Herausgeber
Nuissl von Rein, Ekkehard Schiersmann, Christiane Siebert, Horst
Titel
Didaktik
Zeitschrift
REPORT Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung
Ausgabe
3/2005
Verlag
wbv
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/3217
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Abstract
Schwerpunktthema dieser Ausgabe des REPORT ist das didaktische Handeln in der Erwachsenenbildung und damit verbundene Fragen wie die Ermittlung von Bildungsbedarf- und Bedürfnissen, Programm- und Veranstaltungsplanung. Neue didaktische Aufgaben wie die Unterstützung selbstgesteuerten Lernens, E-Learning, Lernberatung und Qualitätssicherung machen Überlegungen notwendig wie: Lässt sich lebenslanges Lernen überhaupt didaktisieren? Brauchen wir eine Didaktikfolgenabschätzung? Sind Erwachsene nicht selbst kompetente Didaktiker?
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Inhalt

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Siebert, Horst

Didaktik - mehr als die Kunst des Lehrens?

Der Beitrag gibt einen begriffsgeschichtlichen Überblick zur Didaktik. Nachgezeichnet wird der Einzug des Didaktikbegriffs in die Erwachsenenbildung und seine Entwicklung vor dem Hintergrund wechselnder Paradigmen seit den 1960er Jahren. Ein Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der didaktischen Wende von der „Lehre“ zur „Gestaltung von Lernkontexten“, die durch die Konstruktivismusdiskussion beeinflusst wurde. Der Autor geht abschließend auf den Stand der Forschung zur Didaktik ein und stellt fest, dass noch längst nicht alle Fragen zum Verhältnis von Lehren und Lernen sowie zur Aneignung und Konstruktion von Wissen beantwortet sind.
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Schlutz, Erhard

Didaktischer Epochenwechsel?

Klärungsbedarfe zur Weiterentwicklung des didaktischen Denkens, mit Blick auf ein DFG-gefördertes Forschungsvorhaben
In diesem Beitrag geht es um die Frage, was Wissenschaft klären, beforschen und tun müsste, um gegen eine mögliche Stagnation didaktischen Denkens (und damit auch seiner praktischen Wirkungsmöglichkeit) anzugehen. Trotz der fruchtbaren Provokation, mit der die didaktische Diskussion im letzten Jahrzehnt vor allem von Seiten konstruktivistischer Ansätze wiederbelebt worden ist, verführt der ausgerufene Paradigmenwechsel auch dazu, bisherige Entwicklungshemmnisse der (Erwachsenenbildungs-)Didaktik eher zu überspringen als sie zu bearbeiten: die Idealisierung des Lernens statt seiner empirischen Erforschung, die Polarisierung zwischen „natürlichem“ Lernen und institutionalisiertem statt einer Beschreibung der wirklichen Vielfalt, die Blickverengung auf die Lernszene statt Einbeziehung der ökonomischen, organisatorischen und makrodidaktischen Veränderungen, die Gefahr eines theoretischen Reduktionismus statt der Weiterarbeit an einer – sichtlich erschöpften – Modellbildung. Um diese Überlegungen nicht auf der Forderungsebene zu belassen, wird ein Beispiel aus der eigenen Forschungspraxis skizziert.
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Dausien, Bettina

Biographieorientierung und Didaktik

Überlegungen zur Begleitung biographischen Lernens in der Erwachsenenbildung
In der Weiterbildungspraxis sind Methoden und Konzepte biographischen Lernens seit langem Bestandteil didaktischer Überlegungen, und sie werden mit wechselnden Begründungen und Begrifflichkeiten auch immer wieder neu thematisiert. In diesen Diskussionen wird seit einiger Zeit auf das Konzept der Biographizität Bezug genommen, ohne dass die Relevanz dieses in Forschungskontexten entwickelten Begriffs für die Bildungspraxis geklärt wäre. Der Beitrag möchte die Diskussion dieser Frage anregen.
Ausgehend vom Interesse an der Rolle der Lernenden im aktuellen konstruktivistisch inspirierten Erwachsenenpädagogischen Diskurs liegt ein Schwerpunkt der Darstellung auf der explizit biographischen Dimension von Lernprozessen.
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Grotlüschen, Anke

Die didaktische Lücke bei der „didaktischen Selbstwahl“

Didaktik in der Erwachsenenbildung ist eng mit lerntheoretischen Konzepten verschmolzen, ohne die ihr eigenen Fragen nach dem Inhalt klar zu benennen. Dies wird vor allem an der neueren Forschung zum E-Learning deutlich. Nach dem Scheitern des technisch Machbaren ist der Ruf nach Didaktik laut geworden. Betrachtet man die einschlägigen Publikationen, finden sich bemerkenswert viele, die ihr didaktisches Fundament aus der Lerntheorie beziehen und dabei die didaktischen Klassiker kaum aufnehmen. Dabei wird die Legitimation der Inhalte stark an den Rand gedrängt. Diese These soll in diesem Beitrag belegt werden. Gleichzeitig soll eine Diskussion zum „Primat des Inhalts“ angestoßen werden.
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Venth, Angela

Wenn Gender auf Didaktik trifft ...

Lernen und Lehre im Kontext sozialer Konstruktionen
Dieser Beitrag verbindet didaktische mit genderhaltigen Überlegungen und skizziert Schwerpunkte der jeweiligen Diskurse. Er setzt den Konstruktionscharakter von Gender ein, um eine konstruktivistisch orientierte Didaktik beim Wort zu nehmen. Mit den Erfahrungen aus einer Modellveranstaltung werden beispielhaft didaktische Schritte vorgestellt, die dem speziellen Bezug zwischen Gender und Gesundheit gerecht werden können. Auf diesem Wege werden der aktuell diskutierten, allgemeinen Fragen nach dem Verhältnis von Lernen und Lehre Akzente hinzugefügt, welche die Potenziale didaktischen Handelns hervorheben.
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Reischmann, Jost

The day after tomorrow

Didaktische Überlegungen zur andragogischen Wertschöpfungskette
Bildungsveranstaltungen sollen Wert schaffen, nachhaltig wirksam sein in der Zeit „danach“. Auch wenn „Wert“ höchst Unterschiedliches meinen kann, immer geht es in der Bildungsarbeit um „Wertschöpfung“. Hinterher muss etwas besser sein als vorher. Dieser Artikel will zeigen, dass für eine wertschöpfende Bildungsarbeit eine Kette von didaktischen Entscheidungen reflektiert und gestaltet werden muss. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der „Nach-Kurs-Phase“, die auf der didaktischen Landkarte der Erwachsenenbildung weitgehend ein weißer Fleck ist.
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Stang, Richard

E-Learning und Blended Learning im Blick

Sammelrezension
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Forneck, Hermann

Nolda, Sigrid: Zerstreute Bildung. 2004

Rezension