Verfasser
Forneck, Hermann
Titel
Das "unregierte" Subjekt: Lernen in der Weiterbildung
Jahr
2005
In
REPORT Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung 2005(1): Theoretische Grundlagen und Perspektiven der Erwachsenenbildung
Seite
122 - 127
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/2156
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Abstract
In der Erwachsenenbildung - aber nicht nur in dieser Profession - werden humanistische Psychologie, Chaostheorie, Konstruktivismus, Modernisierungstheorie u. a. vielfach normativ aufgeladen. Dadurch aber sind sie nicht mehr Theorien zur Erklärung sondern Anleitungen zur Gestaltung sozialer Wirklichkeit, nämlich der Weiterbildung. Im Gegensatz dazu geht es mir hier um das System der Relationen, in das Subjekte verflochten sind, wenn sie in einen formalisierten Lernprozess eintreten. Ich gehe von einer Struktur des Feldes aus, in die nicht nur lernende Erwachsene, sondern auch die Professionsvertreter und die Organisationen eingebunden sind. Diese Struktur drückt m.E. adäquater aus, was Erwachsenen-, bzw. Weiterbildung ist als die Subjekte dies in ihren Meinungen äußern können. Die Struktur "schließt das System der "Befriedigung" oder "Unbefriedigung", die sie (die Akteure - Autor) empfinden, der Konflikte, die sie verspüren, oder der Erwartungen und Ambitionen, denen sie Ausdruck geben, mit ein" (Bourdieu 1997, S. 24). Zugleich will ich in gouvernementalitätskritischer Absicht die Neukonfiguration zentraler Begriffe des Feldes und damit korrespondierend ihren strukturellen Niederschlag im Feld analysieren.
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