Verfasser
Pehl, Klaus
Titel
Profilanalyse und Typisierung am Beispiel Weiterbildungsstatistik
Reihe
texte.online
Jahr
2005
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/3259
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Abstract
Wichtige Eigenschaften von Weiterbildungseinrichtungen lassen sich nicht in einfachen Kennzahlen fassen. Vielmehr sind Verteilungen eines Merkmals über seine Ausprägungen (Kategorien) angemessene Beschreibungen. Beispiele dafür sind die Zusammensetzung der Gesamtfinanzierung aus Finanzierungsquellen wie auch die Verteilung des Zeitvolumens von Veranstaltungen auf Programmbereiche. Solche Verteilungen werden hier Profile genannt. Das zentrale Anliegen (Problemstellung) ist die statistische Analyse der Profile einer Gesamtheit von Weiterbildungseinrichtungen (Beispiel: Daten von 980 Volkshochschulen in 2003).
Zunächst wird eine Dokumentationsform für Profile vereinbart. Es wird ein Verfahren vorgeschlagen, wie die Ähnlichkeit eines Profils mit einem Vergleichsprofil geprüft und beurteilt wird. Darauf aufbauend wird ein „globaler“ Indikator für die Ähnlichkeit entwickelt, der im ersten Schritt zwischen den Kategorien nicht unterscheidet. Wegen des sachlich begründeten Bedarfs, bei der Analyse die Kategorien einzeln zu berücksichtigen, wird der globale Indikator in kategorienspezifische Komponenten zerlegt. Die Ausprägung der Komponenten ermöglicht eine Klassenbildung für alle Profile nach ähnlichen Profiltypen. Diese Typisierung liefert das methodische Rüstzeug, um Untersuchungen des Zusammenhangs zwischen Profilen und anderen Merkmalen von Weiterbildungseinrichtungen anzustellen, lässt sich für die Differenzierung nach Gebieten (Bundesgebiet, Länder, Regionen) nutzen und macht Profile für eine Panelanalyse zugänglich. Der methodische Vorschlag wird an Beispielen aus der Statistik der Volkshochschulen erläutert.
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