Medienpädagogische Erwachsenenbildung. Eine Analyse von pädagogischem Auftrag, gesellschaftlichem Bedarf und Teilnehmendeninteressen.

Im Fokus der vorliegenden Studie steht die Förderung von Medienkompetenz Erwachsener durch medienpädagogische Erwachsenenbildung. Der Erkenntnisstand zur Medienkompetenz Erwachsener ist in der empirischen Bildungsforschung bislang wenig entwickelt: es fehlten Studien, die das Angebot – medienpädagogische Erwachsenenbildungsveranstaltungen – sowie die Nachfrageseite – die Motive und Interessen der Teilnehmenden – beleuchteten. Mit einem dreistufigen Design, das mittels Methodentriangulation Programmanalyse, quantitative Fragebogenerhebung und problemzentrierte Interviews verknüpft, gelingt es der Studie durch einen mehrperspektivischen Ansatz beide Seiten empirisch zu analysieren. Die Studie untersuchte erstmals subjektive Medienkompetenzkonzepte und die Entstehung von Weiterbildungsinteressen und -motiven in der medienpädagogischen Erwachsenenbildung. Sie zeigt den wichtigen Beitrag medienpädagogischer Erwachsenenbildung – wie sie vom MKZ angeboten wird – zur Verringerung von Wissensklüften und zur Förderung eines kritischen Medienumgangs auf. Denn Medienpädagogische Erwachsenenbildung kann die Bildungsbereitschaft und das Interesse für Veranstaltungen zur Medienkritik erhöhen.