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In den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von Lissabon (März 2000) wurde festgestellt, dass der Weg Europas zur wissensbasierten Wirtschaft und Gesellschaft einhergehen muss mit einer Orientierung hin zum lebenslangen Lernen. Im Anschluss daran forderte der Europäische Rat die Mitgliedsstaaten, Rat und Kommission dazu auf, in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen kohärente Strategien und praktische Maßnahmen zu erarbeiten, um lebenslanges Lernen für alle zu ermöglichen.

Diesem Zweck dient auch das Memorandum über lebenslanges Lernen, welches die EU-Kommission am 30. Oktober 2000 vorlegte. Ziel des Memorandums ist es," (...) eine europaweite Diskussion über eine umfassende Strategie zur Implementierung lebenslangen Lernens auf individueller und institutioneller Ebene in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens in Gang zu setzen". In diesem Zusammenhang wurden die Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, bis zur Mitte des Jahres eine nationale Stellungnahme zum EU-Memorandum abzugeben. Die Kommission beabsichtigt, auf Basis der Ergebnisse dieser Stellungnahmen im Herbst 2001 einen Bericht zu erstellen, der spezifische Politikziele, konkrete Initiativen und Bezugsgrößen zur Umsetzung lebenslangen Lernens in Europa enthalten soll.

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) wurde vom BMBF damit beauftragt, einen nationalen Konsultationsprozess zum Memorandum zu betreuen.

In diesem Rahmen findet eine Befragung von Vertretern aller Bildungsbereiche in Deutschland statt. Am 3. Mai 2001 wird in Bonn im ehem. Abgeordnetenhaus („Langer Eugen“) zudem ein weiterführender Workshop stattfinden. Die Befragungsergebnisse und die Workshopergebnisse bilden die Basis für den nationalen Bericht zum EU-Memorandum, der Ende Juni 2001 der EU-Kommission vorgelegt wird. Darüber hinaus werden sie in geeigneter Form zusammengefasst und publiziert.