April 2002 bis Dezember 2004

Projektziel

Das Projekt zielt auf eine Sammlung von Fällen erwachsenenpädagogischen Handelns für den Einsatz in der Aus- und Fortbildung. Dem Projekt liegt die Annahme zu Grunde, dass eine Ursache für die "steckengebliebene Professionalisierung" der Erwachsenenbildung auch darin zu suchen ist, dass es an systematischen Fallsammlungen fehlt, an denen professionelle Kompetenzen vorbereitet und (weiter-) entwickelt werden können. Professionelles Wissen als eine Wissensform, die systematisch wissenschaftliche Theorie mit berufspraktischem Erfahrungswissen verknüpft und zugleich Zugänge zu implizitem Handlungswissen ermöglicht, kann gezielt in der rekonstruierenden Deutung von Fällen erworben bzw. bewusst werden. Der Blick in Nachbardisziplinen wie Medizin, Jura oder Ökonomie sowie in die sozialwissenschaftliche Empirie fallbezogener Interpretationswerkstätten zeigt, wie der Fall als didaktisierte Schlüsselsituation exemplarischen Handelns professionelles Deuten - in den Tätigkeitsfeldern der Erwachsenenbildung eine Kernkompetenz - fördert. Neben mikro- und makrodidaktischen Handlungsebenen werden die Fälle auch in Alltagssituationen der Organisationsentwicklung, Beratung und Qualitätssicherung bei unterschiedlichen Typen von Weiterbildungseinrichtungen angesiedelt sein.

Beteiligte Personen

Beteiligte Institutionen

  • Eberhard Karls Universität Tübingen - Professur für Erwachsenenbildung/Weiterbildung - Institut für Erziehungswissenschaft - Fakultät für Sozialwissenschaften - Eberhard Karls Universität Tübingen

Publikationen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.