Verfasser
Arnold, Rolf
Titel
Selbstbildung – oder: Wer kann ich werden und wenn ja wie?
Jahr
2010
Ort
Baltmannsweiler
Verlag
Schneider Verlag Hohengehren
ISBN
978-3-8340-0801-5
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/10639
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Abstract
Selbstbildung ist ein altes Thema des Nachdenkens über Erziehung und Bildung in der europäischen Geschichte. Dieses Buch verdeutlicht, dass letztlich sämtliche pädagogisch erzielbaren Wirkungen sich einer Selbstbewegung des Subjektes verdanken – der Gegensatz zwischen Selbstbildung und Fremdbildung somit bei nüchterner Betrachtung bloß ein Gedanke, keine empirische Gegebenheit ist. Jede Bildung stellt sich nämlich stets auch als ein eine Selbstgestaltung dar. Diese Einsicht nimmt systemtheoretische Klärungen vorweg, die die Pädagogik zu einer Abkehr vom interventionistischen Paradigma auffordern, weil pädagogisches Handeln zur Veränderung nur einladen, diese aber nicht gewährleisten oder gar erzwingen kann. Dies bedeutet, dass das Konzept der Selbstbildung uns nachdrücklich dazu drängt, Bildung nicht länger – wie gewohnt – einseitig von ihren kulturellen Beständen, Standards, aber auch Anmaßungen und Zumutungen her zu denken, sondern von ihrer Subjektivität, d.h. von der Aneignung, her.

Die Konsequenzen einer solchen Perspektive werden in verschiedene Richtungen ausgedeutet, wie z.B.
- der Begründung der Pädagogik als einer Lebenslauf- und Veränderungswissenschaft,
- der Rekonstruktion der Bildung als einer Kompetenzentwicklung,
- der Ausdeutung neuer Wege der Selbstbildung und Vernetzung und
- der Fokussierung der Selbstbetroffenheit als einem Zugang zur Wissenschaft von der Bildung und Erziehung.
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