Verfasser
Müller-Ruckwitt, Anne
Titel
„Kompetenz“ – Bildungstheoretische Untersuchungenzu einem aktuellen Begriff
Jahr
2008
Ort
Würzburg
Verlag
Ergon Verlag
ISBN
978-3-89913-615-9
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/10588
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Abstract
Die rhetorische Einsetzung des Kompetenzbegriffs hat das Thema Bildung in den Jahren seit Erscheinen der PISA-Studien zum prominenten Gegenstand aktueller (gesellschafts-)politischer Diskussionen gemacht und ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Bildung und Kompetenz scheinen eigentümlich aufeinander verwiesen. Kompetenz soll dabei das, was Bildung von Idee und Anliegen her ist oder sein will, empirisch einholen und in eine moderne, anschlussfähige Terminologie überführen. Aus pädagogisch-erziehungswissenschaftlicher Perspektive führt das alltagssprachlich zu konstatierende Versäumnis einer begriffssystematischen Klärung notwendig zur Frage nach dem inhaltlich-konzeptionellen wie auch ideellen Wert, der dem Kompetenzkonzept für den bildungstheoretischen Zusammenhang zukommt, nach seiner tatsächlichen fachwissenschaftlichen Relevanz und Legitimation. Die vorliegende Arbeit unternimmt hier den Versuch einer Klärung. An einen ausführlichen deskriptiv-analytischen Teil zur Wort- und Begriffsgeschichte von Kompetenz schließt sich auf dem Weg über deren systematische Gewichtung eine Statusbestimmung von Kompetenz im bildungstheoretischen Kräftefeld an. Auf seine szientifisch begründeten Konstitutiva reduziert erhält Kompetenz dabei eine für den Bildungsdiskurs wegweisende, theoriebildende Funktion.
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