Verfasser
Pehl, Klaus
Titel
Ein (Wahrscheinlichkeits-)Modell zur Relation zwischen Teilnehmenden und Teilnahmefällen in der Weiterbildung
Reihe
texte.online
Jahr
2005
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/3276
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Abstract
Weiterbildungseinrichtungen zählen in einem Berichtsjahr für ihr Angebot die Zahl der Teilnahmefälle. Wie groß ist der Bevölkerungsanteil in ihrem Gebiet, den sie damit erreichen? Die Beantwortung der Frage wäre ein vernünftiger Indikator im Rahmen der Weiterentwicklung der Weiterbildung nicht nur auf lokaler Ebene. Doch dafür gibt es kaum empirische Hinweise. Lediglich im Berichtssystem Weiterbildung stehen Einschätzungen von Teilnehmenden über die Zahl der von ihnen besuchten Veranstaltungen zur Verfügung. Belege von den Weiterbildungseinrichtungen fehlen bisher.
In dieser Lage kann vorläufig die Anwendung der geometrischen Verteilung, das diskrete Pendant zur Exponentialverteilung, Werte für Modellrechnungen liefern. Ihre Anwendungsmöglichkeiten für Belegungsmodelle – Wahrscheinlichkeitsverteilungen in einem Berichtsjahr ein, zwei oder mehr Veranstaltungen zu besuchen – werden diskutiert. Zwei Modifikationen werden für eine bessere Anpassung von Modellparametern an die vorliegenden aktuellsten Daten des Berichtssystem Weiterbildung untersucht: die Trunkierung der Verteilung auf eine maximale Zahl von Veranstaltungen und noch ergiebiger für eine Anpassung die Einführung eines Semestereffekts als Modellparameter. Nach dem in diesem Sinne besten Modell stehen hinter Belegungen zwischen 55% und 62% Individuen. Die Abschätzung des erreichten Bevölkerungsanteils aus Belegungszahlen erfordert also eine erhebliche Korrektur.
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