Wissen – Potenzial und Macht
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- Herausgeber
- Ludwig, Joachim Schmidt-Lauff, Sabine
- Titel
- Wissen – Potenzial und Macht
- Zeitschrift
- REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
- Ausgabe
- 2/2011
- Ort
- Bielefeld
- Verlag
- wbv
- Zitierlink
-
http://www.die-bonn.de/id/9245
Um diese Ausgabe zu zitieren, verwenden Sie bitte diese Internetadresse. - Abstract
-
In aktuellen Diskussionen um Wissen, um dessen Genese und Bedeutung werden kulturtheoretische Aspekte ebenso wie Fragen des Zugangs zum Wissen oder einer Technokratisierung der Gesellschaft verhandelt. Die Erwachsenenbildung beteiligt sich an diesem Diskurs und bringt dabei ihr klassisches Verständnis von Wissen ein, das sie als Grundkategorie von Bildung und Lernen versteht. Dieses Heft untersucht Wissen im Spannungsfeld von Potenzial und Macht und diskutiert Fragen des Nutzens, der Instrumentalisierung und Globalisierung von Wissen.
Gastherausgeberin: Sabine Schmidt-Lauff
Inhalt
15
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Faulstich, Peter
Aufklärung – Der Zugang zum Wissen und die Macht seines Gebrauchs
Spätestens seit Francis Bacon ist Wissen mit der Frage der Macht zusammenzudenken. Diese Verknüpfung bezog sich zunächst auf den Gebrauch wissenschaftlichen Wissens auf natürliche Zustände und deren Beherrschbarkeit. Spätestens in der Aufklärung wurde die Problematik bezogen auf gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse. Die Arbeiterbewegung hat dann Entstehung, Verbreitung und Zugang zum Wissen als Teil der Klassenfrage enttarnt. Insofern ist der bei Foucault generalisierte Horizont der Macht Konsequenz eines historisch weit zurückreichenden Diskurses. Zugleich hat Foucault im Jahr 1984 in seinem Aufsatz "Was ist Aufklärung?" die alte Frage aufgeworfen und eine experimentelle Perspektive eröffnet.
24
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Dinkelaker, Jörg; Kade, Jochen
Wissensvermittlung und Aneignungsorientierung
Antworten der Erwachsenenbildung/Weiterbildung auf den gesellschaftlichen Wandel des Umgangs mit Wissen und Nicht-Wissen
In diesem Beitrag werden aktuelle Entwicklungen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung (EB/WB) daraufhin befragt, inwiefern sie als Antworten auf einen gesellschaftlichen Wandel des Umgangs mit Wissen und Nicht-Wissen gedeutet werden können. Vor dem Hintergrund des Diskurses zur Wissensgesellschaft und empirischer Befunde zur Veralltäglichung der Wissensvermittlung werden Beispiele für eine Differenzierung, eine Forcierung und eine Entgrenzung der Aneignungsorientierung aufgezeigt. Während sich die EB/WB in ihrer Eigenschaft als Instanz der Vermittlung von Wissen nicht länger vom übrigen gesellschaftlichen Wissensgeschehen abhebt, tritt dafür umso mehr ihre Spezialisierung auf die Bearbeitung von Fragen der individuell-pluralen Wissensaneignung, auch jenseits pädagogischer Organisationen, hervor.
35
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Eirmbter-Stolbrink, Eva
Wissenschaftliches Wissen
Ansprüche an eine besondere Wissensform?
In Erweiterung eines am „ökonomischen Paradigma“ orientierten Verständnisses von Wissensgesellschaften wird auf die Pluralität von Wissensformen verwiesen. Innerhalb dieser Wissensformen werden Merkmale der Wissensform des wissenschaftlichen Wissens aufgezeigt. Für die Vermittlung wissenschaftlichen Wissens stellt sich die Frage nach den Eigenschaften der Lehr- und Lernmethoden. Ihnen kann die Funktion zugewiesen werden, die spezifische Struktur des wissenschaftlichen Wissens in den mentalen Strukturen der Lernenden zu entfalten. Plädiert wird für eine empirisch verfahrende Erziehungswissenschaft, die sich Fragen der Lernwirksamkeit von Methoden, Verfahren und den in ihnen enthaltenen Elementen zuwendet. Es werden erste empirische Ansätze einer Methodenforschung vorgestellt.
45
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Worf, Maria
Wissen und Erfahrung in intergenerationalen Lernkulturen
Wissen und Erfahrung gelten nicht nur aus der Perspektive der Altersbildung als zentrale didaktische Größen, sondern müssen auch für intergenerationale Lernkulturen mitgedacht werden. Dieser Beitrag fokussiert die Frage, wie Wissen und Erfahrung in intergenerationalen Lernkulturen aufgegriffen werden und wie sie pädagogisch inszeniert werden. Unterstützend werden dazu einerseits die theoretischen und auf der anderen Seite die empirischen Ergebnisse einer Studie herangezogen, die mittels einer triangulativen Feldexploration (Programmanalyse und Experteninterviews) auf der mesodidaktischen, d.h. auf der Programmebene exemplarisch für die Bundesländer Sachsen und Nordrhein-Westfalen, erhoben wurden.
54
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Robak, Steffi
Konstitution und Transfer von Wissen in globalen Unternehmenskontexten
Transnationalisierungsprozesse von Unternehmen bringen erweiterte Qualifizierungs- und Bildungsanforderungen mit sich, die bislang noch nicht in entsprechenden theoretischen Konzepten und Lernkulturgestaltungen Aufnahme gefunden haben. Wissen ist sowohl als Kategorie als auch als (realistische) Anforderungsinterpretation nicht ausreichend platziert. Unternehmerische Interessen verdecken die Anforderungen an Lernen und Weiterbildung, die in den Arbeitszusammenhängen in kulturdifferenten Kontexten sichtbar werden. Der vorliegende Beitrag zeigt einen Ausschnitt eines empirischen Zugriffs auf Konstitutions- und Transferprozesse von Wissen über Praktiken am Beispiel von Expatriates deutscher global operierender Unternehmen in der VR China. Forschungsergebnisse belegen Hybridbildungsprozesse im Arbeitszusammenhang, für deren Durchsetzung unterschiedliche Wissensressourcen eingebracht werden.
67
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Goeze, Annika; Schrader, Josef
Wie Forschung nützlich werden kann
Der Beitrag geht von der Annahme aus, dass eine auf Praxis gerichtete Wissenschaft sich die Frage stellen muss, unter welchen Bedingungen die von ihr erzielten Forschungsbefunde nützlich werden können. Für die empirische Forschung wird der Vorschlag unterbreitet, angesichts der doppelten Herausforderung an die Erziehungswissenschaft bzw. die Weiterbildungswissenschaft, sowohl ihre wissenschaftliche Produktivität als auch ihre praktische und gesellschaftliche Nützlichkeit nachzuweisen, sich am Konzept einer nutzeninspirierten Grundlagenforschung zu orientieren. Anhand der Entscheidungsfelder, die in empirischen Forschungsprojekten regelmäßig durchlaufen werden, wird aufgezeigt, wie exemplarische Projekte aus der Weiterbildungsforschung sich zu den damit formulierten Ansprüchen verhalten.
79
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Bastian, Hannelore; Faulstich, Peter; Nuissl, Ekkehard
Arnold, Rolf: Selbstbildung – oder: Wer kann ich werden und wenn ja wie? 2010
Das Buch in der Diskussion
84
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Schlüter, Anne
Hadjar, Andreas (Hg.): Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten. 2011
Rezension
87
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Knoll, Joachim H.