Sekundärmotive und veränderte Bedarfe in der Beratung – Warum Bildungsberatung so oft in Lebensberatung umschlägt
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Januar 2006 - Ende offen/fortlaufend
Fragestellung
Entgrenzung von Bildungsberatung: Wie verändern sich Beratungsanlässe?
Projektziel
In zunehmenden Maße findet sich der Berater der Rolle des Lebensberaters wieder. Nicht nur das Beratungsgespräch als solches, sondern der gesamte Mensch in seiner Persönlichkeit und seinem Lebenskontext determiniert den Beratungsprozess. In der Konsequenz muss sich der Berater von der Rolle des Experten lösen, um eine Orientierung am Subjekt zu gewährleisten. Mit steigender Tendenz erwarten Ratsuchende, dass nicht nur ein Sachverhalt in seiner Problematik den Gegenstand der Beratung darstellt — stattdessen muss Beratung mehr leisten als die reine Information über Wege, Formen und andere Möglichkeiten der Weiterbildung. Der bislang kognitiv-informative Aufklärungsprozess erweitert sich um eine bedürfnisorientierte-individuelle Dimension.
In einer Wissensgesellschaft, in der das lebenslange Lernen obligatorisch erscheint und als ein individuell und gesellschaftlich relevantes Anliegen verstanden wird, modifizieren sich laufend Bedarfe und Bedürfnisse. Diese Arbeit untersucht, inwiefern sich Beratungsanlässe verändert haben und aus welchen Gründen biographieorientierte Beratung mittlerweile einen so hohen Stellenwert einnimmt.
Beteiligte Personen
- Rentmeister, Benadette (Leitung, Qualifikant/in)
Beteiligte Institutionen
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster - Professur für Erwachsenenbildung/Außerschulische Jugendbildung - Institut für Erziehungswissenschaft - Fachbereich 6: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften - Philosophische Fakultät - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung
Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.
Forschungsart
- Dissertation