März 2002 bis Januar 2007

Fragestellung

Welche Rolle spielen die lebensgeschichtlichen Erfahrungsbestände der beteiligten Personen – Mentor/in und Mentee – für die innerhalb des jeweiligen Mentoringprozesses angestrebten Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten? Inwiefern erweist sich Mentoring im Kontext gesellschaftlichen Wandels als eine biographisch besonders anschlussfähige Lernform? Und inwiefern steuern die bereits lebensgeschichtlich aufgeschichteten Erfahrungen die beabsichtigten Lernprozesse, d.h. erschweren oder erleichtern mögliches Lernen?

Projektziel

Vor dem Hintergrund gegenwärtiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse verändern sich auch die Orte des Lernens. Die Selbststeuerung der Lernenden und damit informelle, biographisch-erfahrungsorientierte Lernformen wie bspw. Mentoring gewinnen an Bedeutung.

In diesem Projekt wurden Mentoringprozesse innerhalb der Wirtschaft untersucht, die das Lernen junger Nachwuchskräfte von dem Erfahrungswissen älterer Führungskräfte zum Ziel haben. Welche Bedeutung die biographischen Erfahrungsbestände von Mentor/-innen und Mentees für Mentoringprozesse haben, ist bislang jedoch nicht differenziert untersucht. Auf Basis narrativer Interviews mit Mentorinnen und deren Mentees wird ein Beitrag zur Beantwortung dieser Frage geleistet, indem ein theoretisches Modell generiert wird, das ein Lernen aus Erfahrungen sowohl von Mentorinnen als auch Mentees innerhalb der Lernform Mentoring erfassbar macht.

Beteiligte Personen

  • Schlüter, Anne, Prof. Dr. (Leitung)
    • Universität Duisburg-Essen

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Kooperationspartner

  • Zentrum für Frau Beruf und Technik, Castrop Rauxel