Juli 2007 bis Juni 2009

Abstract

In a two-year project the study group investigates formal and informal communications practices throughout the organisation. Envisaged are occupational fields with a high proportion of immigrant employees like elderly care. The aim is to develop instruments, criteria and recommendations for workplace second language provision based on empirically secured insights.

The introduction of change in the workplace has a great impact on communication.

Communicative competence has become de facto a key qualification and instrument towards social and economic integration and participation for all employees at all hierarchical levels. But, although the importance of language competence in German for immigrant employees is conjured up in the public discourse, politics, research and practice in Austria and Germany show little attention to its development. There is a lack of linguistic corpora and analysis and consequently a lack of differentiated specifications of language requirements. The study group explores (mainly already collected examples of) spoken and written workplace communication, analyses them and develops a reference framework for the development, delivery and evaluation of language provision in occupational contexts.

Fragestellung

Eignen sich die existierenden Instrumente und Methoden der sprachlichen Qualifizierung zur Förderung der kommunikativen Kompetenz von Migrant/inn/en am Arbeitsplatz?

Projektziel

Die Studiengruppe DaA entwickelt Konzepte und Instrumente zur Untersuchung kommunikativer Bedürfnisse und Bedarfe in betrieblichen Zusammenhängen sowie Empfehlungen für eine arbeits- bzw. organisationsbezogene Zweitsprachenförderung.

Obwohl die kommunikative Kompetenz für Migrant/inn/en eine Schlüsselqualifikation und ein Instrument der Integration und Partizipation am Arbeitsplatz und darüber hinaus darstellt, besteht ein Mangel an linguistischen Corpora, die die betriebliche Kommunikation abbilden. Am Beispiel der Berufsfelder Altenpflege und metallverarbeitende Industrie dokumentiert und analysiert die Studiengruppe empirisch ermittelte Gespräche am Arbeitsplatz und die dazugehörigen schriftlichen Texte. Sie überprüft auf dieser empirischen Basis die Anwendbarkeit existierender Methoden und Instrumente für die mit beruflichen Inhalten verbundene sprachliche Qualifizierung (z. B. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen, Profile deutsch). Ziel des Projekts ist es zum einen, Grundlagen für eine vorläufige Beschreibung betrieblicher und arbeitsplatzbezogener Kommunikation zu schaffen und ein Instrumentarium zur organisationsbezogenen Kommunikationsanalyse (OKA) zu entwickeln, welches Bildungsanbieter bzw. Betriebe einsetzen können, um vor Ort kommunikative Anforderungen und Bedarfe ermitteln und beschreiben zu können. Zum anderen werden Kriterien zur Untersuchung und Evaluation berufs- und arbeitplatzbezogener Zweitsprachfördermaßnahmen sowie Empfehlungen für die Gestaltung entsprechender Programme zur Zweitsprachförderung beschäftigter und Arbeit suchender Migrant/inn/en formuliert.

Beteiligte Personen

  • Grünhage-Monetti, Matilde (Leitung)
  • Schmitz, Verena (Assistenz)

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Förderung

  • VolkswagenStiftung