Kontext
Die
Situation von Bildungsbenachteiligten und Geringqualifizierten erfährt
seit Anfang der neunziger Jahre wieder größere Aufmerksamkeit. Dies
geschieht immer dann, wenn aufgrund konjunktureller und struktureller
Veränderungen die Integration einer großen Gruppe von Menschen in die
Arbeitswelt und in die Gesellschaft erschwert ist. Diese Veränderungen
gehen meist mit gravierenden Gesellschaftlichen Umbrüchen einher. Zur
Zeit erleben wir wieder eine solche Umbruchsituation.
In
unserer Informations- und Kommunikationsgesellschaft wird ein neuer
Typus von Beschäftigten gefordert. Gefragt ist „berufliche
Handlungskompetenz“. In den beruflichen Bildungsprozessen sollen
dementsprechende Fähigkeiten herausgebildet werden. Dies gilt zunehmend
für alle Bereiche - auch in den sogenannten einfachen Berufen.
Inzwischen
gibt es verschiedene Studien der OECD, die den Zusammenhang von
Analphabetismus und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines
Landes aufzeigen. Es ist notwendig, Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen,
die aufgrund ihrer Bildungsdefizite den Anschluss an die berufliche Aus-
und Fortbildung zu verpassen drohen, gezielte Brückenangebote zu
ermöglichen.
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