Verfasser
Weis, Michael
Titel
Reflexionen zur aktuellen Qualitätsdebatte aus subjektwissenschaftlicher Perspektive
Jahr
2005
In
REPORT Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung 2005(1): Theoretische Grundlagen und Perspektiven der Erwachsenenbildung
Seite
48 - 54
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/2146
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Abstract
Die in diesem Beitrag vorgestellte subjektwissenschaftliche Theorieperspektive thematisiert Lernhandlungen vom Standpunkt des Lernsubjekts. Lernen wird dabei nicht als eine abhängige Variable von Lehre gefasst, sondern als subjektiv begründetes Handeln, das auf Interessen, Bedürfnissen und Befindlichkeiten basiert, die Lernende vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Bedeutungskonstellationen entwickeln. Diese Sichtweise auf Lernen impliziert einen Perspektivwechsel: Lernhandeln ist weder herstellbar noch bedingt, sondern vom Lernenden über seine (Lebens-)interessen subjektiv begründet. Von daher verweist die subjektwissenschaftliche Lerntheorie auf die Notwendigkeit eines Abschieds von der Fiktion der Plan- und Steuerbarkeit subjektiver Lernhandlungen und damit auch auf das Erfordernis einer Beteiligung der Lernenden bei der Entwicklung von Qualitätsstandards in der Weiterbildung sowie bei der Qualitätssicherung von Bildungsmaßnahmen.
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