Mai 2007 bis Mai 2009

Projektziel

Wie aktuelle Veröffentlichungen der gesetzlichen Krankenkassen belegen, gibt es im deutschen Gesundheitswesen in der Berufsgruppe der Krankenpflege eine deutlich höhere krankheitsbedingte Ausfallquote gegenüber der durchschnittlichen Ausfallquote aller Beschäftigten in Deutschland. Im Vergleich der Krankheitsarten, an denen Beschäftigte in der Krankenpflege erkranken, nehmen die psychischen Erkrankungen zudem noch eine besondere Stellung ein. Unbestritten steht gerade das Gesundheitswesen (mit seinen Beschäftigtengruppen) in einem ausgeprägten Spannungsfeld.

Unternehmen im Gesundheitswesen befinden sich ständig im (Unternehmens-)Entwicklungsprozess. Es finden Anpassungen, Verdichtungen oder Neuorientierungen statt.

Die daraus resultierenden Belastungen für die Beschäftigten kann als eine Ursache für die Signifikanz psychischer Erkrankungen in der Berufsgruppe der Krankenpflege im betrieblichen Umfeld des Krankenhauses gewertet werden.

Um zu verhindern, dass Mitarbeiter erkranken, bedarf es Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und der Abkehr vom rein kurativen Ansatz einer rein auf Heilung/Linderung einer eingetretenen Erkrankung ausgerichteten Medizin hin zum Ziel des Erhaltes der Gesundheit (Salutogenese).

Heruntergebrochen auf den einzelnen Mitarbeiter heißt dies im Kontext der betrieblichen Gesundheitsförderung und der Salutogenese: Wie kann ein Mitarbeiter in dem beschriebenenVeränderungsprozess begleitet/unterstützt werden, damit er (weiterhin) seine Aufgabe als verstehbar, sinnvoll und bewältigbar erlebt?

Im Rahmen der Personalentwicklung / Organisationsentwicklung soll deshalb ein „Veränderungscoaching“-Konzept für Mitarbeiter des Pflegedienstes erarbeitet werden. Hierbei sollen Führungskräfte (optional) als „Veränderungscoaches“ Maßnahmen erlernen um die vielfältigen Veränderungen betrieblicher Prozesse und Strukturen an weitere Mitarbeiter auf Grundlage der Salutogenese als Grundlage einer betrieblichen Gesundheitsförderung / Gesundheitsprävention zu vermitteln.

Die Forschungsarbeit dient der Evaluation des vorangestellten Konzeptes in der betrieblichen Praxis.

Beteiligte Personen

  • Höffer-Mehlmer, Markus, Dr. (Wissenschaftliche Bearbeitung)
  • Müller, Frank, Dipl. Pflegewirt (FH) (Leitung)

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Förderung

  • Landeskrankenhaus (AöR)
  • Rheinhessen-Fachklinik Alzey
  • Unfallkasse Rheinland-Pfalz

Kooperationspartner

  • Landeskrankenhaus (AöR)
  • Rheinhessen-Fachklinik Alzey
  • Unfallkasse Rheinland Pfalz