August 2002 bis Januar 2007

Projektziel

Die Untersuchung ergibt, dass die Entwicklungsagenten eher kommunikative Formen der Einflussnahme ausüben, und dies trotz eines konfliktgeladenen, weil hierarchieorientierten Planungskontextes (bezogen auf das Verhältnis zwischen Entwicklungsagenten und ihren Vorgesetzten). Als gravierende Problemanzeige werden die Abwesenheit von „verhandeln“ zwischen den Entwicklungsagenten und ihren Vorgesetzten bzw. die geringen Spielräume für die Entwicklungsagenten herausarbeiten. Als deutlich kann der Zusammenhang zwischen Sozialkapital und wirtschaftlichem Wohlergehen der Haushalte herausgearbeitet werden, wobei dem Bildungsstand des Haushaltsvorstandes besondere Bedeutung zukommt. Die förderliche Wirkung des Entwicklungsprogramms im Blick auf Entstehung von Sozialkapital erscheint jedoch gefährdet durch eine zu geringe Einbettung des Programms in die ländlichen Gemeinschaften. Die zentrale Anregung liegt darin, „Planung“ und insbesondere „Programmplanung“ sowohl sozioökonomischen als auch pädagogisch-didaktischen Zuschnitts aus dem Subjekt-Objekt-Schema heraus zu lösen und als systemisches Interdepenz-Handeln zwischen verschiedenen Akteursgruppen zu sehen.

Beteiligte Personen

  • Knoll, Jörg, Prof. Dr. (Leitung)
    • Universität Leipzig
  • Mekonnen, Dawit (Wissenschaftliche Bearbeitung)

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.