März 2005 bis November 2008

Fragestellung

Welche Gründe für Verwirklichung und Abbruch von Bürgerbeteiligung gibt? Welche Erfahrungen mit Partizipation sind vorhanden? Wie sind die Auswirkungen von Moderation auf Partizipationsprozesse? Welche hinderlichen und förderlichen kommunalen Strukturen für Partizipation gibt es und welche Effekte haben sie? Welche erwachsenenpädagogischen Implikationen der Konzepte partizipativer Demokratie sind in Argentinien festzuhalten und wie ist der Vergleich zur aktuellen Diskussion in Deutschland?

Projektziel

Bariloche ist eine – was die Generationenlage der Bevölkerung angeht – „junge“ argentinische Stadt mit vielerlei Problemen, wie sie für die rasch wachsenden Gemeinwesen in Lateinamerika typisch sind und wie sie sich durch die politischen Umbrüche und wirtschaftlich-politischen Gegebenheiten in der jüngsten Vergangenheit noch verschärfen (insbesondere Militärdiktatur und nachfolgende Demokratisierung, Korruption, Arbeitslosigkeit usw.). Hier kann das ganze Gemeinwesen als „sozialer Brennpunkt“ gelten. Die Untersuchung arbeitet heraus, wie in solchem Rahmen gezielt, kontinuierlich und methodisch reflektiert Bürgerbeteiligung angeregt und realisiert werden kann und welche Rolle hierbei Moderation spielt, repräsentiert durch das Moderatorennetzwerk „Facilitadores“, das von der Autorin initiiert worden ist. Im Mittelpunkt stehen die personale und prozesshafte Seite des Beteiligungsgeschehens, die Effekte (Auswirkungen) von Moderation und die Kontextelemente, die eine beteiligungsorientierte Moderation fördern und mit dieser interagieren.

Beteiligte Personen

  • Knoll, Jörg, Prof. Dr. (Leitung)
    • Universität Leipzig
  • Rámirez-Fischer, Patricia (Qualifikant/in, Wissenschaftliche Bearbeitung)

Beteiligte Institutionen

Forschungsart

  • Dissertation