Fragestellung

Inwieweit werden Emotionen in die Erwachsenenbildung eingebunden? Welche Forschungsbefunde lassen sich aus der Perspektive lebenslanges Lernen darstellen? Inwieweit sind Emotionen Gegenstand von Bildungsprozessen geworden? Welche emotionstheoretische Anschlussforschung unter erwachsenenpädagogischer Perspektive lässt sich formulieren?

Projektziel

Die Studie wertet systematisch den Stellenwert von Emotionen für Bildungs- und Lernprozesse im Erwachsenenalter aus. Ausgangspunkt ist die Analyse der Platzierung von Emotionen für bildungs- und lerntheoretische Betrachtungen. Zeitgeschichtliche Perspektiverweiterungen und Veränderungen werden nachgezeichnet. Ausgewählte empirische Forschungsergebnisse zu einzelnen Emotionen verweisen auf Auswirkungen in den Lernhaltungen und Sozialisationsprozessen. Dabei wird deutlich, dass Emotionen sowohl dispositive Ausrichtungen im lebenslangen Lernen beinflussen als auch dass Modellierungen und Regulierungen von Emotionen zu einer neuen Herausforderung in der Dienstleistungsgesellschaft wird. Die neurobiologische Forschung legt offen, wie allein die Vernetzung im Zusammenspiel von Kognition, Emotionen und Gedächtnis zu einer neuen Sicht auf Unterstützungsstrukturen für lebenslanges Lernen führen werden. Emotionstheoretisch aus pädagogischer Sicht betrachtet, erhalten Bildungsentscheidungen für lebenslanges Lernen eine neue Gewichtung. Ebenso bekommt die kommunikative Beziehung in Lehr-Lernkontexten eine erneute Beachtung für lebenslanges Lernen. Letztlich geht die Arbeit von einer Theorie der Relationalität und Beziehung für die Ge­staltung von Wissenskommunikation und Lernen aus.

Beteiligte Personen

  • Gieseke, Wiltrud, Prof. Dr. (Leitung)
    • Humboldt-Universität zu Berlin

Beteiligte Institutionen

  • Humboldt-Universität zu Berlin - Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung - Philosophische Fakultät IV - Humboldt-Universität zu Berlin
    http://ebwb.hu-berlin.de/

Publikationen