Bildung der Differenz
Die Bildung der Differenz – Wissensformationen in gender-orientierter Weiterbildung und Beratung im Kontext von Gender Mainstreaming
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Oktober 2002 bis November 2008
Fragestellung
In der vorliegenden Arbeit untersuche ich wissenschaftliche und praxisorientierte Diskurse um die Bildung von Geschlecht und das Geschlecht der Bildung. Um das transformative Potential von Gender-Trainings herauszustellen, wird das Handlungsfeld der gender-orientierten Weiterbildung und Beratung explorativ erschlossen. Es soll kritisch hinterfragt werden: Welche Möglichkeiten und Grenzen hat die Transformation von Geschlechterdifferenz durch Bildungsprozesse? Dem Forschungsinteresse angemessen, wird ein qualitatives Untersuchungsdesign gewählt, das die Methode des Expert_inneninterviews nach Michael Meuser und Ulrike Nagel (1997) mit der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse nach Reiner Keller (2004) verbindet. Die Perspektive auf den Untersuchungsgegenstand ist eine erziehungswissenschaftliche und geschlechtertheoretische, die durch poststrukturalistische Infrage-stellungen inspiriert ist.
Projektziel
Ziele der Arbeit sind eine Charakterisierung des Handlungsfeldes der gender-orientierten Weiterbildung und Beratung und eine problemorientierte Typisierung von professionellen Interventionsstrategien, die theoretische Prämissen und praktische Ansätze von Gender-Trainings und Umgangsweisen mit Konflikten, Kontroversen und Dilemmata von Gender-Trainer_innen aufzeigen. Die Arbeit liefert eine kritische Bilanzierung des Diskurses um die Durchsetzung von Gender Mainstreaming und zeigt Konsequenzen für eine gender-orientierte Weiterbildung und Beratung mit Blick auf die Manifestation oder Transformation von Geschlechterdifferenz auf.
Beteiligte Personen
- Lemmermöhle, Doris , Prof. Dr. (Betreuung)
- Smykalla, Sandra (Leitung, Qualifikant/in)
Beteiligte Institutionen
- Georg-August-Universität Göttingen - Pädagogisches Seminar
Publikationen
- Smykalla, S. (2007). Die Entgrenzung von Bildung. Ambivalenzen im Feld gender-orientierter Weiterbildung. In Schellack, Antje/ Große, Stefanie (Hrsg.): Bildungswege. Aufgaben für die Wissenschaft – Herausforderungen für die Politik, 157–166.
- Smykalla, S. (2004). Die Diskursivierung von geschlechtertheoretischem Wissen im Gender Mainstreaming-Prozess: Gendertraining – ein paradoxes geschlechterpolitisches Handlungsfeld. In Herzog, Margarethe (Hrsg.): Gender Mainstreaming. Von der Frauen- und Geschlechterforschung zur Forderung nach neuen Geschlechterverträgen. Dokumentation der zehnten Wissenschaftlerinnen-Werkstatt der Promovendinnen der Hans-Böckler-Stiftung vom 11.-14. September 2003 in Weimar, 35–45.
- Smykalla, S. (2000). Theorie als politische Praxis – Gratwanderung zwischen Differenz, Gleichheit und Dekonstruktion. In Lemmermöhle, Doris und andere (Hrsg.): Lesarten des Geschlechts. Die (De-)Konstruktionsdebatte in der erziehungswissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterfor-schung, 268–279.
Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung
Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.
Forschungsparadigma
Geographischer Raum, auf den sich das Projekt bezieht
Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht
Datenerhebung
- Qualitatives Interview
Datenauswertung
- rekonstruktiv
Forschungsart
- Dissertation
Förderung
- Hans-Böckler-Stiftung
Kooperationspartner
- GenderKompetenzZentrum an der Humboldt-Universität zu Berlin