Beratungsangebote (Studien- und Berufsberatung) auch neue Formen der Berufs- und Studienorientierung entwickelt und erprobt werden. Im Rahmen der Lernarrangements sollen die Lernenden die Möglichkeit erhalten, sowohl ihre Kenntnisse und Fähigkeiten eigenverantwortlich weiterzuentwickeln als auch ihre individuellen Einstellungen zu ihrem Lernen, ihre Haltungen gegenüber Veränderungen und Herausforderungen zu klären und sich unter veränderten Bedingungen neu stabilisieren zu können.

 

In den Lernarrangements sollen sowohl feste Lerngruppen als auch Lerngruppen mit wechselnden Mitgliedern (z.B. Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende) themenspezifische Fragestellungen in Gruppen oder individuell unter Einbeziehung neuer Informations- und Kommunikationstechnologie bearbeiten. Dabei ist die Rolle der Lernenden wie die der Lehrenden verändert: Die Lernenden müssen mehr Eigenverantwortung für die Gestaltung und Steuerung ihrer Lernprozesse übernehmen, Eigeninitiative ergreifen, ihren Lernprozess selbständig planen, organisieren und evaluieren; die Lehrenden müssen verstärkt Aufgaben von Lernberatern übernehmen; Bildungsinstitutionen müssen Rahmenbedingungen schaffen, die die Eintwicklung der Kompetenz zum konstruktiven Weiterlernen fördern.

Im Rahmen des Modellvorhabens wird das „Service-Netzwerk Beratung“ aufgebaut. In das Service-Netzwerk Beratung sollen neben den Projektpartnerschaften auch ausgewählte Weiterbildungsträger und die Beratungsdienste der Hochschulen und der Arbeitsverwaltung eingebunden werden. Im „Service-Netzwerk Beratung“ sollen Wissen, Kenntnisse und Dienstleistungen zur Beratung, Förderung und Unterstützung selbstgesteuerten Lernens für die Zielgruppen bereit gehalten werden. Der VDMA begleitet und unterstützt das Vorhaben.

Das Vorhaben startete zum 1.10.2000 und endet am 31.3.2005.